Wissen, wo die Leitung liegt

Die L-Team X-Tools GmbH & Co. KG vertreibt seit Kurzem das Reduct-System zur exakten Kartierung erdverlegter Abwasser- und Versorgungsleitungen aus dem Rohr heraus. Die Technologie basiert auf Gyroskopen, die in kompakte und robuste Geräte integriert sind.

Genaue Kartierung mit Reduct
Beim Reduct-System wird eine Sonde mittels Seilwinde in das zu vermessende Rohr eingebracht, die GPS-unabhängig den genauen Verlauf und die Lage des Rohres darstellt. | Foto: Reduct

Netzbetreiber investieren Milliarden in ihre Netze und wissen oft nicht genau, wo ihre Rohre unter der Erde liegen. Das stellt ein großes Risiko dar, besonders wenn Bauunternehmen keine genauen Informationen zu Leitungen erhalten. Reduct liefert hier eine Prozesssicherheit für alle Beteiligten. Denn wissen Kommunen und Auftraggeber genau, wo die Leitung liegt, können bei späteren Bohrungen bzw. Bauarbeiten Schäden vermieden werden. Zudem kann mit dem Reduct-System direkt nach der Verlegung die exakte Position des Rohres kontrolliert und ggf. angepasst werden.

Reduct: Genaue Kartierung ohne GPS

Beim Reduct-System der gleichnamigen belgischen Firma wird eine Sonde mittels Seilwinde in das zu vermessende Rohr eingebracht, die GPS-unabhängig den genauen Verlauf und die Lage des Rohres darstellt. In Verbindung mit den Koordinaten des Anfangs- und Endpunktes werden aus den gemessenen Daten das 3D-Profil, der Lage- und Höhenverlauf sowie der Biegeradius ermittelt. „Die Sonde nimmt die Werte auf und die dazugehörige Software verarbeitet diese in XYZ-Koordinaten pro Meter. So ergibt sich der Rohrleitungsverlauf, den wir in verschiedene Softwarelösungen zur Weiterverarbeitung exportieren können – sei es in AutoCAD-Dateien, GIS-Plattformen oder, wenn man es besonders anschaulich möchte, in Google Earth“, beschreibt Valentin Schwarz, Sales Manager bei X-Tools.

Reduct misst unabhängig von Störfeldern

Da die Sonde während des Messvorgangs keinen Kontakt nach außen hat, sind Material, Wandstärke, Tiefe oder der Verlauf des Rohres irrelevant. Störfelder, elektromagnetische Einflüsse oder andere Quellen haben keinen Einfluss auf die Messungen. Der Innendurchmesser des zu vermessenden Rohres muss mindestens 40 mm betragen. Größere Rohre werden mithilfe von Adaptern befahren.

„Die Rohrleitung wird direkt nach der Verlegung vermessen, möglich ist aber auch die Kartierung von Bestandsrohrleitungen, solange sie frei von Rückständen und ohne Medium sind“, so Schwarz.

Am X-Tools-Messestand auf der diesjährigen NordBau konnten sich Interessierte ein Bild vom System machen. | Foto: B_I/Valdix
Am X-Tools-Messestand auf der diesjährigen NordBau konnten sich Interessierte ein Bild vom System machen. | Foto: B_I/Valdix

Präzision: Reduct misst genau nach

Viermal fährt die Sonde durch das Rohr und misst dabei mit einer Frequenz von 100 Hertz. Schwarz: „Bei einer Geschwindigkeit von 1 bis 2 Metern pro Sekunde erhalten wir je nach Geschwindigkeit zwischen 50 und 100 Messpunkte pro Meter. Daraus wird der exakte XYZ-Wert als Mittelwert berechnet.“ Die Messgenauigkeit liegt laut X-Tools bei über 95 %.

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X-Tools vertreibt das Reduct-System im deutschsprachigen Raum; die ersten Geräte sind bereits verkauft. „Die Resonanz ist bisher sehr gut“, freut sich X-Tools-Geschäftsführer Horst Laubach. „Viele sind händeringend auf der Suche nach einfachen, aber präzisen Lösungen. Nach einer gewissen Recherche stellt man fest, dass Reduct das einzige System ist, das diese Einfachheit und Genauigkeit gleichzeitig bietet.“

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