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Rinninger für nachhaltigen Beton ausgezeichnet

Die Wirtschafts- und Innovationsförderungsgesellschaft Landkreis Ravensburg mbH (WiR GmbH) hat im Februar 2025 zum zwölften Mal Unternehmen mit dem Innovationspreis ausgezeichnet. Einen Sonderpreis in der Kategorie Nachhaltigkeit erhielt das Betonwerk Rinninger aus Kißlegg im Allgäu für das Produkt Riki-R-Beton 2.0.

Nachhaltiger Beton: Rinninger gewinnt Innovationspreis für Riki-R-Beton 2.0
Die Geschäftsführer des Betonwerks Rinninger Marcus Winterfeld (l.) und Jörg Rinninger (r.) nahmen den Innovationssonderpreis entgegen. | Foto: Hans Rinninger u. Sohn GmbH u. Co. KG

Ressourcenschonung und CO2-Reduktion mit Riki-R-Beton 2.0

Geschäftsführer Marcus Winterfeld erläutert, wie es zur Entwicklung eines neuen Betons kam: „Bereits in 2020 verabschiedete der Landkreis Ravensburg einen Leitfaden für nachhaltiges Bauen, dessen Ziel es ist, dass die kreiseigenen Gebäude möglichst energiesparend und ressourcenschonend gebaut werden. Damit soll auch gewährleistet werden können, dass der Landkreis langfristig die Klimaschutzziele einhält. Unser Unternehmen war hier von Anfang an als Betonlieferant mit dabei. Das erste Projekt war die neue Kreissporthalle in Wangen, für deren Bau hauptsächlich recycelter Beton verwendet wurde. Ein weiterer Impuls kam vom Wangener Bauunternehmen Fischbach, das bei mehreren Geschosswohnungsbauten im Wohngebiet Haid-Wittwais ebenfalls auf den R-Beton setzt. Das mit Abstand größte Projekt ist jedoch das sogenannte Vinzenz Areal im Wangener Stadtteil Berger Höhe, wo die Saulgauer Firma Reisch von 2022 bis 2023 ein komplettes Wohnquartier in die Höhe zog. Nachdem die Lieferkette für das dafür nötige zertifizierte Material sichergestellt wurde, stellt unser Betonwerk allein für diese Baustellen zusammen etwa knapp 14.000 Kubikmeter ressourcenschonenden Beton her. In den Folgejahren konnten wir unseren Anteil von R-Beton beim Transportbeton auf etwa 20 Prozent im Tagesgeschäft etablieren.“

Rezyklierte Gesteinskörnungen und regionale Bindemittel

„Das sei die Basis zur Weiterentwicklung zum „Riki-R-Beton 2.0" gewesen, erklärt Winterfeld. „Wir wollten den Ansatz der Ressourcenschonung mit der Reduzierung des CO2 verbinden. Dazu haben wir neue Rezepturen mit stark reduziertem Zementklinkergehalt entworfen. Dieser ist für den CO2-Fußabdruck von Beton verantwortlich.“ Entscheidender Punkt: Es bringt hinsichtlich Qualität und Kosten keinerlei Nachteile mit sich. „Unser Riki-R-Beton 2.0 besteht aus regional rezyklierten Gesteinskörnungen und regionalen Bindemitteln mit stark reduziertem CO2-Fußabdruck und kann im Hochbau mit einer Einsatzquote von durchschnittlich 80 Prozent gleichwertig und ohne Mehrkosten gegenüber Normalbeton eingesetzt werden“, erklärt Marcus Winterfeld. „Wir sind somit heute in der Lage, Bauherren maximal mögliche Einsparungen an CO2 und Ressourcen anzubieten. In der Regel sprechen wir hier über CO2-Einsparungen von 30 Prozent. Gegen minimale Mehrkosten können wir CO2 sogar bis zu 60 Prozent reduzieren. Das bedeutet in Summe mehrere Tausend Tonnen CO2-Einsparung im Jahr für unsere Umwelt. Das ist ein riesiger Hebel, den wir gemeinsam ziehen können.“

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Quelle: Rinninger


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