Jeschke Umwelttechnik und Erles Umweltservice gehen zusammen
Die Kanalservice-Gruppe bündelt die Kapazitäten der beiden auf die Kanalsanierung spezialisierten Unternehmen Jeschke Umwelttechnik GmbH mit Sitz in Stutensee bei Karlsruhe und Erles Umweltservice GmbH aus Meckesheim in einem Unternehmen.
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Bis Mitte des Jahres 2024 werden Logistik, Werkstatt und Personal am Standort Meckesheim im Rhein-Neckar-Kreis konzentriert und die Jeschke Umwelttechnik GmbH auf die Erles Umweltservice GmbH verschmolzen. Bereits seit Dezember 2023 ist die Erles-Geschäftsführung mit Nina Rieth und Rüdiger Six in Personalunion auch für die Firma Jeschke verantwortlich. Rieth verantwortet den kaufmännischen Part, Six die Technik. Jeschke-Geschäftsführer Thomas Boos hatte zuvor das Unternehmen auf eigenen Wunsch verlassen.
„Wir haben schon länger über diese Fusion nachgedacht, zumal beide Firmen räumlich nur rund 70 Kilometer auseinander liegen und beide den überwiegenden Teil ihres Umsatzes mit Kanalsanierungsprojekten für kommunale Auftraggeber und Abwasserzweckverbände erwirtschaften“, erklärt Maik Altendorf, Geschäftsführer der Kanalservice Holding Deutschland, diesen Schritt. Das neu gebildete Unternehmen werde mit rund 85 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und einem großen Anlagen- und Fahrzeugpark zu den leistungsstärksten Kanalsanierungsfirmen in Süddeutschland zählen.
Die beiden Erles-Geschäftsführer haben in den vergangenen Wochen bereits intensive Gespräche mit Mitarbeitern, Aufraggebern und Projektpartnern geführt, um den Zusammenschluss vorzubereiten. Die Bau- und Projektleiter arbeiten bereits gemeinsam von Meckesheim aus. „Die Projektleiter sind vom ersten Spatenstich bis zur Abnahme für ihre Projekte verantwortlich, diese Prozesse haben wir bereits angeglichen“, sagt Rüdiger Six, der bereits seit 15 Jahren in der Firma Erles arbeitet und selbst einmal als Projektleiter angefangen hat. „Den beiden kaufmännischen Mitarbeiterinnen vom Standort Stutensee wäre der künftige Arbeitsweg zu weit gewesen“, sagt Nina Rieth. Sie hat ihr Team bereits mit einer Fachkraft aus der Region verstärkt. In Meckesheim werden derzeit das Bürogebäude und die Werkstatt erweitert und man hat in unmittelbarer Nachbarschaft eine große Halle für den jetzt deutlich größeren Fahrzeugpark angemietet. „So haben wir schnellen Zugriff auf Fahrzeuge, Material und Ersatzteile“, so Six.
Die Firma Erles war bisher vor allem bei Kanalsanierungsprojekten im nördlichen Baden-Württemberg, in Hessen und Rheinland-Pfalz tätig, die Firma Jeschke konzentrierte sich auf den Großraum Karlsruhe, die Region Südbaden und den nördlichen Schwarzwald. Daran wird sich nichts ändern, „unser Radius liegt bei normalen Projekten rund 250 Kilometer um den Firmensitz“, so Six. Mit vier großen UV-Aushärteanlagen decke die Firma Erles bei Sanierungen mit GFK-Schlauchlinern jetzt das ganze Spektrum von DN 200 bis über DN 2000 ab. „Da haben wir jetzt ganz neue Möglichkeiten, sowohl was die Größe von Sanierungsmaßnahmen angeht, vor allem aber auch was die Geschwindigkeit angeht“. Ebenso werde der Grundsatz „alles aus einer Hand“, nach dem man seit jeher bei Erles arbeite, auch für die größere Firma gelten. Aus vielen Gesprächen weiß der technische Geschäftsführer, dass Ingenieurbüros und Auftraggeber das zu schätzen wissen. Die besondere Kompetenz der Firma Jeschke für die Sanierung von Abwasserkanälen mit sehr großen Dimensionen, die man unter anderem bei dem Projekt Landgraben Karlsruhe unter Beweis gestellt hat, bleibe durch die qualifizierte Mannschaft erhalten. „Wir können außerdem durch die eigenen Schachtsanierer, Stutzenverpresser, Anschlusssanierer und Roboter-Kolonnen die Baustellen noch schneller abarbeiten“, sagt Six, der sich bei Bedarf auf qualifizierte Subunternehmer oder Partnerunternehmen aus der Kanalservice-Gruppe verlassen kann. Regional wird das Unternehmen auch in Zukunft in den Bereichen Kanalinspektion, Rohrreinigung und der Sanierung von Hausanschlüssen tätig sein.
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Beide Geschäftsführer sehen die Firma für die Fusion, die bis Mitte des Jahres abgeschlossen sein soll, gut gerüstet. Im Mittelpunkt steht für beide, dass sie das Vertrauen der Belegschaft gewinnen wollen. „Vertrauen kann man nicht verordnen, das muss man sich verdienen“, ist Rüdiger Six überzeugt. „Die neuen Kollegen sollen bei uns ein mindestens genauso gutes, wenn nicht sogar ein besseres Zuhause haben als bisher.“ Natürlich ist, wie überall in der Branche, auch der Mangel an qualifizierten Fachkräften ein Thema. „Deshalb werden wir uns noch stärker als bisher um das Thema Ausbildung kümmern, sowohl im technischen wie auch im kaufmännischen Bereich“, sagt Nina Rieth. Die Lehrstellen für das kommende Ausbildungsjahr sind bereits vergeben.
Quelle: Kanalservice-Gruppe
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