Rainer Kiel für den Generationswechsel gerüstet
Rainer Kiel (rechts) ist überzeugt, mit Malte Nowak den Richtigen für den anstehenden Generationswechsel in seinem Unternehmen gefunden zu haben. | Foto: Rainer Kiel Kanalsanierung

Rainer Kiel Kanalsanierung mit Stammsitz in Blomberg wurde 1988 vom Namensgeber gegründet. Zunächst lag der Tätigkeitsschwerpunkt auf der Bauwerkssanierung. Im Laufe der Jahre ist das Unternehmen konstant gewachsen, das Leistungsspektrum der Renovierungs- und Reparaturtechniken wurde kontinuierlich erweitert. Bis heute hat sich Rainer Kiel im Markt der grabenlosen Kanalsanierung bundesweit mit Stützpunkten in Berlin, Hamburg, Münster, Kassel und Würzburg etabliert und eine hohe Expertise erarbeitet.

„Unter den Top Ten“

Die aktuell rund 90 Beschäftigten erwirtschaften einem Jahresumsatz von rund 20 Millionen Euro. Pro Jahr werden knapp 50 Kilometer UV-härtende Glasfaserliner eingebaut. Hinzu kommen in den kleineren Dimensionen und im Hausanschlussbereich noch etwa 15 Kilometer Brawoliner. Einen wesentlichen Schwerpunkt der Tätigkeiten bildet jedoch nach wie vor die Sanierung von Großprofilen und Bauwerken, darüber hinaus runden diverse Reparaturtechniken wie Roboterverfahren, Kurzliner und Edelstahlmanschetten das Angebotsspektrum ab.

„Wir sehen uns im Ranking der Sanierungsunternehmen auf dem deutschen Markt unter den Top Ten“, so die Einschätzung von Rainer Kiel, der als besondere Stärken die breite Angebotspalette und das gesunde wirtschaftliche Fundament des Unternehmens betont. „Wir müssen uns nicht auf jeden Preiskampf einlassen und können es uns leisten, auch mal nein zu sagen“ so der Firmengründer.

Erfahrung in Planung und Ausführung

Seit dem 1.11. 2022 erweitert Malte Nowak die technische Geschäftsführung bei Rainer Kiel Kanalsanierung. Nach dem Studium begann er seine berufliche Laufbahn beim Ingenieurbüro Bockermann Fritze IngenieurConsult in Enger. Nach Zwischenstationen im Vertrieb eines Unternehmens und bei zwei Kanalsanierungsunternehmen in der Bauleitung kehrte der Bauingenieur zu seinem ersten Arbeitgeber ins Ingenieurbüro zurück, um dort in den folgenden acht Jahren den Fachbereich Kanalinstandhaltung & Geodatenmanagement aufzubauen und zu leiten. „Das hat mir sehr viel Spaß gemacht, in diesem Bereich planerisch zu arbeiten. Wir haben mit einem tollen Team komplizierte und anspruchsvolle Projekte bearbeitet und hatten in dieser Funktion Kontakt zu vielen ausführenden Unternehmen“, erinnert sich Nowak.

In Gesprächen gelang es Rainer Kiel Anfang 2022 mit Erfolg, Malte Nowak für eine Perspektive in der Geschäftsführung in seinem Unternehmen zu interessieren und über eine gemeinsame Zukunft nachzudenken. Zum 1. November trat er in die technische Geschäftsführung des Sanierungsunternehmens ein.

Argumente für den Wechsel vom Ingenieurbüro auf die ausführende Seite waren für Malte Nowak der gute Ruf des Unternehmens im Markt hinsichtlich der Sanierungskompetenz als auch des Geschäftsgebarens. „Ich selbst hatte nie direkt mit der Firma Rainer Kiel beruflich Kontakt, aber ich habe von außen sowohl von meinen Kollegen aus dem Ingenieurbüro als auch von Auftraggeberseite nur Gutes gehört,“ sagt Nowak. „Es wurde immer die gute Zusammenarbeit, die Kommunikation, die konstruktive Abstimmung auch bei unvorhergesehenen Problemen auf den Baustellen hervorgehoben.“ Die Marktposition als etabliertes und als eines der größeren Kanalsanierungsunternehmen in Deutschland waren weitere Argumente, diesen Schritt aus der gut situierten Stellung im Ingenieurbüro zu wagen. Hinzu kamen das breite Angebotsportfolio, und der Reiz einer neuen Aufgabe mit erweitertem Verantwortlichkeitsrahmen.

Mit rund 90 Beschäftigten und einem breiten Angebot an Sanierungstechniken erwirtschaftet Rainer Kiel einen Jahresumsatz von rund 20 Millionen Euro pro Jahr. | Foto: Rainer Kiel Kanalsanierung
Mit rund 90 Beschäftigten und einem breiten Angebot an Sanierungstechniken erwirtschaftet Rainer Kiel einen Jahresumsatz von rund 20 Millionen Euro pro Jahr. | Foto: Rainer Kiel Kanalsanierung

Weichen gestellt

Für Rainer Kiel waren es die Eindrücke aus den Gesprächen und dem Gedankenaustausch, die ihn davon überzeugten, Malte Nowak sei der Richtige für den anstehenden Generationswechsel in seinem Unternehmen und den damit verbundenen Herausforderungen.

Geplant ist, dass sich in absehbarer Zeit Rainer Kiel und Hans-Jürgen Schnacke altersbedingt aus der Geschäftsführung zurückziehen und Katrin Kiene als kaufmännische Geschäftsführerin und Malte Nowak als technischer Geschäftsführer das Unternehmen leiten.

Als wichtige Aufgabe sieht Malte Nowak den Teamgeist, den das Unternehmen in seinen Augen auszeichnet, weiter zu pflegen und zu festigen. Über die nächsten Jahre und Jahrzehnte werde es genug Arbeit geben. Um dafür qualifiziertes Personal zu finden sei es nötig, sich als attraktiver Arbeitgeber im Markt zu positionieren. Hier sieht er Rainer Kiel mit dem guten Betriebsklima und der Gestaltung der Arbeitsbedingungen in einer guten Position.

Für die Zukunft gilt es für Nowak die Strukturen im Unternehmen auf die zukünftigen Anforderungen auszurichten. „Rainer Kiel hat auf dem Weg in die digitale Welt schon einige Weichen richtig gestellt. Auf diesem Weg gibt es aber noch Baustellen, an denen wir arbeiten müssen. Wir müssen weiter Prozesse standardisieren, um Abläufe im Unternehmen noch effizienter zu gestalten,“ sagt Nowak.

Dies sei aber nicht nur ein Thema des Unternehmens Rainer Kiel, sondern der Branche insgesamt. „Wir müssen gerade in der Dokumentation einheitliche Standards schaffen, die für die ausführenden Unternehmen, für Ingenieurbüros und Auftraggeber die Prozesse verschlanken und einfacher machen.“

Und ein weiteres Branchenthema liegt Malte Nowak besonders am Herzen. Mit dem Anspruch aus der Vergangenheit als Planer, bestmögliche Ausschreibungen und qualifizierte Planung der Maßnahmen zu erstellen, stellt Nowak in seiner neuen Rolle diesbezüglich erhebliche Defizite fest. „Ich bin mittelschwer erschüttert gewesen über die Qualität diverser Planungen und Ausschreibungen, die ich hier zum Kalkulieren auf den Tisch bekommen habe.“ Auch hier müsse sich in den kommenden Jahren sowohl bei Planern als auch bei Auftraggebern von Kanalsanierungsarbeiten noch viel verändern und verbessern.

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