Monoverbrennungsanlage eingeweiht

Die sludge2energy GmbH hat am Donnerstag, dem 7. April, die Klärschlammmonoverbrennungsanlage in Halle-Lochau (Sachsen-Anhalt) offiziell eingeweiht. Die Anlage soll künftig bis zu 33.000 Tonnen entwässerten und 2.750 Tonnen getrockneten Klärschlamms pro Jahr thermisch verwerten. Das gesamte Investitionsvolumen des Projekts beläuft sich auf rund 30 Millionen Euro.

Mono-Verbrennungsanlage für Klärschlamm eingeweiht
S2E-Geschäftsführer Harald Plank sprach vom "Start eines Vorzeigeprojekts". | Foto: WTE
Es ist ein Vorzeigeprojekt mit einer Strahlkraft, die weit über Sachsen-Anhalt hinausgeht: Die sludge2energy GmbH, ein Tochterunternehmen der Huber SE und der WTE Wassertechnik GmbH, hat in Halle-Lochau eine Anlage zur Monoverbrennung von Klärschlamm offiziell eingeweiht. S2E-Geschäftsführer Harald Plank begrüßte zum Start des Anlagenbetriebs Rainer Köhler (Vorstand Vertrieb der Huber SE), Sachsen-Anhalts Minister für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten Sven Schulze sowie Dr. Ralf Schröder (Geschäftsführung WTE Wassertechnik GmbH). Minister Schulze und Thomas Roitzsch von der Betreiberfirma WTE Betriebsgesellschaft mbH betätigten gemeinsam einen Buzzer und gaben so den symbolischen Startschuss für den Betrieb der Anlage.

Eine entscheidende Rolle beim Betrieb der Anlage spielt ihr Automatisierungsgrad: Der Betrieb der thermischen Verwertungsanlage ist als 72-Stunden-Betrieb ohne ständige Beaufsichtigung (BosB) vorgesehen. Die umfassenden Automatisierungseinrichtungen gewährleisten dabei die hohe Versorgungssicherheit der Gesamtanlage. Darüber hinaus kann die Anlage nach neuestem Stand der Technik auch dauerhaft über sicheren Fernzugriff überwacht werden.

Symbolischer Start: Sven Schulze (Wirtschaftsminister Sachsen-Anhalt, links) und Thomas Roitzsch (Mitte) von der Betreiberfirma WTE Betriebsgesellschaft mbH betätigen einen Buzzer. | Foto: WTE
Symbolischer Start: Sven Schulze (Wirtschaftsminister Sachsen-Anhalt, links) und Thomas Roitzsch (Mitte) von der Betreiberfirma WTE Betriebsgesellschaft mbH betätigen einen Buzzer. | Foto: WTE

Inbetriebnahme eines Vorzeigeprojekts

„Was lange währt, wird endlich gut“, sagte Harald Plank in seiner Begrüßungsrede. „Nach 40.000 Stunden des Engineerings, 150.000 Stunden Montage und Inbetriebnahme alleine seit November 2020, rund 1500 erstellten Plänen und einem Gesamtinvest von rund 30 Mio. Euro starten wir heute endlich den Betrieb eines Vorzeigeprojekts.“

Die Monoverbrennung von Klärschlamm auf der Anlage basiert auf dem Verfahren der sludge2energy in einem stationären Wirbelschichtofen. Die Planung, inklusive Bau, Errichtung und Inbetriebnahme der Anlage erfolgten ebenfalls durch die S2E.

„Nicht nur wegen des mannlosen Betriebs ist der sludge2energy GmbH mit der Klärschlammverbrennungsanlage hier in Halle-Lochau ein weltweit einzigartiges Projekt gelungen“, hob Rainer Köhler (Vorstand Vertrieb Huber SE) in seiner Rede hervor. „Die thermische Verwertung ist der richtige Weg bei der Nutzung von Klärschlamm – und der energieautarke Betrieb der Anlage gewährleistet ein nachhaltiges Energiemanagement.“

Die WTE Betriebsgesellschaft mbH (WTEB) aus Hecklingen wird die technische Betriebsführung der Anlage übernehmen. | Foto: WTE
Die WTE Betriebsgesellschaft mbH (WTEB) aus Hecklingen wird die technische Betriebsführung der Anlage übernehmen. | Foto: WTE

Halle-Lochau als Standort

Die Anlage zur thermischen Klärschlammverwertung befindet sich im Kreislauf- und Ressourcenwirtschaftspark Halle-Lochau an einem verkehrstechnisch gut angebundenen Standort zwischen Halle (Saale) und Leipzig und wird eine Fläche von insgesamt ca. 10.000 m2 umfassen. Der Standort liegt auf dem Gelände der Deponie Halle-Lochau im Ortsteil Döllnitz der Gemeinde Schkopau. Aufgrund ihrer geografischen Nähe zum Standort wird die WTE Betriebsgesellschaft mbH (WTEB) aus Hecklingen, ein Tochterunternehmen der WTE Wassertechnik GmbH, die technische Betriebsführung der Anlage übernehmen. Der Spatenstich der Anlage fand im Jahr 2019 statt.

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33.000 Tonnen entwässerter Klärschlamm pro Jahr

Die Anlage zur Klärschlammmonoverbrennung wird künftig rund um die Uhr betrieben – 24 Stunden täglich und sieben Tage pro Woche. Die Verbrennung ist dabei so konzipiert, dass sowohl rund 33.000 t entwässerter Klärschlamm als auch 2.750 t extern getrockneter Schlamm pro Jahr verwertet werden können.

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Quelle: Huber SE


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