DCA-Vorstand wiedergewählt
Die diesjährige ordentliche Mitgliederversammlung des Verbandes Güteschutz Horizontalbohrungen e.V. (DCA) fand am 29. März im Oldenburger Hotel Patentkrug statt. DCA-Geschäftsführer Dietmar Quante konnte über 90 interessierte Teilnehmer aus insgesamt 52 Mitgliedsunternehmen begrüßen. Wie schon im letzten Jahr fand die Veranstaltung als Hybridveranstaltung statt, also auch eine Online-Teilnahme per Zoom war möglich.
Regenwassermanagement auf Bahnhöfen macht Stationen fit für die Zukunft
Hauraton hat spezialisierte Lösungen, die bei der Neugestaltung von Bahnhöfen für ganzheitlichen Regenwassermanagement eingesetzt werden.
Arbeitskreise – Updates, Start und Mitarbeit
Neu ist der Arbeitskreis 5 „Baugrund“, der von Phillipp Dick von der Fa. Moll prd geleitet wird. Der Arbeitskreis wurde zusammen mit der GSTT aus der Taufe gehoben und wird sich verschiendenen Fragstellungen rund um das immer junge Thema „HDD und Baugrund widmen“. Details werden auf der ersten gemeinsamen Sitzung des Arbeitskreises Anfang April festgelegt.
Vorstandsmitglied Jörg Himmerich berichtete im Folgenden über die Mitarbeit des DCA im DVGW-Arbeitskreis GW 340, bei der es um den zusätzlich zur Korrosionsschutzumhüllung aufgebrachten Schutz als mechanischen Schutz von Stahlrohren und -formstücken – der Gütesicherung von Werksummantelungen – geht. Der Gelbdruck zur DIN 30340 – Teil 1 liegt vor, Mitte des 2. Quartals 2023 ist mit dem Weißdruck zu rechnen. Ein zweiter und ggf. dritter Teil sollen folgen.
Aus- und Weiterbildung, Bachelorarbeit zu Lärmemissionen
„In den letzten zwölf Monaten hat sich im Bereich Aus- und Weiterbildung einiges getan“, berichtete Vize-Präsident Marco Reinhard und betonte die positive Resonanz auf die vielen im letzten Jahr durchgeführten Veranstaltungen, wie z.B. das Mitgliederforum in Aachen, die Fortbildungen/Lehrgänge nach DVGW GW 329 oder die Seminare zur „Fachkraft für Spülungstechnik“. „Dass die Veranstaltungen so gut besucht waren, zeigt, wie groß der Bedarf in diesem für den Verband wichtigen Bereich sei“, so Reinhard.
Vorstandsmitglied Jörg Himmerich berichtete im Anschluss, dass über das Förderprogramm HDD-Technik im letzten Jahr zwei Studenten im Zuge ihrer Abschlussarbeit finanziell unterstützt wurden. Einer der Absolventen ist Johannes Rotter von der Firma LMR Drilling, der seine Bachelorarbeit zum Thema „Lärmemissionen auf HDD-Baustellen“ verfasst hat. Rotter stellte nachfolgend die Ergebnisse seiner Arbeit den interessierten Mitgliedern vor. In der Arbeit wurde u.a. das Thema Schallausbreitung, deren Einflussfaktoren und mögliche Maßnahmen zur Reduzierung von Lärmemissionen, auch anhand eines durchgeführten Versuches an einer Recyclinganlage, angerissen und erläutert. Bei dem Versuch wurden Schallquellen lokalisiert und erfolgsversprechende Maßnahmen ergriffen, zu welchen u.a. die Abkapselung der Kreiselpumpen mit Siebdruckplatten durch feste Schallschutzelemente oder spezielle Schallschutzmatten gehörten. Der Emissionspegel konnte so teilweise um 15-20 dB reduziert werden. Projektkoordinator Jörg Himmerich bedankte sich im Anschluss bei Johannes Rotter für den sehr informativen Vortrag und warb bei den Mitgliedern für interessante weitere Themen, die im Zuge des Förderprogrammes HDD-Technik von Absolventen bearbeitet werden könnten. Für 2023 liegt bis dato noch kein förderungswürdiges Thema vor.
Gute Arbeit im europäischen Ausland
Im Anschluss berichteten die DCA-Repräsentanten Renzo Chirulli (Italien), Scott Stone (UK und Irland), Brian Jorgensen (Iberische Halbinsel), Benny Jensen (Skandinavien) und François Gandard (Frankreich) über die Entwicklungen der HDD-Industrie und der Märkte in den einzelnen Ländern. Die HDD-Märkte wachsen weiter, neue Firmen konnten in der letzten Zeit wieder für den DCA gewonnen werden bzw. interessierten sich für eine Mitgliedschaft. Der DCA würde durch die Arbeit der Repräsentanten immer europäischer, so Geschäftsführer Dietmar Quante. Darüber hinaus würde durch ihr Tun die Zusammenarbeit mit den lokalen Verbänden wie z.B. mit der FSTT in Frankreich deutlich verbessert. Hier stehe aktuell zur Diskussion, dass die 5. Ausgabe der Technischen Richtlinien des DCA in französischer Sprache zusammen mit der FSTT veröffentlicht werden solle. Ein weiteres Zeichen dafür, dass der DCA auf einem richtigen Weg sei, so Quante. „Der Austausch an Erfahrungen zur HDD-Technik in Europa sei essentiell wichtig und es mache Spaß zu sehen, was erreicht werden kann, wenn man auf europäischer Ebene zusammenarbeite. Weitere Repräsentanten sollen folgen, insbesondere für den osteuropäischen Raum.
Satzungsänderung, Wahlen und Anpassung der Mitgliedsbeiträge
Nach der Entlastung des Vorstands durch die Mitglieder erfolgte eine Satzungsänderung der aktuellen DCA-Satzung. Aufgrund der Mitte März 2023 erfolgten Gesetzesänderung im BGB zur Durchführung von Online-Mitgliederversammlungen von Vereinen und Verbänden wurde im Zuge der Mitgliederversammlung auch die DCA-Satzung dahingehend angepasst. Die Änderung der Satzung in diesem Punkt war obligatorisch und lässt in Zukunft dem Vorstand verschiedene Möglichkeiten zur Durchführung.
Der Vorstand des DCA an der Spitze mit Präsident Jorn Stoelinga wurde im Anschluss für die nächsten zwei Jahre wiedergewählt. Nach wie vor gehören dem Vorstand an:
- Jorn Stoelinga, 1. Vorsitzender
- Marco Reinhard, 2. Vorsitzender (Kleinbohrtechnik)
- Atef Khemiri, 2. Vorsitzender (Großbohrtechnik)
- Marc Schnau, 2. Vorsitzender (Außerordentliche Mitglieder)
- Jürgen Muhl, Schatzmeister
- Scott Stone, Beisitzer
- Jörg Himmerich, Beisitzer
- Ronald Siebel, Beisitzer
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Als neue Kassenprüfer wurden Christoph Kreutz vom Berufsförderungswerk des Rohrleitungsbauverbandes (brbv) und Edgar Mrotzek von Bohlen & Doyen gewählt. Aufgrund der allgemeinen Kostensteigerungen und der gestiegenen Anforderungen wurde vom Vorstand anschließend eine moderate Beitragsanpassung vorgeschlagen, die von den Mitgliedern verabschiedet wurde. Die letzte Erhöhung der Beiträge fand zudem vor sieben Jahren Anfang 2016 statt.
Ausblick 2023
Alles in allem kann festgehalten werden, dass der DCA in den letzten Jahren dem 2019 von Präsident Jorn Stoelinga ausgegebenen Ziel „Der DCA soll europäischer werden“ ein großes Stück näher gekommen ist.
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