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Kanalumlegung ebnet Weg für neue Straßenbahntrasse

Mit dem Bau der 2. Nord-Süd-Verbindung für die Straßenbahn setzt die Landeshauptstadt Magdeburg ein infrastrukturelles Großprojekt um. Ein entscheidender Bauabschnitt liegt am Editharing. Hier sorgt das Bauunternehmen Echterhoff Bau dafür, dass unterirdisch die Weichen gestellt werden – mit der technisch komplexen Umverlegung eines Mischwasserkanals, der genau dort verläuft, wo künftig die neue Gleistrasse ihren Platz finden soll.

Magdeburg Editharing: Kanalumlegung für neue Straßenbahntrasse
Heberleitungen DN 800 und DN 1200 zur sicheren Abwasserüberleitung | Foto: Echterhoff

Die neue Straßenbahntrasse wird den Damaschkeplatz mit dem Neustädter Feld verbinden. Insgesamt entstehen 3,5 Kilometer Gleise, sieben barrierefreie Haltestellen und deutlich kürzere Fahrzeiten: Künftig geht es in nur elf statt bisher 25 Minuten ins Stadtzentrum. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, müssen zunächst Leitungen und Kanäle im Editharing neu verlegt werden.

Aufgabenstellung für Echterhoff: Rückbau und Neubau im Untergrund

Im Editharing liegt ein gemauerter Mischwasserkanal im Sonderprofil 1700/2000, ergänzt um einen Zulaufkanal aus der Gellertstraße. Beide verlaufen mitten durch die geplante Gleisstraße. Echterhoff wurde beauftragt, diese Altkanäle zurückzubauen und durch neue, leistungsfähige Systeme zu ersetzen.

Betonauflager für ein neues Schachtbauwerk | Foto: Echterhoff
Betonauflager für ein neues Schachtbauwerk | Foto: Echterhoff

Die Arbeiten umfassen im Detail:

  • Rückbau von 50 Metern Altkanal im Sonderprofil 1700/2000 und 20 Metern Altkanal Eiprofil 800/1200, jeweils gemauert mit Kanalklinkern
  • Verdämmung von 20 Metern Bestand
  • Abbruch von zwei Schachtbauwerken
  • Neubau von 75 Metern Kanal im Drachenprofil DN 2000 sowie 14 Metern Eiprofil 800/1200, jeweils aus widerstandsfähigem Polymerbeton
  • Setzen von drei neuen Schachtbauwerken sowie zwei Aufsatzschächten auf dem Altkanal

Vorleistungen: Vom Straßenaufbruch bis zur Kampfmittelsondierung

Bevor der eigentliche Kanalbau beginnen konnte, standen umfangreiche Vorleistungen an:

  • Straßenaufbruch zur Freilegung des Baufelds
  • Kampfmittelsondierung mit über 2.100 Bohrungen bis sechs Meter Tiefe
  • Abwasserüberleitungen mittels Heberanlagen, darunter zwei Hebertöpfe DN 2500 mit 6,50 Metern Tiefe sowie mehr als 200 Meter Heberleitungen in unterschiedlichen Dimensionen
  • Grundwasserabsenkung mit fünf Vakuumfilteranlagen sowie offener Wasserhaltung

Sicherheit mit System: der „Echterhoff-Verbau“

Hebertöpfe DN 2000 und DN 2500 für die Abwasserüberleitung | Foto: Echterhoff
Hebertöpfe DN 2000 und DN 2500 für die Abwasserüberleitung | Foto: Echterhoff

Eine Besonderheit ist der Einsatz des firmeneigenen Verbausystems. Mit Trägern, Platten, Kanthölzern und einer zusätzlichen Gurtlage sorgt der sogenannte „Echterhoff-Verbau“ für die notwendige Stabilität der Baugruben. Gerade bei beengten innerstädtischen Verhältnissen ist dieses Verfahren ein Garant für Sicherheit und Effizienz.

Verkehr und Anwohner – immer bestens informiert

Der Bau im Editharing bedeutet auch Einschränkungen für den Alltag: Der Verkehr wird einspurig geführt, die Zufahrt zur Gellertstraße sowie die Auf- und Abfahrt zum Magdeburger Ring sind gesperrt. Auch Fußgänger müssen Umwege in Kauf nehmen. Echterhoff und die MVB legen jedoch Wert darauf, die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten und den Baufortschritt transparent zu kommunizieren.

Voraushub und Einbau der Gurtung für den Rohrgraben am Editharing | Foto: Echterhoff
Voraushub und Einbau der Gurtung für den Rohrgraben am Editharing | Foto: Echterhoff

Bis Ende 2025 soll der neue Mischwasserkanal fertiggestellt sein, die Leitungsverlegungen ziehen sich voraussichtlich bis 2026. Ab dann beginnen die Gleisbauarbeiten im Editharing. Die komplette Inbetriebnahme der Nord-Süd-Verbindung ist für 2028 vorgesehen.

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Quelle: Echterhoff


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