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Wertvolle Einblicke in Theorie und Praxis

Die RAL-Gütegemeinschaft Flüssigboden hat zusammen mit dem InformationsZentrum Beton im März eine interessante Kooperationsveranstaltung zum Thema „Innovativer und nachhaltiger Leitungsbau mit ZSFV / Flüssigboden“ in Hamburg durchgeführt. Das Themenspektrum der Fachtagung war komplex und zielgruppenorientiert.

Flüssigboden: Wertvolle Einblicke in Theorie und Praxis
Flüssigboden im Praxistest: Die Teilnehmer besuchten die Moorburger Elbdeich-Baustelle der Firma Depenbrock bei Hamburg. | Foto: RAL GG Flüssigboden e.V.

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Zeitweise fließfähige selbstverdichtende Verfüllbaustoffe (ZFSV)/Flüssigböden können neben baulichen Vorteilen auch aus Nachhaltigkeitsgründen eine Lösung für die Herausforderungen beim Ausbau, Erhalt und Sanierung unterirdischer Leitungsinfrastruktur, wie zum Beispiel der Fernwärme, bieten. Die Veranstaltung bot einen kompakten Gesamtüberblick zum Stand des Wissens und der Forschung mit Diskussion und Beantwortung anwendungshemmender Fragen. Es stellten Fachleute der gesamten Prozesskette ihre Erfahrungen bis hin zur praktischen Anwendung und Umsetzung vor. Der Einladung in die Hansestadt folgten 75 Auftraggeber, Bauunternehmer und Ingenieurbüros aus Niedersachsen, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein, Hessen und Hamburg.

Flüssigboden in der Baupraxis

Zu Beginn des Treffens gab es einen Einblick in die Baupraxis. Dazu besuchten die Teilnehmer die Moorburger Elbdeich-Baustelle der Firma Depenbrock bei Hamburg. Dort konnte man sich über die Herstellung und den Einbau von Flüssigboden informieren. Für immer noch viele Auftraggeber und Baufirmen ist das Thema Flüssigboden ein Buch mit sieben Siegeln. Aber unabhängig davon wird die Anwendung und der Einbau dieses ZSFV in immer mehr Ausschreibungen zwingend verlangt. Das hat mit den besonderen Eigenschaften des Flüssigbodens und der strengen Gesetzeslage für die Bauwirtschaft in Deutschland zu tun.

Flüssigboden im Praxistest: Der Deichbau mit Flüssigboden ist eines der vielen Anwendungsbeispiele dieses ZFSV. | Foto: Dr.- Ing. Bernd Wagner (AGFW)
Flüssigboden im Praxistest: Der Deichbau mit Flüssigboden ist eines der vielen Anwendungsbeispiele dieses ZFSV. | Foto: Dr.- Ing. Bernd Wagner (AGFW)

Flüssigboden nach RAL-GZ 507

Flüssigboden nach RAL-GZ 507 ist ein kohäsiv, friktional rückverfestigendes, volumenstabiles Material aus der Gruppe der zeitweise fließfähigen Verfüllmaterialien. Das Fachwissen für Herstellung und Einbau und die Technologiesteuerung nach RAL GZ 507 mit dem Baustoff Flüssigboden vermittelt die RAL Gütegemeinschaft Flüssigboden e.V. Leipzig in 1-und 2-tägigen Seminaren in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Weiterhin schult die Gütegemeinschaft Bauunternehmen und deren Mitarbeiter fortlaufend und führt diese zu den notwendigen Zertifikaten. Im Mittelpunkt stehen dabei die Anforderungen an die Planung, die Herstellung und die Gütesicherung beim Einbau von Flüssigboden und die technischen, technologischen, logistischen und umweltrechtlichen Kenntnisse, ebenso die Untergliederung in Eigenüberwachung (EÜ) und Fremdüberwachung (FÜ) auf der Baustelle, die Erstprüfung und die Gütezeichenverleihung sowie die Dokumente der Gütesicherung.

Flüssigboden nach RAL Gütezeichen 507 erfüllt die Einhaltung der Abfallhierarchie gemäß dem Kreislaufwirtschaftsgesetz (Abfall vermeiden als oberste Priorität) und die Mantel- und Ersatzbaustoffverordnung, die am 1.8.2023 in Kraft getreten war. Sie regelt die entsorgungsspezifischen Besonderheiten der unterschiedlichen Arten von Bauabfällen und die Möglichkeiten des Einsatzes von gütegesicherten Aushubmaterial u.a. als Flüssigboden.

Weiterhin sind Flüssigbodengemische nach RAL GZ 507 gemäß AwSV (Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen) nicht wassergefährdend und können nach § 4 Abs.4 BBodSchG problemlos in Wasserschutzgebieten verwertet werden, weil sie folgende Anforderungen erfüllen: Der Gehalt an Zuschlagstoffen der WGK 1 (Zement) ist geringer als 3 % Masseprozent. Damit werden die Forderungen des Gesetzgebers bezüglich des Wirkungspfades Boden-Grundwasser vollumfänglich erfüllt.

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Die mit dem Einsatz von Flüssigboden nach RAL GZ 507 verbundenen Energieeinsparungen sind enorm. Eingesparte Energie reduziert auch CO2 in hohem Maße. Das ist praktischer Klimaschutz. Je nach Anwendung können bei der Verwendung von Flüssigboden bis zu 80 % CO2 gegenüber vergleichbaren Verfüllverfahren eingespart werden.

Vor- und Nachteile von Flüssigboden

Eike Sophie Winkler von der Flüssigboden SchleswigHolstein GmbH, die den ZFSV als „Multitalent für konventionellen Rohr- und Leitungsbau“ in den Mittelpunkt ihrer Praxiserfahrungen rückte. | Foto: Dr.-Ing. Bernd Wagner (AGFW)
Eike Sophie Winkler von der Flüssigboden SchleswigHolstein GmbH, die den ZFSV als „Multitalent für konventionellen Rohr- und Leitungsbau“ in den Mittelpunkt ihrer Praxiserfahrungen rückte. | Foto: Dr.-Ing. Bernd Wagner (AGFW)
Nach der Praxis folgte die Theorie und die Diskussion dazu. Dabei ging es um die Vor- und Nachteile der ZFSV und um die Alternativen, die der Flüssigbodeneinsatz bietet. Es gab interessante Praxisbeispiele, die Achim Bothmann von der Avacon Netz GmbH präsentierte. Oder Eike Sophie Winkler von der Flüssigboden Schleswig-Holstein GmbH, die den ZFSV als „Multitalent für konventionellen Rohr- und Leitungsbau“ in den Mittelpunkt ihrer Praxiserfahrungen rückte. Ebenso aus der Praxis kam als Referent Michael Belz von der Belzbau GmbH & Co. KG aus Bonn zu Wort, der schon seit vielen Jahren im Südraum Deutschlands Flüssigboden nach RAL-Gütezeichen 507 herstellt und verbaut. Natürlich spielte das Thema der Gütesicherung und Qualität eine übergeordnete Rolle. Hierzu ergriff Dipl.-Ing. Tommy Gambke von der RAL-Gütegemeinschaft Flüssigboden das Wort. Und ebenso interessant waren die Erläuterungen von Michael Ried von der Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg, der Langzeitstudien mit Flüssigboden aus einem Fernwärme-Forschungsprojekt mit dem AGFW offenlegte – unter dem Motto: „Was lange währt, ist auch gut!“.

Das Feedback der Teilnehmer war unisono: zwei wertvolle und wichtige Tage erlebt zu haben und mit vielen neuen Infos im Gebäck den Einsatz von ZFSF/Flüssigboden in Zukunft besser umsetzen zu können. Die nächste Fachtagung an der HCU Hamburg soll 2027 stattfinden.

Michael Ried von der Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg erläutert die Langzeitstudien mit Flüssigboden aus dem Fernwärme-Forschungsprojekt der AGFW. | Foto: Dr.-Ing. Bernd Wagner (AGFW)
Michael Ried von der Ostbayerische Technische Hochschule Regensburg erläutert die Langzeitstudien mit Flüssigboden aus dem Fernwärme-Forschungsprojekt der AGFW. | Foto: Dr.-Ing. Bernd Wagner (AGFW)

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Quelle: RAL-Gütegemeinschaft Flüssigboden

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