„Macht es Holland uns nicht leicht, punkten wir mit Technik!“

Für die Sanierung eines Kanals quer unter drei Fußballplätzen hatte Swietelsky-Faber aus Deutschland noch einen Allrounder im Kader.

Wickelrohrverfahren bei Kanalsanierung unter Fußballplätzen
Bauanfang Kunstrasenplatz | Foto: Swietelsky-Faber Kanalsanierung

Vorab eine kleine Fußballgeschichte zu den deutsch-niederländischen Duellen

Die Rivalität zwischen der niederländischen und der deutschen Fußballnationalmannschaft ist eine der prägnantesten Rivalitäten im internationalen Fußball. Die besondere Rivalität hat sowohl historische Gründe außerhalb des Fußballs als auch eine langjährige bewegte Geschichte auf dem Fußballplatz. Erstmals stand man sich am 24. April 1910 in Arnheim gegenüber und endete mit 4:2 für die Niederlande. Es folgten torreiche Remis und so musste tatsächlich Deutschland 14 Jahre auf seinen ersten Sieg über den Nachbarn warten. Erst am 21. April 1924 bzw. dem siebten Aufeinandertreffen durften die Deutschen ihren ersten Sieg über die Niederlande feiern. In Amsterdam gewann die DFB-Elf durch ein Tor des Fürthers Karl Auer mit 1:0.

In ihrer gesamten Geschichte spielten beide Teams bisher 45 Partien gegeneinander; dabei gab es 16 Siege der deutschen Mannschaft, 12 der niederländischen Mannschaft und 17 Unentschieden. Für beide Mannschaften ist die andere der zweithäufigste Länderspielgegner. Deutschland spielte nur häufiger gegen die Schweiz, die Niederlande nur häufiger gegen Belgien.

Das Spielfeld

Mitte der Sanierungstrecke | Foto: Swietelsky-Faber Kanalsanierung
Mitte der Sanierungstrecke | Foto: Swietelsky-Faber Kanalsanierung

Aber nicht nur im Fußball stellt uns Holland vor einige Herausforderungen, sondern auch regelmäßig in der Kanalsanierung. Die Lage und Verläufe der Kanäle und vor allem deren Zugänge erfordern oftmals Kreativität und technisches Know-how.

Ende der Sanierungstrecke | Foto: Swietelsky-Faber Kanalsanierung
Ende der Sanierungstrecke | Foto: Swietelsky-Faber Kanalsanierung

So in der südholländischen Gemeinde Klimmen/Voerendaal bei der ein Hauptkanal DN 700 auf einer Länge von 430 m durch das neu gestaltete Sportgelände quer unter drei Fußballplätzen in 5 - 7 m Tiefe verläuft. Die Zugänge zum Kanal waren am Anfang und am Ende grundsätzlich möglich, aber ebenfalls mit einigen Hürden. Dazwischen gab es verdeckte Absturzschächte mitten unter den Rasen- und Kunstrasenplätzen, die nicht geöffnet werden konnten. Weitere Zugänge durch Schachtöffnungen waren in der Zuschauertribüne integriert.

Im Rahmen der Zustandserfassung wurden neben Betonkorrosion und Undichtigkeiten Rissbildung und Deformationen festgestellt. Ein unmittelbarer Handlungsbedarf zur Instandsetzung war also dringend gegeben. Während der Sanierung durfte der Trainings- und Spielbetrieb für die Fußballer nicht beeinträchtigt werden.

Strategie und Taktik

Altkanal DN 700 | Foto: Swietelsky-Faber Kanalsanierung
Altkanal DN 700 | Foto: Swietelsky-Faber Kanalsanierung

Die Aufstellung einer Interimslösung über die Außenseiten des Fußballgeländes war der Anfang, als dann mit leistungsstarken Reinigungsfahrzeugen die Sanierungsstrecke vorbereitet wurde. Als Abwehr vor Beschädigungen auf und außerhalb des Platzes wurden zusätzliche Schutzmaßnahmen eingerichtet. Dann konnte die Sanierung durch den Einbau des SF-Wickelrohrs in Angriff genommen werden. Alle Prozessschritte wurden routiniert und innerhalb weniger Tage durchgeführt.

Ergebnis

Neurohr DN 680 | Foto: Swietelsky-Faber Kanalsanierung
Neurohr DN 680 | Foto: Swietelsky-Faber Kanalsanierung

Die in vielerlei Hinsicht technisch anspruchsvollen Ziele der Sanierungsmaßnahme konnten planungsgemäß und wunschgerecht innerhalb kürzester Zeit und ohne wesentliche Beeinträchtigung der kleinen und großen Fußballer erreicht werden. Gut, ein wenig mehr als 90 Minuten haben wir am Ende schon gebraucht, aber mit dem Wickelrohrverfahren lief es am Ende wie beim Länderspiel. Kanalsanierung ist eben manchmal doch wie Fußball:

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Holland ist eine Herausforderung...
Das Endergebnis der Sanierung erfüllte nicht nur die Qualitätsansprüche der Niederländer, sondern auch die eigenen hohen Ansprüche, sodass das Sanierungsziel für alle Beteiligten überzeugend erreicht werden konnte.

Autor: Alexander Heil, Swietelsky-Faber GmbH, Gutachter / Sachverständiger, VSB-Vorstandsmitglied, Mitglied IHK Prüfungsausschuss, E-Mail: alexander.heil@swietelsky-faber.de | Foto: Swietesky-Faber Kanalsanierung
Autor: Alexander Heil, Swietelsky-Faber GmbH, Gutachter / Sachverständiger, VSB-Vorstandsmitglied, Mitglied IHK Prüfungsausschuss, E-Mail: alexander.heil@swietelsky-faber.de | Foto: Swietesky-Faber Kanalsanierung

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