Große Dimensionen für den Überflutungsschutz
Im Mülheimer Stadtteil Broich wappnet man sich gegen Starkregen: Ein neuer großdimensionierter GFK-Rückhaltekanal soll dazu dienen, das anfallende Niederschlagswasser zwischenzuspeichern und gedrosselt in das Kanalnetz weiterzuleiten.
Regenwassermanagement auf Bahnhöfen macht Stationen fit für die Zukunft
Hauraton hat spezialisierte Lösungen, die bei der Neugestaltung von Bahnhöfen für ganzheitlichen Regenwassermanagement eingesetzt werden.
Ursprünglich sollte nach Aussage des Planungsleiters ein unterirdisches Becken gebaut werden; das sei aber aufgrund der vorgefundenen Boden- und Grundwasserverhältnisse nicht umsetzbar gewesen, insbesondere, da in diesem Bereich das Grundwasser als gespanntes Grundwasser auftritt. „Deshalb verlegen wir nun in insgesamt vier Bauabschnitten von der Liebigstraße bis zum Broicher Waldweg einen neuen Mischwasserkanal, wobei der hydraulische Querschnitt in den einzelnen Abschnitten deutlich vergrößert wird“, ergänzt Baubeauftragte Anja Prox von der Medl GmbH. „Damit übernimmt der neue Leitungsabschnitt die Funktion eines Regenrückhaltekanals, in dem Abflussspitzen zwischengespeichert und zu einem späteren Zeitpunkt gedrosselt an die Kanalisation abgegeben werden.“
Überzeugende Materialeigenschaften
Bis zum Kämpfer in Flüssigboden
Moderne Hebetechnik
Die Rohre werden in Abstimmung zwischen der Bauleitung und dem Werk mit einem Tiefbett-Lkw in definierten Zeitabständen geliefert und auf einem vom Auftraggeber bereitgestellten Lagerplatz in der Nähe der Einbaustelle zwischengelagert. „Auf diese Weise kann immer eine ausreichende Kapazität an Rohren vorgehalten werden“, erläutert Projektleiter Gregor Wessendorf, Klaus Stewering GmbH & Co. KG.
Der eingesetzte Mobilbagger ist mit einer Vielzahl von hydraulischen Anbaugeräten ausgerüstet, die schnell gewechselt werden können. „Hierzu zählt auch ein Anbaugerät, dass über eine Vakuumhebetechnik für das Anheben und Transportieren der Rohre verfügt“, so Wessendorf weiter. „Dieser Vakuumheber erleichtert die Arbeit vor Ort erheblich und wurde von Stewering speziell für diesen Einsatzfall in Zusammenarbeit mit dem Gerätehersteller entwickelt.“
Neben den Kanalrohren wurden weitere Produkte von Amiblu zur Baustelle geliefert – so u.a. Schächte, Formteile und teilweise auch Bögen. Dabei handelt es sich laut Vertriebsleiter Hörnemann nicht um Standardprodukte, sondern um von Amiblu bereits in der Planungsphase in Absprache mit dem Bauherrn konzipierte und auf die Anforderungen an der Einbaustelle angepasste Formteile. Bei den Schächten handelt es sich u.a. um Tangentialschächte sowie einen Drosselschacht, der bereits zu Beginn der Tiefbauarbeiten gesetzt wurde.
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Quelle: Amiblu
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