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Beschleunigter Fernwärmeleitungsbau mit Flüssigboden

Damit die Wärmewende und damit Energiewende gelingen kann, ist der Ausbau der Fern- und Nahwärmenetze von herausragender Bedeutung. Für einen schnellen und innovativen Ausbau haben der Energieeffizienzverband AGFW und seine Forschungspartner Baustoffe für die Verlegung von Fernwärmeleitungen untersucht. Dabei ging es um zeitweise fließfähige selbstverdichtende Verfüllbaustoffe für niedrige und hohe Betriebstemperaturen, kurz ZFSV. Die Ergebnisse des Forschungsprojekts wurden nun veröffentlicht.

Fernwärmeleitungsbau beschleunigen mit Flüssigboden: ZFSV als Sand-Alternative
Die AGFW-Forschungsmessstrecke Bypassleitung: Vor Ort wurden Durchschiebeversuche an Kunststoffmantelrohren DN40/125 durchgeführt. | Foto: AGFW

Alternativen zur Verfüllung mit Sand in der Leitungszone werden wegen steigender Anforderungen der Kreislaufwirtschaft und zunehmender Konkurrenz um Sand als Rohstoff erheblich an Bedeutung gewinnen. Eine dieser chancenvollen Alternativen ist der innovative Baustoff ZFSV, speziell Flüssigboden, für die Verfüllung der Leitungszone, aber auch der Verfüllzone.

ZFSV sind mit Baustein FW401, Teile 9, 10 und 12, bereits seit November 2019 Teil des AGFW-Regelwerks. Dennoch gab es bisher offene Fragen in der Planung und Anwendungspraxis, sodass ZFSV regelmäßig nicht als Alternative zur üblichen Verfüllung mit Sand eingesetzt werden. Hier setzten die Forschungspartner an.

Das Forschungsvorhaben „EnEff:Wärme: FW-ZFSV_4-0 - Fernwärmeleitungsbau 4.0 mit zeitweise fließfähigen selbstverdichtenden Verfüllbaustoffen für niedrige und hohe Betriebstemperaturen“ (FW-ZFSV 4.0; FKZ 03EN3022) hat offene Fragen aus Recherchen vor und während des Vorhabens aufgegriffen und beantwortet. Die Antworten sind ab sofort für die Branche über die Projekthomepage kostenfrei als PDF sowie in gedruckter Form über den Webshopverfügbar.

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Forschungsergebnisse bestätigen die sehr gute Eignung von ZFSV für den Fernwärmeleitungsbau

„Die Projektergebnisse zeigen, dass ZFSV prinzipiell mit allen klassischen und innovativen Rohrsystemen und Verlegetechnologien kombinierbar sind. Insbesondere das vorherrschende erdverlegte Kunststoffmantelrohrsystem lässt sich sicher und ohne Beschädigungen, auch bei derzeit noch höheren Netztemperaturen, in ZFSV betten“, so der AGFW-Projektleiter Bernd Wagner.

Nahaufnahme der Kopplung von Hydraulikpresse der OTH Regensburg/Kunststoffmantelrohr | Foto: AGFW
Nahaufnahme der Kopplung von Hydraulikpresse der OTH Regensburg/Kunststoffmantelrohr | Foto: AGFW
„Dies haben in-situ Untersuchungen an der Forschungsmessstrecke Bypassleitung in Frankfurt am Main und nachgelagerte Laboruntersuchungen an KMR-Proben gezeigt“, ergänzt der stellvertretende Bereichsleiter Forschung und Entwicklung, Stefan Hay. „Darüber hinaus ist es gelungen, den Bettungstyp ZFSV in eine Software für die zukünftig EDV-gestützte statische Berechnung zu implementieren und durch Durchschiebeversuche im Maßstab 1:1 an der Bypassleitung nachzuweisen, dass bereits existierende Laborversuche die Eignungsprüfung im Labor ermöglichen. Dies sind erhebliche Vereinfachungen der Randbedingungen für den Einsatz im Fernwärmeleitungsbau“ erklärt Bernd Wagner.

Darüber hinaus hat sich der AGFW während der Projektlaufzeit aktiv in der branchenübergreifenden Regelwerksarbeit engagiert. Hier wurde für die spezifischen Belange der Fernwärme an der im März 2025 erschienenen Überarbeitung der M ZFSV - Merkblatt für die Herstellung und Verwendung von zeitweise fließfähigen, selbstverdichtenden Verfüllbaustoffen (ZFSV) im Erdbau der FGSV mitgewirkt.

Die Gesamtheit der Forschungsergebnisse aus praktischen Untersuchungen vor Ort und im Labor, durch Erweiterung von Software sowie durch Recherchen und theoretische Untersuchungen untermauern, dass ZFSV als Bettungsmaterial für den Fernwärmeleitungsbau sehr gut geeignet sind. Mit den Projektergebnissen ist es zukünftig möglich, ZFSV im Fernwärmeleitungsbau stark vereinfacht und sicher einzusetzen. Aus Sicht des Projektkonsortiums steht mit ZFSV ein weiteres, generell abgesichertes Bettungsverfahren für insbesondere Kunststoffmantelrohre als dominierendes System in der Fernwärme als Alternative zur Verfüllung mit Sand zur Verfügung, das in Zukunft hoffentlich umfangreiche Anwendung findet.

Quelle: AGFW


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