Wasserwiederverwendung als Baustein für Versorgungssicherheit
Um Wasserknappheit zu bekämpfen, sind Technologien zur Wasserwiederverwendung vielversprechend, insbesondere in der Landwirtschaft. Die erfolgreiche Umsetzung neuer Lösungen steht jedoch oft vor erheblichen Herausforderungen – nicht nur technischer Art. Das ISOE – Institut für sozial-ökologische Forschung hat sich im Forschungsprojekt HypoWave mit gesellschaftlichen und institutionellen Hürden beschäftigt.

Die Wiederverwendung von Wasser gilt längst weltweit als wichtige Komponente für zukünftige Wassersicherheit. Sie wird mit Blick auf die Folgen des Klimawandels immer relevanter – vor allem in Regionen, die von Dürren und Wasserknappheit geprägt sind. In den Forschungsprojekten HypoWave und HypoWave+ wurde seit 2016 ein neuer Lösungsansatz für Wasserwiederverwendung erfolgreich erprobt: Das Forschungsteam unter der Leitung der Universität Braunschweig hat dabei ein besonders wasserschonendes Verfahren für den hydroponischen Anbau von Gemüse mit hochwertig aufbereitetem Bewässerungswasser entwickelt und in einem Reallabor umgesetzt.
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Die Innovation: Das Bewässerungswasser für den Anbau kommt aus kommunalem Abwasser. Durch die Aufbereitung konnte ein ohnehin schon wasserschonendes Verfahren für die landwirtschaftliche Produktion noch optimiert werden. „Technische Meilensteine wie das System zur Wasserwiederverwendung in HypoWave können die landwirtschaftliche Bewässerung in die Zukunft führen“, sagt ISOE-Wasserforscherin Martina Winker. „Sie zeigen aber nur die eine Seite der Medaille, wenn es um Innovationen geht. Um effiziente neue Lösungen umzusetzen, sind auch nichttechnische Herausforderungen zu bewältigen.“ Dazu gehörten gesellschaftliche und institutionelle Hürden.
Ergebnispräsentation aus dem HypoWave-Reallabor bei der IWA-Konferenz in Kapstadt
Wasserexpertin Martina Winker stellt diesen Ansatz am Beispiel von HypoWave+ und Ergebnisse bei der der diesjährigen 14. IWA-Konferenz „Water Reclamation and Reuse“ in Südafrika vor. Medienvertretern steht sie mit ihrer ISOE-Forschungsgruppe gerne für Fragen zur Verfügung – vor Ort in Kapstadt sowie in Frankfurt am Main.
Quelle: ISOE
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