Zwischen Binnenland und Waterkant
Bei der Sanierung eines Durchlasses zwischen einem Binnensee und der Ostsee im Einzelrohrlining-Verfahren erbrachte die ausführende Firma Rohrsanierung Jensen die komplette Bauleistung aus einer Hand.
Bei der Strandallee handelt es sich um die einzige Verkehrsverbindung zum touristisch intensiv genutzten Südstrand. Vor diesem Hintergrund kam ein Austausch der Rohre in offener Bauweise mit den damit verbundenen Verkehrsbehinderungen durch eine über mehrere Wochen andauernde Vollsperrung der Straße nicht infrage.
Aufgrund des Schadensbildes und der geringen Überdeckung wurde der Gedanke, hier einen Schlauchliner einzubauen, von dem für die Stadt Fehmarn planenden Ingenieurbüro Böger + Jäckle schnell verworfen. Stattdessen fiel die Wahl auf das GFK-Rohrlining. Dabei wurde eine hydraulisch vertretbare Querschnittsverringerung in Kauf genommen: Eingebaut wurden Rohre von Amiblu mit einem Außendurchmesser DA 860.
Komplett aus einer Hand
Nach öffentlicher Ausschreibung erhielt die Firma Rohrsanierung Jensen aus Brügge den Auftrag. Vor etwa vier Jahren erweiterte das bis dahin für lichthärtendes Schlauchlining bekannte Unternehmen sein Angebotsspektrum um das GFK-Rohrlining und ist in diesem Geschäftsfeld mittlerweile fest im Markt etabliert. Vor drei Jahren übernahm Jensen das alteingesessene Hamburger Tief- und Straßenbauunternehmen Felix Nickel mit seinen etwa 30 Beschäftigten.
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Für Rohrsanierung Jensen bedeutet diese Konstellation, solche Sanierungsbaustellen einschließlich der Tief- und Straßenbauarbeiten bis hin zu Spezialtiefbaugewerken wie Spundwandarbeiten komplett aus einer Hand anbieten zu können, ohne auf Nachunternehmer zurückgreifen zu müssen. „Als Komplettanbieter eröffnen sich uns dadurch Vorteile in der Kalkulation und in der organisatorischen und logistischen Abwicklung der Baumaßnahmen“, so Michael Rolf.
Fertig zum Saisonauftakt
Aufgrund der starken Regenfälle zu Beginn des Jahres war der See komplett gefüllt und die Wasserhaltung mit einer Kapazität von 2.600 Kubikmeter pro Stunde überlastet. Das führte zu einer Überflutung der Baugrube und zu drei Tagen Stillstand auf der Baustelle. „Trotz dieser Behinderungen war die Maßnahme zu Ostern mit dem Einsetzen der Tourismussaison bis auf kleine Restarbeiten an den Böschungen termingerecht abgeschlossen“, so das positive Fazit von Michael Rolf.
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