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Wassermanagement auf einer Wellenlänge

Zwei Meter hohe Wellen wie an den Küsten Portugals – dieses einzigartige Erlebnis bietet die neue O2 Surftown vor den Toren Münchens. Seit der Eröffnung von Europas größtem Surfpark im August 2024 haben Surfbegeisterte eine Hightech-Anlage für die Vorbereitung auf (inter-)nationale Wettkämpfe. Neben sportlichen Top-Angeboten steht die Surftown auch für ein nachhaltiges Wasser- und Ressourcenmanagement.

Europas größte Surfanlage: Wassermanagement auf einer Wellenlänge
Mit dem 180 Meter langen Surfbecken und einer Gesamtfläche von 20.000 m2 ist die O2 Surftown Europas größte Surfanlage. | Foto: Surftown

„Wir wollen ein nachhaltiges Zeichen für die Surfbranche setzen, indem wir den Inlandtourismus stärken, Auslandsreisen oder längere Saisonpausen umgehen und dadurch anfallende Emissionen bei Langstreckenflügen reduzieren“, erklärt Surftown-Pressesprecher Jonathan Hendess. Ein weiterer Beleg: die Energieversorgung. „Die nahegelegene Photovoltaikanlage versorgt den Großteil des Geländes mit grünem Strom, der unter anderem für die CO2-neutrale Erzeugung der Wellen verantwortlich ist“, so Hendess. „Für echtes Meer-Feeling arbeiten wir zudem mit chlorarmem Wasser.

„Die Einzigartigkeit durch die Lage, Größe und Funktion machen die Surftown zu einem internationalen Vorzeigeprojekt. Vor allem das Zusammenspiel aus modernster Technik für die perfekte Welle und der Verknüpfung mit der umgebenden Landschaft machen das Projekt zu etwas Besonderem“, erläutert Projektleiter Lukas Bihler vom international erfahrenen Planungsbüro Rainer Schmidt Landschaftsarchitekten sein „Heimspiel“.

Aufgrund des hohen Grundwasserspiegels musste die Oberkante des Beckens rund 3 Meter über dem Straßenniveau angelegt werden. Das System Bircolight in NW 150 ermöglicht eine passgenaue und schnelle Installation auf dem Unterbau aus Asphalt. | Foto: Majuntke GmbH & Co. KG
Aufgrund des hohen Grundwasserspiegels musste die Oberkante des Beckens rund 3 Meter über dem Straßenniveau angelegt werden. Das System Bircolight in NW 150 ermöglicht eine passgenaue und schnelle Installation auf dem Unterbau aus Asphalt. | Foto: Majuntke GmbH & Co. KG
Sportlich war auch die Planungsherausforderung des Projekts vor der Haustüre: „Aufgrund des hohen Grundwasserspiegels am Standort Hallbergmoos musste die Oberkante des Beckens rund 3 Meter über dem Straßenniveau angelegt werden. Die Höhensituation in Bezug auf die angrenzenden Grundstücke und die gleichzeitig hohen Anforderungen an die Funktionalität um das Gelände machten die Höhen- und Gefällplanung aus. Das im Zusammenhang mit den aktuell immer häufiger wiederkehrenden Starkregenfällen bedurften einer detaillierten Höhen- und damit Entwässerungsplanung.“ Zum Großteil sollte das anfallende Niederschlagwasser natürlich über Grün- und versickerungsfähige Flächen abgeleitet werden, wodurch das Wasser den Vegetationsflächen zur Verfügung gestellt wird. Andere Areale hingegen brauchten spezielle Lösungen, bei denen das Wasser über Rinnen und Einläufe zu Rigolen abgeleitet wird.

Systemlösungen aus einer Hand

Für die Installation der Entwässerungslösungen waren die Experten des Landschaftsbau-Unternehmens Majuntke aus Mainburg verantwortlich. „Das Zeitfenster war eine Herausforderung, denn wir mussten bis August mit dem Großteil der Außenarbeiten fertig werden. Bei einer Baustelle dieser Größenordnung kommt hinzu, dass wir uns mit den anderen parallellaufenden Gewerken abstimmen und die entsprechenden Schnittstellen koordinieren sowie einzelne Arbeiten neu priorisieren mussten“, erklärt Projektleiter Steffen Hartmann. „Doch das Wichtigste war zunächst die schnellstmögliche Verfügbarkeit der Produkte, die der hochmodernen Funktionalität der gesamten Anlage gerecht werden.“

Mit barfußtauglichem Gitterrost fügen sich die knapp 100 Meter Bircolight harmonisch in die Beckenumlaufgestaltung mit Kunstrasen ein. | Foto: Birco
Mit barfußtauglichem Gitterrost fügen sich die knapp 100 Meter Bircolight harmonisch in die Beckenumlaufgestaltung mit Kunstrasen ein. | Foto: Birco

Wassermanagement im großen Stil

Für die den unterschiedlichen Anlagenbereichen entsprechenden Lösungen eines zuverlässigen und nachhaltigen Regenwassermanagements – möglichst aus einer Hand – fiel die Wahl auf den Systemanbieter Birco aus Baden-Baden: „Rinnen aus Polymer-Beton oder Kunststoffvarianten sind zwar leichter, aber der stabile C 40/50-Beton der Birco-Produkte ist zu einhundert Prozent recyclebar. Das überschüssige Material lässt sich zudem einfach auf anderen Baustellen verwenden oder kann zu neuen Baustoffgemischen aufbereitet und wiederverwertet werden. Wir haben bisher nur gute Erfahrungen mit Birco gemacht. Hinzu kam, dass alle erforderlichen Bauteile bei Birco direkt verfügbar waren“, erläutert Projektleiter Hartmann. Insgesamt wurden rund 550 Meter Birco-Rinnen auf dem Gelände der Surftown verlegt, wobei jedes System auf die jeweiligen Oberflächen- und Funktionsanforderungen passgenau ausgerichtet wurde.

Sichere Oberflächenentwässerung für Surf-Spaß

Für die optimale, zuverlässige und verkehrsgerechte Linienentwässerung auf den Zufahrts- und Gehwegen um die Anlage kamen insgesamt 250 Meter der belastungsstarken Bircosir NW 150 zum Einsatz. Das asphaltgerechte System mit Steggussabdeckungen der Klasse D garantiert eine effiziente Entwässerung und dank integrierten Kombiverschluss-Massivstahlzargen höchste Stabilität und maximalen Korrosionsschutz auf frequentiert genutzten Flächen.

Rund um das Highlight der Anlage – dem großen Surfbecken – standen andere Anforderungen im Mittelpunkt. Hier musste darauf geachtet werden, sowohl den zu versickernden Wassermengen als auch dem sportlichen Besucherverkehr gerecht zu werden, wie Steffen Hartmann erklärt: „Ursprünglich sollten auf der Fläche um das große Surfbecken Schlitzrinnen installiert werden. Doch aufgrund des hauptsächlichen Barfuß-Verkehrs wurde hier auf Kunstrasen umgeplant – der einen anderen Unterbau aus Asphalt erfordert. Deshalb haben wir für diesen Bereich auf die Bircolight mit barfußtauglichem Gitterrost ohne scharfe Kanten umgesattelt.“ Das auf Oberflächenentwässerung ausgelegte System in NW 150 ließ sich nicht nur optisch harmonisch in den Beckenumlauf integrieren. Da die Betonrinnen inklusive Abdeckungen im 90°-Winkel oder ganz individuell auf Gehrung einfach zugeschnitten werden können, ist ein flexibler, passgenauer und schneller Einbau auf der Baustelle gewährleistet. Nun schlängeln sich knapp 100 Meter Bircolight entlang der wellenförmigen Form des Surfbeckens und entwässern dort – ohne Verletzungsgefahr für die Besucher – dank hoher Belastungsreserven der Rinnenkörper effizient auf ganzer Länge.

Ob Zufahrts- und Gehwege, Gebäudefassaden, Außengastronomie oder Surfbereich: Die unterschiedlichen Areale benötigten den jeweiligen Oberflächen- und Funktionsanforderungen entsprechende Systemlösungen für ein zuverlässiges und nachhaltiges Regenwassermanagement. Insgesamt wurden vom Landschaftsbau-Unternehmen Majunkte rund 550 Meter Birco-Rinnen installiert. | Foto: Birco/Majuntke GmbH & Co. KG
Ob Zufahrts- und Gehwege, Gebäudefassaden, Außengastronomie oder Surfbereich: Die unterschiedlichen Areale benötigten den jeweiligen Oberflächen- und Funktionsanforderungen entsprechende Systemlösungen für ein zuverlässiges und nachhaltiges Regenwassermanagement. Insgesamt wurden vom Landschaftsbau-Unternehmen Majunkte rund 550 Meter Birco-Rinnen installiert. | Foto: Birco/Majuntke GmbH & Co. KG

„An der Entstehung einer außergewöhnlichen Sportstätte wie der O2 Surftown mitzuwirken, war schon ein schönes Gefühl“, blickt Stefan Auer, projektverantwortlicher Gebietsverkaufsleiter von Birco, zufrieden auf die etwas andere, sportliche Herausforderung zurück. „Für uns war vor allem das reibungslose Zusammenspiel der Gewerke bei so einem Großprojekt entscheidend. Hier ist, wie im Sport, einfach Teamwork gefragt. Deshalb freuen wir uns, dass wir mit unseren Produkten bei dem so wichtigen nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser in Europas modernstem Surfpark unseren Beitrag leisten konnten.“

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