Deutliches Statement auch an politische Entscheider
Der Blick zurück auf ein bewegtes Jahr, das von Materialpreissteigerungen und Lieferengpässen genauso geprägt war wie von gestiegenen Energiekosten und dem Ringen um eine sichere und bezahlbare Energieversorgung, stand im Mittelpunkt der diesjährigen Mitgliederversammlung des Rohrleitungsbauverbandes (rbv), die am 21. April in Dresden stattfand.
Regenwassermanagement auf Bahnhöfen macht Stationen fit für die Zukunft
Hauraton hat spezialisierte Lösungen, die bei der Neugestaltung von Bahnhöfen für ganzheitlichen Regenwassermanagement eingesetzt werden.
„Das Geschehen, das mit dem Krieg in der Ukraine vor mehr als einem Jahr begonnen hat, wirkt bis heute noch immer sehr stark auf uns alle nach“, betonte Donath. Nachdem die Politik zunächst sehr pragmatisch reagiert und die Planung von fünf Flüssiggasterminals auf den Weg gebracht habe, von denen bereits eins in Betrieb sei, wandele sich der anfängliche Pragmatismus wieder in Richtung der bekannten ideologischen Phrasendrescherei. „Aktuell wird versucht, uns eine Energiewende aufzuzwingen, die weder Hand noch Fuß hat. Es kann und wird nicht funktionieren, die Energiewende rein elektrisch zu betreiben und das bundesdeutsche Gassystem komplett durch Strom zu ersetzen“, unterstrich Donath. Die im Mai 2022 aus Kreisen des Bundeswirtschaftsministeriums artikulierte Aufforderung zum Rückbau der Gasnetze sei ein Weckruf und zugleich ein Initial der Erkenntnis gewesen, dass es im Leitungsbau jetzt um alles gehe. „Der rbv ist nun ganz neu gefordert! Gemeinsam mit befreundeten Branchenverbänden müssen wir die Zukunft unserer Gasnetze sehr klar in den Blick nehmen und explizit und mit Nachdruck in Richtung politischer Entscheider Stellung beziehen.“ Der Leitungsbau müsse nun auf Basis seines fundierten Sachverstandes zum Vordenker einer tatsächlich realisierbaren Energiewende werden. „Ich sehe uns als stille Architekten einer zukunftsfähigen Energieversorgung. Es ist eine sehr interessante Zeit, die nun vor uns liegt“, so Donaths Aufforderung, die der Branche zur Verfügung stehenden Gestaltungsmöglichkeiten zukünftig noch effektiver zu nutzen.
Chancen sehen und ergreifen
Arbeitskräfte halten und gewinnen
Ein Abschiedsgruß an Pico
Zum Programm der Mitgliederversammlung gehörte unter anderem die von Ehrenpräsident Klaus Küsel in Anspielung auf die Schwächen der Ladeinfrastruktur für eine flächendeckende Nutzung von E-Mobilität scharfzüngig moderierte Entlastung des Vorstands. „Bleibt gesund und tapfer am Thema“, so der im Hinblick auf die neuen regulatorischen Herausforderungen schalkhafte Gruß des langjährigen rbv-Präsidenten an das Auditorium.
Zu den weiteren Tagungspunkten der Versammlung gehörten die Ehrungen der rbv-Mitgliedsunternehmen für eine 10- bzw. 25-jährige Mitgliedschaft im Verband sowie die Verabschiedung des langjährigen ehrenamtlich tätigen Rechnungsprüfers Peter Foerstendorf, seinen Freunden und Bekannten besser bekannt als „Pico“. In seiner Laudatio würdigte rbv-Vizepräsident Andreas Burger den von 1991 bis 2001 als stellvertretender Vorsitzender der Landesgruppe Berlin/Brandenburg tätigen Tief- und Leitungsbauer. „Es ist eine Zeitenwende, wenn du auf unserer Mitgliederversammlung zukünftig nicht mehr die Bühne betreten wirst“, unterstrich Burger.
Quelle: rbv
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