Neubau des Pumpwerks Eisenheim in Oberhausen
Mitten im Herzen des Ruhrgebiets, im Schatten des Gasometers und unweit des Einkaufszentrums Centro, entsteht ein technisches Großprojekt: der Neubau des Pumpwerks Eisenheim. Das alte Bestandsgebäude – ursprünglich aus dem Jahr 1957 und nachgerüstet im Jahr 1970 – wird durch dieses Projekt abgelöst.

Im Auftrag der Emschergenossenschaft realisiert die Firma Echterhoff seit Mai 2023 den Neubau – mit einer geplanten Fertigstellung im August 2025. Die Investitionssumme beträgt 16,8 Millionen Euro.
Regenwasserbehandlungsanlage für die Region
Bei dem Bauvorhaben handelt es sich um eine moderne Regenwasserbehandlungsanlage. Ziel ist es, das bereits vorgeklärte Regenwasser aus angrenzenden Stadtteilen sowie der Autobahnentwässerung zu sammeln und über den Emscherdeich in die Emscher zu pumpen.

Das Baufeld liegt zwischen Emscher, der Autobahn A42 und einer Amprion-Hochspannungsleitung. Letztere begrenzt die Arbeitshöhe auf nur 17 Meter – eine enorme Einschränkung für Großgeräte. Zusätzlich verlaufen Wasserstoff- und Ethylenleitungen der Firma Evonik mit nur einem Meter Abstand zur Baugrube, was größte Präzision und höchste Sicherheitsstandards verlangt.
Beeindruckende Zahlen, beeindruckende Leistung
Die Pumpwerksanlage wird mit vier Hochleistungspumpen ausgestattet, die jeweils 1.700 Liter pro Sekunde fördern. Ergänzt wird dies durch eine Tagwasserpumpe mit 200 l/s – zusammen ergibt sich eine Gesamtförderleistung von beachtlichen 7.000 l/s.
- Bauzeit: 05/2023 bis 08/2025
- Auftragssumme: 16,8 Mio. Euro
- 3.500 m Prüfbohrungen und 12.000 m³ Bodenaushub
- 3.300 m² Bohrpfahlwand und 1.440 m² Stahlspundwand
- 3.000 m³ konstruktiver Beton, 4.300 m² Schalung und 400 t Bewehrung
- 29.000 t Bodenentsorgung

Digital, innovativ, clever
Das Projekt ist Teil der BIM-Initiative der Emschergenossenschaft und eines von zehn Referenzprojekten für digitale Bauplanung. In enger Zusammenarbeit mit der Björnsen Beratende Ingenieure GmbH wurde das Bauwerk vollständig dreidimensional modelliert.
Auch auf der Baustelle selbst setzt Echterhoff auf Fortschritt: Erstmalig wird Flüssigboden in Eigenregie hergestellt. Dabei wird vorhandenes Material aufbereitet und mit einer Spezialschaufel in Mengen von 50–60 m³ pro Tag wiederverwertet.

Die wichtigsten Baumaßnahmen sind weitgehend abgeschlossen. In den nächsten Schritten werden die Ausbaugewerke in Angriff genommen:
- Installation von vier Hochleistungspumpen zur Förderung von insgesamt 7.000 l/s
- Verlegung von Druckrohrleitungen bis DN 1800
- Implementierung der Netzersatzanlage und Montage von drei Transformatoren
- Ergänzende Gewerke: Klimatechnik, Fenster, Trafotüren und eine PV-Anlage auf der Dachfläche
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Mit dem Bau des neuen Pumpwerks Eisenheim zeigt Echterhoff erfolgreich, wie moderne Technik, digitale Planung und umweltfreundliches Bauen heute Hand in Hand gehen.
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Quelle: Echterhoff
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