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Rohrvortrieb DN 1000 mit Perfect Jacking Pipe Plus: Qualität überzeugt in Datteln
Perfect Jacking Pipe Plus auf der Baustelle in Datteln. Bei diesem Bentonitschmierrohr ist der Connector noch nicht montiert. | Foto: B_I/zu Eulenburg

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Regenwassermanagement auf Bahnhöfen macht Stationen fit für die Zukunft

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Anlass für die Maßnahme mit einer Länge von 93 Metern war ein hydraulisch problematischer Altkanal. „Das Gefälle in diesem Sammler geht gegen null. Deshalb steht das Mischwasser in dem Kanal und fließt nicht mehr richtig ab“, beschreibt der mit dem Projekt betraute Oberbauleiter Birol Göcek vom Fachdienst Stadtentwässerung des Kommunalen Servicebetrieb Datteln -KSD-. Der alte Kanal verläuft in einer Tiefe von bis zu 5 Metern in unmittelbarer Nähe zu bestehender Bebauung. Darum wollte man seitens des Kommunalen Servicebetrieb im Zuge der nötigen Sanierung Tiefbauarbeiten mit den damit verbundenen Risiken für die Bausubstanz nach Möglichkeit vermeiden. Aus diesem Grund entsteht ein neuer Kanal DN 1000 in einer neuen, weiter in die Fahrbahn und in größerem Abstand zu den Gebäuden gelegten Trasse, der den Altkanal ersetzt.
Bei diesen neu angelieferten Rohren ist der schwarze Connector in der Rohrmuffe bereits werkseitig vormontiert. | Foto: B_I/zu Eulenburg
Bei diesen neu angelieferten Rohren ist der schwarze Connector in der Rohrmuffe bereits werkseitig vormontiert. | Foto: B_I/zu Eulenburg

Alles sprach für Rohrvortrieb

Im Rahmen der Vorplanung der Baumaßnahme durch den Fachdienst Stadtentwässerung wurde eine Variantenbetrachtung zwischen offener und geschlossener Bauweise durchgeführt. Die Randbedingungen, wie die Tiefenlage des neuen Kanals von etwa 5 Metern, der hohe Grundwasserstand, die Verkehrssituation und die Bauzeit, führten zu dem Ergebnis, dass sowohl unter wirtschaftlichen Aspekten als auch mit Blick auf die Beeinträchtigung von Verkehr und Anliegern der Rohrvortrieb das am besten geeignete Bauverfahren für diese Maßnahme sei.

Mit der Entwurfsplanung wurde das Ingenieurbüro Düffel aus Dortmund beauftragt. Die planerischen Herausforderungen lagen für Daniel Hohmann im Umgang mit dem Grundwasser, das im Trassenbereich in einer Höhe von 2 bis 3 Meter unter der Geländeoberkante ansteht. Unter Berücksichtigung der örtlichen Randbedingungen fiel die Entscheidung, im Bereich der Start- und der Zielgrube eine Grundwasserabsenkung vorzunehmen.

Da der Connector die Funktion einer zusätzlichen, innenliegenden Dichtung übernimmt, muss die Rohrmuffe beim Zusammenschieben mit dem kleinen T-förmigen Werkzeug (Entlüftungsgabel) entlüftet werden, um einen Überdruck in der Rohrverbindung zu vermeiden. | Foto: B_I/zu Eulenbueg
Da der Connector die Funktion einer zusätzlichen, innenliegenden Dichtung übernimmt, muss die Rohrmuffe beim Zusammenschieben mit dem kleinen T-förmigen Werkzeug (Entlüftungsgabel) entlüftet werden, um einen Überdruck in der Rohrverbindung zu vermeiden. | Foto: B_I/zu Eulenbueg

Dauerhafte Lösung angestrebt

Bei dem Rohrmaterial entschied sich der Auftraggeber für ein noch junges Produkt: das Perfect Jacking Pipe Plus vom Betonwerk Müller aus Achern, ein Stahlbetonvortriebsrohr mit einer Innenauskleidung aus PEHD. „Wir haben auch bei der Rohrauswahl unterschiedliche Varianten betrachtet, erklärt Birol Göcek. „Am Schluss waren wir von der Qualität dieses Rohres überzeugt“. Dabei konnte sich die Stadtentwässerung Datteln auf die Erfahrung aus zwei Projekten stützen, bei denen Perfect Pipe Plus - Rohre für die offene Verlegung eingebaut wurden. Eine wichtige Rolle bei der Entscheidung spielte die zu erwartende Lebensdauer. Denn angesichts des baulichen und finanziellen Aufwandes soll die jetzt realisierte Lösung möglichst lange Zeit Bestand haben.

Das Perfect Jacking Pipe Plus ist ein aus selbstverdichtendem Beton hergestelltes und in der Schalung erhärtetes Vortriebsrohr, das mit dem für Perfect Pipe Plus typischen gelben Inliner aus PEHD über einen zusätzlichen Korrosionsschutz verfügt. Der Liner ist mit speziell geformten Y-Ankern fest mit dem Beton verbunden. Auch beim Vortriebsrohr wird der aus den Rohren für die offene Verlegung bekannte Connector eingesetzt. Er sorgt für den durchgehenden Korrosionsschutz und stellt bei den Vortriebsrohren eine zusätzliche innenliegende Dichtung dar, welche die im Bereich der Rohrverbindung auftretenden Fugen ohne eine Verschweißung dauerhaft verschließt, ohne die Gelenkigkeit des Rohrstranges einzuschränken.

Dieser Distanzring wird auf den Druckring des Pressenrahmens aufgesetzt, um die Rohre mit vormontiertem Connector zu pressen. Er passt genau zwischen den innenliegenden Connector und den außenliegenden Führungsring des Vortriebsrohres. | Foto: B_I/zu Eulenburg
Dieser Distanzring wird auf den Druckring des Pressenrahmens aufgesetzt, um die Rohre mit vormontiertem Connector zu pressen. Er passt genau zwischen den innenliegenden Connector und den außenliegenden Führungsring des Vortriebsrohres. | Foto: B_I/zu Eulenburg
Die Dichtigkeit dieser Rohrverbindung aus äußerer Keilringdichtung und innenliegendem Connector, der keinerlei Vortriebskräfte überträgt, ist bis zu einem Innendruck von 2,5 bar und einem Außendruck von 1,0 bar geprüft und nachgewiesen. Mit diesen Eigenschaften eignet sich das Vortriebsrohr auch für den Einsatz in Wasserschutzgebieten. Die Rohrleitung ist mit Beginn des Vortriebes von der Startgrube bis zur Vortriebsmaschine durchgängig geschützt, ohne dass der Liner nachträglich verschweißt werden muss. Lieferbar ist das Perfect Jacking Pipe Plus in den Durchmessern DN 500, 600, 700, 800, 1000 und 1200, über weitere Nennweiten wird aktuell im Betonwerk Müller intensiv nachgedacht.

Problemlos auf der Baustelle

Den Auftrag für diese Maßnahme erhielt nach öffentlicher Ausschreibung die Sonntag Baugesellschaft. Vortriebstechnisch ist die Baustelle für das erfahrene Vortriebsunternehmen aus Bingen-Kempten eher unspektakulär. Dennoch sei dies ein spannendes Projekt, erläutert Felix Faust, Bauleiter bei der Firma Sonntag. „Wir haben mit diesem Rohrmaterial bisher noch nicht gearbeitet“, so Faust mit Blick auf den Umgang mit dem Connector und auf das Handling der Rohre auf der Baustelle.

Die Connectoren können, je nach Wunsch, entweder vormontiert auf die Baustelle geliefert oder vor Ort vom Vortriebsunternehmen selbst eingebaut werden. Felix Faust bevorzugt die Variante mit in der Muffe vormontiertem Connector. Bei dieser Lösung wird auf dem Druckring des Pressenrahmens ein zwischen innenliegendem Connector und außenliegendem Führungsring passender Distanzring installiert. Mit diesem Adapter lassen sich die Vortriebskräfte übertragen, ohne den Connector zu beschädigen.

Blick durch das Bentonitschmierrohr in den Rohrstrang. Der Connector mit Dichtfunktion sorgt für den lückenlosen Korrosionsschutz ohne Schweißarbeiten an der Innenauskleidung. | Foto: B_I/zu Eulenburg
Blick durch das Bentonitschmierrohr in den Rohrstrang. Der Connector mit Dichtfunktion sorgt für den lückenlosen Korrosionsschutz ohne Schweißarbeiten an der Innenauskleidung. | Foto: B_I/zu Eulenburg

„Das klappt sehr gut“, so das erste Fazit von Felix Faust bei unserem Baustellenbesuch. Es sei für die Vortriebsmannschaft eine kleine Umstellung gewesen. „Aber wir haben hier vor Ort zwei Tage lang eine sehr gute Einweisung erhalten. Der Vortrieb läuft jetzt hervorragend. Die Rohre machen insgesamt einen ausgezeichneten Eindruck und der Connector bedeutet für uns praktisch keinen Mehraufwand“, so Felix Faust.

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Inzwischen ist der Rohrvortrieb in Datteln erfolgreich abgeschlossen. „Die Maßnahme hat ausgezeichnet funktioniert“, resümiert Birol Göcek. Die Baustelle habe sich jederzeit in mustergültigem Zustand präsentiert und es habe keinerlei Klagen und Beschwerden aus dem Umfeld gegeben. Mit kompetenter Bauausführung und qualitativ hochwertigem Rohrmaterial steht somit vielen Jahrzehnten Nutzungsdauer des neuen Kanals nichts mehr im Wege.


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