Newsletter abonnieren

Wir graben für Sie nach Neuigkeiten. Die Ergebnisse gibt es bei uns im Newsletter.

Wir graben für Sie nach Neuigkeiten. Die Ergebnisse gibt es bei uns im Newsletter.

Newsletter Anmeldung

Umweltfreundliche Wärme für neues Bahnwerk

Am Standort des traditionellen DB-Instandhaltungswerks in Cottbus entsteht derzeit ein modernes Bahnwerk. Die neue, viergleisige Halle wird künftig mit klimafreundlicher Fernwärme über Spezialrohre beheizt. Die sechs Fernwärmeleitungen wurden im Microtunneling und Spülbohrverfahren verlegt.

Grabenlose Verlegung von Spezialrohren für Fernwärme im Bahnwerk
Spezialtransport der Fernwärmerohre erfolgte in der Nacht | Foto: Brugg Pipes

Bereits in den 1870er Jahren wurde das Werk als „Königliche Hauptwerkstatt Kottbus“ gegründet. Seit damals wird hier an Lokomotiven und Wagen gearbeitet. Die erste, zweigleisige Halle wurde Anfang 2024 eröffnet. Die zweite, viergleisige Halle soll Ende 2026 in Betrieb gehen und vervollständigt dann das größte und modernste Bahnwerk der Deutschen Bahn.

Die Kohle geht – die Bahn kommt: Das neue Werk Cottbus der Deutschen Bahn | Foto: Deutsche Bahn
Die Kohle geht – die Bahn kommt: Das neue Werk Cottbus der Deutschen Bahn | Foto: Deutsche Bahn

Spezialtransport für Anlieferung der Fernwärmerohre
Die Wärmeversorgung für die viergleisige Halle erfolgt künftig aus dem Fernwärmenetz der Stadtwerke Cottbus GmbH, das dafür erweitert wird. Brugg Pipes lieferte dafür rund 1,3 Kilometer Flexwell-Fernwärmekabel FHK 200/310. „Insgesamt haben wir sechs Rohrtrommeln geliefert: Zwei Trommeln mit je 260 Metern FHK-Fernwärmeleitung und vier Trommeln mit je 195 Metern. Die größeren Trommeln waren knapp 4 Meter groß und jeweils 14 Tonnen schwer. Für dieses enorme Gewicht wurden zwei Spezialtransporte benötigt“, sagt Martin Rigaud, CEO Brugg Pipes.

Erster Bauabschnitt: Microtunneling

Die vier Fernwärmerohrsysteme wurden durch einen Mikrotunnel unter den Gleisen verlegt. | Foto: Brugg Pipes
Die vier Fernwärmerohrsysteme wurden durch einen Mikrotunnel unter den Gleisen verlegt. | Foto: Brugg Pipes

Um die bestehenden Bahngleise zu unterqueren, musste im ersten Bauabschnitt ein 173 Meter langer Mikrotunnel gebaut werden. In diesen wurde ein GFK-Schutzrohr (glasfaserverstärkter Kunststoff) mit einem Durchmesser von 1,2 Metern eingezogen. In das Schutzrohr wurden anschließend vier 30 cm dicke Fernwärmerohre von Brugg Pipes eingezogen. Die Stadtwerke Cottbus schreiben dazu auf ihrer Website: „Der Tunnel ist ein zentraler Bestandteil der zukünftigen Fernwärmeversorgung des geplanten Bahnwerks. Er verläuft unter den Bahngleisen und wird Fernwärmeleitungen aufnehmen, die das neue Bahnwerk mit umweltfreundlicher Wärme versorgen. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigen Energieversorgung für den neuen Standort.“ Weiter ergänzen sie: „Die Arbeiten waren technisch anspruchsvoll und verlangten höchste Präzision. Insbesondere der Vortrieb unter den Bahngleisen stellte hohe Anforderungen an alle Beteiligten. Der Erfolg wurde durch die enge Zusammenarbeit und das Fachwissen der beteiligten Planungs- und Ausführungsunternehmen möglich.“

Rohrpost abonnieren!

Wir graben für Sie nach Neuigkeiten. Die Ergebnisse gibt es bei uns im Newsletter.

Jetzt anmelden!

Ich akzeptiere die Datenschutz-Bestimmungen.
Newsletter Anmeldung
Newsletter Anmeldung

Zweiter Bauschnitt: HDD

Neben der Verlegung der vier Fernwärmeleitungen im Microtunneling wurden im April 2025 zwei weitere Fernwärmeleitungen unterirdisch verlegt, und zwar im Spülbohrverfahren (HDD). „Aufgrund der beengten Platzverhältnisse kam für uns nur das Spülbohrverfahren in Frage. Das verwendete Flexwell-Fernwärmekabel-FHK (Rohrsystem) ist genau für diese schwierigen Bedingungen ausgelegt und wird nur von uns hergestellt. Das doppelwandige Stahlmantelrohrsystem ist flexibel (selbstkompensierend) und extrem langlebig. Deshalb war das Flexwell-Fernheizkabel-FHK das ideale Rohrsystem, um dieses Projekt für die Deutsche Bahn zu realisieren“, so Rigaud.

In den Schutzrohren stecken die Flexwell-Fernwärmerohre von Brugg. | Foto: Brugg Pipes
In den Schutzrohren stecken die Flexwell-Fernwärmerohre von Brugg. | Foto: Brugg Pipes

Künftig Wärme aus dem Ostsee

Ende 2024 kommunizierten die Stadtwerke Cottbus, dass neben dem gasbetriebenen und wasserstofffähigen Blockheizkraftwerk künftig zusätzlich Wärme mittels einer Seewasserwärmepumpe aus dem Cottbuser Ostsee entnommen und ins kommunale Netz eingespeist wird. „Ziel ist es, dass die Seewasserwärmepumpe ca. 40 Prozent des Bedarfs im Netz der Stadtwerke sichert. Hintergrund für die strategische Entscheidung ist u.a. die für 2028 geplante Abschaltung des Kraftwerks Jänschwalde, das aktuell einen Teil der Fernwärme für die Stadt liefert. Zugleich reagiert die Stadt mit dem Beschuss auf die derzeit aktuellen Rahmenbedingungen der Energiewende“, schreiben die Stadtwerke Cottbus auf ihrer Webseite.

Lesen Sie auch:

Quelle: Brugg Pipes



Neueste Beiträge:

Weitere Beiträge

1
2
3

Für welche Leistungsart interessieren Sie sich?

Bauleistungen
Bauleistungen

Bau­leistungen

Dienstleistungen
Dienstleistungen

Dienst­leistungen

Lieferleistungen
Lieferleistungen

Liefer­leistungen

Wo suchen Sie Aufträge?

Ausschreibungs-Radar
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen


Aktuelle Termine für unterirdische Infrastruktur

Anzeige

24.06.2025 - 25.06.2025

RegenwasserTage

Jetzt zum Newsletter anmelden:

Leitungsbau, Kanalsanierung, Abwasser – erfahren Sie das wichtigste rund ums Thema unterirdische Infrastruktur.