Rundum-Sanierung grabenlos

Bei Sanierungsarbeiten in Bergisch Gladbach setzte Katec Kanaltechnik Müller & Wahl auf eine Kombination aus Reparatur- und Renovierungsmaßnahmen: Mit dem Schlauchlining-Verfahren behob Katec z.B. die umfangreiche Schadensdichte im Rohr. Bei Einzelschadstellen kamen Techniken wie Stutzensanierung, Rissverpressung und Muffensanierung mittels Robotertechnik zum Einsatz.

Bergisch Gladbach: Rundum-Sanierung grabenlos
Auch das unter dem Vorplatz des Schloss Bensberg befindliche Kanalsystem war Teil der Sanierungsmaßnahmen. | Foto: Katec Kanaltechnik

In den Stadtteilen Bensberg, Lückerath und Frankenforst sowie in angrenzenden Bereichen wurden umfangreiche Kanalsanierungsarbeiten durchgeführt. Die Planung des Projektes übernahm die HPC AG mit ihrer Niederlassung in Aachen. Katec erhielt im Rahmen einer öffentlichen Ausschreibung den Zuschlag zur Durchführung der Sanierungsarbeiten in geschlossener Bauweise. Der Gesamtzeitraum der Arbeiten erstreckte sich von Anfang 2023 bis Januar 2024. Die Maßnahmen wurden in Tageseinsätzen durchgeführt, um Verkehrseinschränkungen so gering wie möglich zu halten.

Grabenlos und effizient

Für das Projekt wurde bewusst eine geschlossene Bauweise gewählt. Auf diese Weise wurden Belästigungen durch Lärm oder Staub erheblich reduziert. Zudem konnten die Arbeiten deutlich schneller ausgeführt werden, da ein aufwendiger Aushub und das spätere Verfüllen der Baugrube entfielen. „Dieses Vorgehen verkürzt nicht nur die Gesamtdauer der Sanierungsmaßnahmen im Vergleich zur offenen Bauweise, sondern ist in der Regel auch kostengünstiger“, erklärt Katec-Geschäftsführer Gerd Müller. Eindringendes Fremdwasser in die Kanalisation wird durch ein intaktes Kanalnetz vermieden. Gerade im Stadtteil Bensberg ist dies von besonderer Bedeutung, da sich in der Nähe der Sanierungsstelle ein Wasserschutzgebiet befindet.

Reparatur durch Robotertechnik

Anschließend an die erste Kamerainspektion wurde der Kanal gereinigt und von Ablagerungen befreit. Bevor der Schlauchliner eingezogen wurde, erfolgte eine erneute Bestandsaufnahme mittels Kamera. | Foto: Katec Kanaltechnik
Anschließend an die erste Kamerainspektion wurde der Kanal gereinigt und von Ablagerungen befreit. Bevor der Schlauchliner eingezogen wurde, erfolgte eine erneute Bestandsaufnahme mittels Kamera. | Foto: Katec Kanaltechnik

Bei einer Vielzahl an Projekten setzt Katec auf eine intelligente Kombination aus Reparatur und Renovierung, um den Zustand des Kanalsystems nachhaltig zu verbessern. In Bensberg wurden gleich an mehreren Stellen auf insgesamt 3,4 Kilometern Kanalabschnitt radial und axial aufgetretene Risse verpresst sowie Muffen und Stutzen saniert. Katec setzte hier auf den KA-TE-Roboter sowie das PI.Tron-Spachtel- und Verpress-System. Beide erlauben hochspezialisierte Ausbesserungsverfahren, die sich durch präzise Abfolgen und Prozesse aus Fräsen, Einschalen, Verpressen und Verspachteln auszeichnen. Mit Nennweiten von DN 170 mm bis DN 800 mm in kreisrunden Kanälen beim KA-TE Roboter sowie mit Nennweiten von DN 170 mm bis DN 800 mm in kreisrunden Kanälen beim PI.Tron-System sind beide vielseitig einsetzbar.

Nach der Kamerainspektion des Kanalabschnitts im Bergischen wurde dieser gereinigt und von Ablagerungen befreit. Diese Vorarbeiten gewährleisten eine optimale Haftung des Reparaturmaterials. Daraufhin wurden die Roboter in den Kanal hinuntergelassen. Um die radial und axial aufgetretenen Risse zu verpressen, wurden die Schadstellen zunächst aufgefräst und anschließend Epoxidharz in den Riss eingebracht. Nach Aushärten des Materials entsteht eine dauerhafte Verbindung zwischen dem Reparaturmaterial und dem Rohr, welche die Risse abdichtet. Um die beschädigten Stutzen zu sanieren, wurden diese zunächst gereinigt, daraufhin gefräst und anschließend mit einem Harz befüllt.

Um das beschädigte Rohr zu sanieren, fiel die Wahl auf das Schlauchlining-Verfahren. | Foto: Katec Kanaltechnik
Um das beschädigte Rohr zu sanieren, fiel die Wahl auf das Schlauchlining-Verfahren. | Foto: Katec Kanaltechnik

Renovierung mit Schlauchlining

Zudem führte Katec das Schlauchlining-Verfahren zur Kanalrenovierung durch. In Bensberg fiel die Wahl auf Liner von RelineEurope in den Nennweiten DN 200 bis DN 800. Der Alphaliner 500G eignet sich besonders für den schnellen und effizienten Einbau in kleinen und mittleren Kanälen im Nennweitenbereich DN 150 bis DN 1300. Er zeichnet sich insbesondere durch einen UV-lichtdichten, gewebeverstärkten PVC-Außenschutz aus.

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Vor Ort wurde der Liner über die vorhandenen Schächte in den Kanal eingeführt und formschlüssig und faltenfrei an der Rohrwandung expandiert. In Bensberg wurden auf diese Weise insgesamt 1,8 km Rohrabschnitt im Schlauchlining-Verfahren nachhaltig und zuverlässig saniert.

Einbringen des Schlauchliners über ein Förderband | Foto: Katec Kanaltechnik
Einbringen des Schlauchliners über ein Förderband | Foto: Katec Kanaltechnik

Quelle: Katec Kanaltechnik


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