Bahnstationen fit für die Zukunft gemacht
Bahnhöfe haben ein enormes Zukunftspotenzial, zu nachhaltigen Orten und echten Ressourcensparern zu werden. Als viel frequentierte Knotenpunkte mit hohem Publikums- und Schwerlastverkehr benötigen sie zum einen eine rundum zuverlässige Entwässerung, insbesondere bei Starkregenereignissen. Zum anderen lohnt sich gerade an Bahnhöfen das Filtern von Niederschlagswasser, so dass es gereinigt ins Erdreich geleitet werden kann.
„Hauraton hat spezialisierte Lösungen, die bei der Neugestaltung von Bahnhöfen zugunsten eines ganzheitlichen Regenwassermanagements zum Einsatz kommen“, sagte Ulrike Fluck, Projektmanagerin bei Hauraton. „Die Bahnhöfe Rastatt und Mannheim-Käfertal stellen dafür wichtige aktuelle Beispiele dar.“
Käfertal, ein Stadtbezirk von Mannheim in der Metropolregion Rhein-Neckar und Rastatt, eine baden-württembergische Kreisstadt nahe Baden-Baden haben zwei Standorte mit Durchgangsbahnhöfen. Beide wurden umfassend modernisiert und beide haben mit Hauraton ein neues Entwässerungssystem erhalten, das Regenwasser direkt vor Ort reinigt und versickert. Das spart Kosten und reduziert den ökologischen Fußabdruck.
Barrierefreier Ausbau der Bahnsteige – mit großen Chancen für die Entwässerung
Die Ausgangssituation: Beide Stationen entsprachen nicht mehr den aktuellen Anforderungen, so dass die Deutsche Bahn Umbauarbeiten auf verschiedenen Ebenen einleitete. Neben der grundsätzlichen Modernisierung wurden die Bahnhöfe mit einem taktilen Leitsystem für Blinde und Sehschwache ausgestattet. Bahnsteige wurden verlängert und erhielten neue Fußgängerstege mit Aufzügen und Treppenanlagen. Ein besonderer Schwerpunkt lag im barrierefreien Ausbau, so dass künftig auch mobilitätseingeschränkte Menschen, Reisende mit Kinderwagen, Rädern und viel Gepäck bequem die Züge erreichen. Der barrierefreie Einstieg in die Züge erforderte eine Erhöhung der Bahnsteige auf 55 cm bzw. 76 cm über Schienenoberkante. Ein komplexer Umbau also, der auch Chancen eröffnete für neue, leistungsstarke Entwässerungsrinnen an den Bahnsteigen.
Keine ungefilterten Wasserableitungen mehr
Die Bahnsteige wurden mit der Filtersubstratrinne Drainfix Clean FSU ausgestattet, einer Kombination aus Faserfix Super und dem Filtersubstrat Carbotec 100. Die massive Rinne aus faserbewehrtem Beton hält problemlos Belastungen bis F 900 stand und ist damit die ideale Lösung an stark bebauten und befahrenen Schwerverkehrsorten wie Bahnhöfen. Sie hält dauerhaft auch Witterungseinflüssen stand und ist frost- und tausalzbeständig. Das Filtersubstrat zeichnet sich durch Bindung von gelösten Schwermetallen und Rückhalt von Feinstpartikeln (0,006 bis 0,060 mm) aus.
In Fall von klassischen Bahnsteigen, die wie in Rastatt und Mannheim-Käfertal auf Fundamenten basieren, gab es ausreichend Raum für die Installation von Entwässerungsrinnen, die substanziell für die Ableitung und Behandlung des Wassers sind.
Umwelt schonen, Ressourcen sparen, Betriebskosten senken
Sicherheit für Zug- und Publikumsverkehr: Gleise und Bahnsteige bleiben auch bei Starkregen wasserfrei. Das Regenwasser wird vor Ort gereinigt und versickert, somit ist Schluss mit ungefiltertem Ableiten. Von den Bahnhöfen gehen keine Schadstoffe mehr ins Erdreich. Damit ist absolute Regelkonformität gegeben: Die neuen Vorschriften der DWA zum Schutz von Umwelt und Gesundheit werden eingehalten.
Darüber hinaus wird auch die Kanalisation deutlich entlastet. Die Bahnhöfe sparen Kosten und reduzieren ihren ökologischen Fußabdruck. Sie sparen Ressourcen und senken ihre Betriebskosten: Denn durch die lokale Reinigung und ggf. das Speichern in Tanks kann das Wasser noch zweitverwendet werden, zum Beispiel für die Bewässerung von Grünflächen, die Reinigung von Bahnsteigen und die Toilettenspülung.
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Quelle: Hauraton
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