Next.beton erhält DIBt-Zulassung
Das zementfreie Kanalsystem Next.beton hat die bereits erwartete Zulassung des Deutschen Instituts für Bautechnik (DIBt) erhalten, wie auf der diesjährigen IFAT Munich verkündet wurde. Jetzt kann der Einsatz auf Kanalbaustellen im gesamten Bundesgebiet starten.
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Vorgestellt wurde Next.beton bereits vor zwei Jahren auf der IFAT in München. Mit dem System ist es den Betonspezialisten der Röser Unternehmensgruppe, der Finger-Beton Unternehmensgruppe und von Berding Beton erstmals in Deutschland gelungen, ein zementfreies Betonkanalsystem herzustellen, das unter Klimaschutzaspekten branchenweit neue Maßstäbe setzt. Mit jedem produzierten Kubikmeter Beton sparen Next.beton-Kanalsysteme nach Hersteller-Angaben bis zu 250 Kilogramm CO2 ein – ohne technische oder qualitative Einbußen.
Dadurch dass die beteiligten Unternehmen ab sofort die Produktion von Next.beton aufnehmen und die Werke in ganz Deutschland verteilt sind, ist gewährleistet, dass Anfahrtswege und Lieferzeiten kurz sind. „Zahlreiche Kommunen und Bauunternehmen haben großes Interesse daran, Next.beton-Rohre zu verbauen“, so die Geschäftsführer der beteiligten Unternehmen. Das zeige sich nicht nur anhand reger Nachfrage im Rahmen von Kundengesprächen und Messen, sondern auch bei Werksbesichtigungen. Da es sich um Standardrohre handelt, bewegen sich Verfügbarkeit und Lieferzeit im Rahmen üblicher Betonrohre, so die Unternehmen.
Hoher chemischer Widerstand, geringe CO2-Emissionen
Next.beton-Rohre werden statt aus herkömmlichem Beton aus einem Geopolymerbeton gefertigt. Der in der Produktion sehr energieintensive Zement wird vollständig durch ein Bindemittelsystem ersetzt, das aus der chemischen Aktivierung der Industrie-Nebenprodukten wie Hochofenschlacke und Flugasche entsteht.
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Die zementfreie Betontechnologie bietet aber nicht nur erhebliches CO2-Einsparpotenzial, sie schont auch primäre Rohstoffe, ohne dabei die technischen und konstruktiven Qualitäten des Betons zu vermindern. Next.beton-Rohre zeichnen sich durch eine hohe Säure- und Sulfatbeständigkeit aus. Der Beton eignet sich für den Einsatz bei chemisch stark angreifender Umgebung und erfüllt somit die Anforderungen an eine Expositionsklasse XA3 gemäß DIN EN 206-1/DIN.1045-2. Demnach kann er ohne die bei dieser Expositionsklasse sonst erforderlichen zusätzlichen Schutzmaßnahmen eingesetzt werden.
Bindemittel längerfristig verfügbar?
Diskutiert wurde auf der diesjährigen IFAT immer wieder über die längerfristige Verfügbarkeit der Bindemittel Flugasche und Hüttensand, die nach Meinung vieler zum Problem werden könnte, zumal immer mehr Kohlekraftwerke in Deutschland abgestellt werden und die Stahlindustrie in der Krise steckt. Mario Bodenbender, Geschäftsführer der Finger-Beton Unternehmensgruppe, sagt dazu: „Wir haben von Anfang an auf zuverlässige Lieferanten gesetzt, bei denen wir uns langfristige Verfügbarkeiten gesichert haben. Zudem schauen wir bereits, welche Alternativen zu Hüttensand und Flugasche einsetzbar wären und sind diesbezüglich an Forschungsprojekten beteiligt.
Quelle: Next.beton
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