Tunnelbohrmaschine für Elbquerung übergeben

Das Netzausbauprojekt SuedLink der beiden Übertragungsnetzbetreiber TenneT und TransnetBW wird nach Fertigstellung Strom über 700 km von Brunsbüttel in Schleswig-Holstein nach Großgartach in Baden-Württemberg transportieren. Hierfür wird auch die Elbe mit einem rund 5,2 km langen Tunnel unterquert. Die Maschinentechnologie für das ElbX genannte Teilstück kommt von Herrenknecht und wurde kürzlich an Bauunternehmen und Netzbetreiber übergeben.

SuedLink: Tunnelbohrmaschine für Elbquerung übergeben
Werksabnahme der Tunnelbohrmaschine mit Vertretern der ARGE Tunnel ElbX (Porr GmbH & Co. KGaA und Wayss & Freytag Ingenieurbau AG), des Netzbetreiber TenneT TSO GmbH und der Herrenknecht AG. | Foto: Herrenknecht
SuedLink ist eine von mehreren in Deutschland geplanten Höchstspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung (HGÜ). Die „Stromautobahn“ soll zukünftig die norddeutschen Windkraftgebiete mit den Industriestandorten Bayerns und Baden-Württembergs verbinden. Damit das gelingt, gilt es zunächst die Elbe zu unterqueren. Dieser Teilabschnitt gilt als Schlüsselprojekt der Erdkabelleitung. Im Auftrag des Übertragungsnetzbetreibers TenneT baut eine Arbeitsgemeinschaft, die ARGE Tunnel ElbX, einen rund 5,2 km langen Tunnel von Wewelsfleth (Schleswig-Holstein) nach Wischhafen (Niedersachsen). Der Tunnel wird sechs 525-kV-Erdkabel und die dazugehörende Gebäude-, Sicherheits-, Leit- und Überwachungstechnik sowie Schienen für die bei Wartung und Reparaturen nötigen Tunnelfahrzeuge aufnehmen.

Die Herrenknecht AG hat von der ARGE Tunnel ElbX, bestehend aus Porr GmbH & Co. KGaA und Wayss & Freytag Ingenieurbau AG, den Auftrag für eine speziell auf die Projektanforderungen ausgerichtete Tunnelbohrmaschine (TBM) erhalten. Sie wird auf ihrem Weg unter der Elbe wechselhafter Geologie aus Ton, Klei, Torf, Sand, Kies sowie Steinen und Findlingen begegnen. Die TBM vom Typ Mixschild hat 4.900 mm Durchmesser, ist 190 m lang und wiegt insgesamt 700 to. Johannes Faißt, Projektmanager bei Herrenknecht erklärt: „Der ElbX-Tunnel mit seinem heterogenen Baugrund, hoher Wasserdurchlässigkeit und dem Wasserdruck unter der Elbe ist eine besondere Herausforderung, die uns und unsere Technologien anspornt.“

Mixschild für die Elbquerung von SuedLink | Foto: Herrenknecht
Mixschild für die Elbquerung von SuedLink | Foto: Herrenknecht

Der hochkomplexe Mixschild, eine Entwicklung von Herrenknecht, ist gegen den Wasserdruck 20 m unter der Elbe mit einem mehrfachen Dichtungssystem abgedichtet. Die TBM gräbt nicht nur den Tunnel, sondern baut ihn gleichzeitig auch mit angelieferten Betonfertigteilen, sogenannten Tübbingen, aus. Der Tunnel wird einen Innendurchmesser von 4 m und einen Außendurchmesser von 4,60 m haben.

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Nach der Werksabnahme wird die Maschine demontiert, nach Schleswig-Holstein transportiert, in Einzelteilen in die Schachtbaugrube gehoben und montiert. Gegen Ende des Jahres soll die TBM dann ihre Arbeit aufnehmen.

Quelle: Herrenknecht


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