Projekt zur Planungshilfe für Leitungskanäle gestartet
Wie können unterirdische Leitungskanäle nachhaltiger geplant und betrieben werden? Diese Frage steht im Mittelpunkt eines neuen Projekts, das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert wird. Unter dem Arbeitstitel „Einsatz von unterirdischen Leitungskanälen/-dükern“ entwickelt die Firma Entellgenio gemeinsam mit den Partnern IKT und GIBA eine umfassende Planungshilfe zur Beurteilung der Nachhaltigkeit solcher Infrastrukturbauten.


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Entellgenio beschäftigt sich bereits seit Jahren intensiv mit der Thematik der Leitungskanäle und bringt in das Projekt eine Expertise für objektivierte und integrierte Entscheidungen bei langlebigen Infrastrukturen ein. Ein eigens entwickeltes Rechenmodell zur ganzheitlichen Lebenszyklusbewirtschaftung von Leitungskanälen und Dükern bildet eine zentrale Grundlage des Vorhabens.
GIBA wird verschiedene Bauarten von Leitungskanälen untersuchen und daraus praxisrelevante Erkenntnisse zum Bau und Betrieb liefern. Das IKT bringt seine Kompetenzen in den Bereichen Umweltentlastung, Klimafolgenanpassung und Schwammstadtkonzepte ein. Besonders interessant ist dabei die Frage, inwieweit unterirdische Leitungskanäle zusätzliche Flächen für grüne Infrastrukturen wie Baumstandorte oder Versickerungseinrichtungen schaffen können.
Ziele und Struktur des Projekts
Das Projekt verfolgt zwei wesentliche Ziele: Erstens soll eine fundierte Planungshilfe entstehen, die es ermöglicht, die Nachhaltigkeit der Verlegung von Versorgungsleitungen in unterirdischen Kanälen im Vergleich zur konventionellen Verlegung zu bewerten. Dabei werden ökonomische, ökologische und soziale Kriterien über den gesamten Lebenszyklus hinweg begutachtet. Hierfür wird ein bestehendes Rechenmodell von Entellgenio weiterentwickelt.
Zweitens soll das Projekt einen Beitrag zur Energiewende, Umweltentlastung und Klimafolgenanpassung leisten. Analysiert wird, wie unterirdische Leitungskanäle Städte klimaresilienter machen können, etwa durch zusätzliche Flächen für Schwammstadtelemente oder eine bessere Anpassung an Starkregenereignisse.
Praxisbezug und Wissenstransfer
Vier Szenarien werden untersucht: die Erschließung eines Quartiers oder Gewerbegebiets, eine Gewässerquerung, eine innerstädtische Verlegung und eine Querung eines Schutzgebiets. Um belastbare Vergleiche ziehen zu können, sucht das Projektteam derzeit noch Vergleichsdaten zur konventionellen Leitungsverlegung und lädt mögliche Interessierte zur Mitwirkung ein.
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Auch die Kommunikation zur Förderung der Akzeptanz und der Wissenstransfer sind Bestandteil des Projekts, das bis Mai 2026 laufen soll. Der nächste Schritt ist die Expertenrunde „Nachhaltigkeit von Leitungskanälen“, die am 12. Mai hybrid im IKT stattfinden wird.
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