Entwässerungsanlagen im Schutzgebiet mit „Troliner“ saniert
In einem Millionen-Projekt ist das Entwässerungssystem an der A2 bei Bielefeld Sennestadt mit einem „Troliner“ im Noppenschlauch-Verfahren saniert worden. Das Prekäre war, dass die Fahrbahnentwässerungsanlagen direkt neben der Trinkwassergewinnung liegen.
Regenwassermanagement auf Bahnhöfen macht Stationen fit für die Zukunft
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Die Autobahn A2 verläuft bei Bielefeld Sennestadt auf einer Länge von etwa einem Kilometer durch ein Trinkwassergewinnungsgebiet mit den Wasserschutzzonen I und II. Pro Jahr werden hier rund eine Million Kubikmeter Wasser gewonnen. Die Förderbrunnen liegen direkt neben der Autobahn.
Die A2 ist eine der Hauptverkehrsadern in Ost-West-Richtung mit einem hohen Anteil an Schwerlastverkehr. Unter den beschriebenen Randbedingungen gilt es, im Falle eines Unfalls das Versickern von Öl, Leichtflüssigkeiten oder anderen wassergefährdenden Stoffen im Boden auszuschließen.
„Troliner“ richtet es
Abschließende Arbeiten
Zum Auftragsvolumen gehört weiterhin die Sanierung von 41 Schächten, die mit PE-Platten ausgekleidet und mit einer geschweißten Verbindung an den Inliner angebunden werden. Die Leitungen von den Einläufen auf dem Mittelstreifen zum Sammler werden mit dem Flexoren-Verfahren saniert. Hierbei wird ein flexibles PE-Rohr in die bis zu 28 Meter langen Anschlussleitungen eingezogen.
Mit den Arbeiten an der A2 wurde Anfang Juni begonnen, Ende August war der Sanierungsabschnitt termingerecht fertiggestellt.
Die jeweils dreispurigen Fahrbahnen entwässern überwiegend zu den Seitenstreifen. Dort befinden sich die Sinkkästen, die über Anschlussleitungen DN 150 das Regenwasser an die beiden Sammler im Böschungsfuß der Autobahn leiten. Es gibt jedoch auch einige Sinkkästen im Mittelstreifen mit entsprechend langen, die Fahrbahn unterquerenden Anschlusskanälen, die im Zuge der jeweiligen Ausbaustufen der A2 bis hin zur heutigen Breite immer wieder verlängert wurden – teilweise mit Wechsel des Rohrwerkstoffes und Richtungswechseln. Die Sammler transportieren das Niederschlagswasser zu einer Regenwasserbehandlungsanlage.
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Kamerabefahrungen der Leitungen wiesen auf Undichtigkeiten und Schäden hin und vor dem Hintergrund des sensiblen Umfeldes fiel die Entscheidung, im Bereich der Wasserschutzzonen I und II das gesamte Entwässerungssystem vom Sinkkasten bis zum Sammler einschließlich der Schächte komplett zu sanieren. Als Werkstoff wurde Polyethylen ausgewählt, der in puncto Dichtheit wie auch Trinkwassertauglichkeit besonders gute Eigenschaften aufweist
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in unserer nächsten B_I umweltbau.
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