Am Puls der Branche

Die Kölner Netzmeistertage bieten eine interessante Mischung aus praxisrelevanten Brancheninformationen und vielen für den Leitungsbau wichtigen Innovations- und Transformationsentwicklungen. So auch dieses Mal im Rahmen der 6. Auflage am 2. und 3. Mai 2023, zu der unter der Trägerschaft des Rohrleitungsbauverbandes (rbv) rund 120 Teilnehmer kamen.

6. Kölner Netzmeistertage: Am Puls der Branche
Die 6. Kölner Netzmeistertage boten auch in diesem Jahr eine interessante Mischung aus praxisrelevanten Brancheninformationen und vielen für den Leitungsbau wichtigen Innovations- und Transformationsentwicklungen. | Foto: rbv
Zum Beginn der Veranstaltung erhielten die Teilnehmer unter der fachlichen Leitung von Dipl.-Ing. Helge Fuchs, Referent bei der rbv GmbH, und Dipl.-Ing. Lothar Schiffmann, langjähriger Vorsitzender des Prüfungsausschusses Netzmeister der IHK, einen informativen Überblick über alle Neuerungen des Regelwerks des Gas- und Wasserfachs. Im Anschluss an diesen kompakten technischen Kick-off widmete sich rbv-Präsident Dr. Ralph Donath in seiner Keynote einem Thema, das wie fast kein zweites derzeit Politik, Öffentlichkeit und nicht zuletzt den Leitungsbau umtreibt. In seinem Vortrag „Technologieoffene Energiewende – das Denken aller Möglichkeiten“ warf Donath einen kritischen Blick auf den seit April dieses Jahres vorliegenden novellierten Referentenentwurf des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) und auf die Pläne der Bundesregierung für eine Umsetzung der Energie- und Wärmewende.
In seiner Keynote widmete sich rbv-Präsident Dr. Ralph Donath dem Thema „Technologieoffene Energiewende – das Denken aller Möglichkeiten“ und warf einen kritischen Blick auf den novellierten Referentenentwurf des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) sowie auf die Pläne der Bundesregierung für eine Umsetzung der Energie- und Wärmewende. | Foto: rbv
In seiner Keynote widmete sich rbv-Präsident Dr. Ralph Donath dem Thema „Technologieoffene Energiewende – das Denken aller Möglichkeiten“ und warf einen kritischen Blick auf den novellierten Referentenentwurf des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) sowie auf die Pläne der Bundesregierung für eine Umsetzung der Energie- und Wärmewende. | Foto: rbv

Vielfältige Infos aus dem Herzen der Branche

In den weiteren Themen des ersten Veranstaltungstages ging es u.a. um „Die Herausforderungen der Kunststoffrohrindustrie in der aktuellen Zeit“. „Unsere Branche ist derzeit sehr intensiv damit beschäftigt, generationengerechte Lösungsansätze für die großen Megatrends unserer Tage wie den Klimawandel, Ressourcenknappheit und die Digitalisierung zu entwickeln“, hob Markus Hartmann, Geschäftsführer Kunststoffrohrverband (KRV), hervor. „Alles H2 Ready?”, war sodann eine Frage, die Dipl.-Ing. Torsten Lotze von der Avacon AG in Richtung der bundesdeutschen Gasnetze formulierte. Und um – dem Qualitätsanspruch des Veranstaltungsformats folgend – weitere wichtige Themen über die gesamte Bandbreite des Leitungsbaus abzudecken, ging es in den folgenden Vorträgen um die „W263 – Hygiene in der Wasserversorgung bis zur Übergabestelle an die Trinkwasserinstallation“ sowie um die „Auswirkungen einer verstärkten Fernwärme-Nachfrage“ und um „Neues Regelwerk für Arbeiten an Gasleitungen“. Fachlich abgerundet wurde der erste Tag durch einen spannenden Einblick in die „Umsetzung von Pipelinegroßprojekten“.
„Unsere Branche setzt das Thema Nachhaltigkeit intensiv um. Wir geben der Gesellschaft Produkte an die Hand, die über Nutzungsdauern von bis zu 100 Jahren verfügen“, unterstrich Markus Hartmann, Geschäftsführer Kunststoffrohrverband (KRV). | Foto: rbv
„Unsere Branche setzt das Thema Nachhaltigkeit intensiv um. Wir geben der Gesellschaft Produkte an die Hand, die über Nutzungsdauern von bis zu 100 Jahren verfügen“, unterstrich Markus Hartmann, Geschäftsführer Kunststoffrohrverband (KRV). | Foto: rbv
Dass die Organisatoren der Kölner Netzmeistertage bei der Zusammenstellung der einzelnen Vortragsthemen wieder einmal sehr konkret am Puls der Branche agiert haben, war den intensiven Diskussionsbeiträgen im Anschluss an die Vorträge zu entnehmen. „Viele Details und Beweggründe, die aktuell das Geschehen im Leitungsbau bestimmen, wurden kompakt vermittelt. Und gerade das tragfähige Zusammenspiel aller von unserer Branche repräsentierten Technologieoptionen für eine erfolgreiche Realisierung der Energiewende wurde höchst lebendig und sehr gut nachvollziehbar dargelegt“, lautete das Fazit eines anwesenden Netzmeisters. Mit einem solchen Feedback ist auch für Kurt Rhode, bei der Berufsförderungswerk des Rohrleitungsbauverbandes GmbH (brbv) zuständig für die Aus- und Fortbildung der Netzmeister, ein Kernanliegen des Weiterbildungskonzepts wieder voll aufgegangen. Wir haben die Kölner Netzmeistertage ins Leben gerufen, um den anwesenden Netzmeistern einen differenzierten Gesamteinblick in alle richtungsweisenden Hintergründe und Entwicklungen aus dem Herzen unserer Branche zu geben.Hier geht es nicht nur um eine Fort- und Weiterbildung im klassischen technischen Sinne, sondern vielmehr um einen konstruktiven Austausch über alle für den Alltag von Netzmeistern relevanten Themen“, so Rhode weiter.
Das rbv-Team vor Ort in Köln: Kurt Rhode (l.), bei der Berufsförderungswerk des Rohrleitungsbauverbandes GmbH (brbv) zuständig für die Aus- und Fortbildung der Netzmeister, und Dipl.-Ing. Helge Fuchs (r.), Referent bei der rbv GmbH. | Foto: rbv
Das rbv-Team vor Ort in Köln: Kurt Rhode (l.), bei der Berufsförderungswerk des Rohrleitungsbauverbandes GmbH (brbv) zuständig für die Aus- und Fortbildung der Netzmeister, und Dipl.-Ing. Helge Fuchs (r.), Referent bei der rbv GmbH. | Foto: rbv

Neue Systemlösungen im Fokus

Die mit 20 Ausstellern ausgebuchte begleitende Fachausstellung sowie die rund halbstündigen Industrievorträge und maßgeschneiderten Praxisvorführungen im Ausstellungsbereich bildeten wie gewohnt den Markenkern des zweiten Veranstaltungstages. Themenschwerpunkte waren hier „Neue Anforderungen an die Durchführung von Druckprüfungen an Wasserleitungen“ und die Bedeutung der „Umstellung auf eine Wasserstoffindustrie für Arbeitsschutzkonzepte“. Zudem erhielten die Teilnehmer die Gelegenheit, sich über „Schlauchliner aus Carbonfaser zur Sanierung von Fernwärmeleitungen“ zu informieren und mehr über den „Speziellen Korrosionsschutz“ zu erfahren, den besondere Bauteile erfordern. Zum Abschluss der 6. Kölner Netzmeistertage erhielten die Teilnehmer ein „Insight“ in das Tätigkeitsspektrum des Kompetenzzentrums Kritische Infrastrukturen (Berlin) zum Thema „Schutz vor Leitungsschäden: Zusammenarbeit mit Kommunen“.
Die mit 20 Ausstellern ausgebuchte, begleitende Fachausstellung war wieder ein Pflichtbaustein im bewährten Veranstaltungskonzept. | Foto: rbv
Die mit 20 Ausstellern ausgebuchte, begleitende Fachausstellung war wieder ein Pflichtbaustein im bewährten Veranstaltungskonzept. | Foto: rbv

Quelle: rbv


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