Katec: Schachtsanierung mit mineralischem Mörtel

Sanierung von Schachtbauwerken

Katec baut auf mineralische Mörtel

16.06.2023, 07:19 Uhr, aktualisiert 31.07.2023, 13:30 Uhr

JÜNKERATH

Schachtsanierung spielt oftmals weiterhin eine untergeordnete Rolle. Das muss sich ändern, um Umweltauswirkungen zu minimieren. Das Ziel sollten möglichst nachhaltige und langlebige Ergebnisse sein. Zu diesem Zweck setzt die Katec Kanaltechnik Müller & Wahl GmbH auf hohe Kompetenz im Umgang mit speziellem Mörtel und Präzision bei den Schachtbeschichtungsverfahren.

Experten schätzen, dass 30 bis 50 % der Schachtbauwerke Schäden aufweisen. | Foto: Katec Kanaltechnik

„Der Zustand der Schachtbauwerke hat unmittelbaren Einfluss auf die Funktionsfähigkeit der gesamten Kanalisation und sollte daher verstärkt in den Fokus genommen werden“, so Katec-Geschäftsführer Gerd Müller. Experten schätzen, dass 30 bis 50 % der Schachtbauwerke Schäden aufweisen, vor allem an Gerinnen und Bermen, den Schachtwänden, den Steiggängen und den Abdeckungen.

Bei dieser Sanierung wurde das Gerinne verklinkert. | Foto: Katec Kanaltechnik

Katec präferiert bei der Schachtsanierung mineralische Mörtel und setzt auf den großen Erfahrungsschatz von Mitarbeitern der fünf eigenständigen Sanierungseinheiten. Der mineralische Beschichtungsmörtel wird mit einer Schichtstärke zwischen 10 und 30 mm angespritzt. Katec verwendet dabei ausschließlich spezielle, für Schachtbauwerke geeignete Mörtel von Hermes. Die Ergelit-Trockenmörtel Kombina-Produkte wurden für Verbundbauweisen und Reparaturen entwickelt und zeichnen sich durch ihre hohen Anfangs- und überdurchschnittlichen Druck-, Zug- und Scherfestigkeiten aus. Auch verfügt das maschinelle Schachtbeschichtungsverfahren über eine DIBt-Zulassung und ein RAL-Gütezeichen. Der Bereich des Schachtgerinnes kann ebenfalls mineralisch neu aufgebaut und dauerhaft saniert werden. Dabei kommen auch Klinker und Handlaminate zum Einsatz. Insbesondere bei mittels Schlauchliner renovierten Kanälen macht eine Laminatauskleidung des Gerinnes und der Bankette Sinn.

Die Schachtwände wurden mit Ergelit beschichtet und das Gerinne mit Handlaminat ausgekleidet. | Foto: Katec Kanaltechnik

Konventionelle Sanierung statt Schachtliner

Mit der Schachtsanierung durch Reparatur per Hand oder durch maschinelle Beschichtung wird die Langlebigkeit des Schachts verbessert. Zeigt eine umfassende Prüfung im Vorfeld, dass eine Schachtsanierung durch Reparaturen am bestehenden Zugang nicht sinnvoll ist, wird ein Ersatzneubau durchgeführt. Der alte Schacht kann hierbei durch ein Fertigbauteil ersetzt werden. Alternativ wird ein neuer Schacht mit kleinerer Nennweite per Schacht-in-Schacht-Verfahren eingebaut.

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„Zurzeit werden sogenannte Schachtliner propagiert – ein Verfahren, das sicherlich Entwicklungspotenzial hat. Die konventionelle Schachtsanierung durch Mörtelbeschichtung und Gerinneauskleidungen in GFK ist hier mindestens gleichgestellt und darüber hinaus deutlich günstiger“, erklärt Müller.