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Die Basis für die Stadt der Zukunft schaffen

„Unsere Städte stehen mit Blick auf den Umbau unterirdischer Infrastrukturen vor vielen, sehr großen Herausforderungen, aber gemeinsam werden wir interdisziplinäre Lösungen finden, Städte zu besseren Orten zu machen“, betonte Mike Böge, Geschäftsführer des Instituts für Rohrleitungsbau an der Fachhochschule Oldenburg e.V., zum Auftakt des 37. Oldenburger Rohrleitungsforums. Dieses stand am 6. und 7. Februar unter dem Motto „Städte der Zukunft – Transformation der unterirdischen Infrastruktur“.

37. Oldenburger Rohrleitungsforum mit Rekordbeteiligung
Mit 455 Ausstellern, 1.150 Tagungsteilnehmern, 120 Referenten und Moderatoren sowie rund 5.000 Besuchern verzeichnete das 37. Oldenburger Rohrleitungsforum eine Rekordbeteiligung. | Foto: B_I/Valdix

Diskussionen und Fachvorträge haben eindrucksvoll verdeutlicht, wie entscheidend es ist, die Herausforderungen der Urbanisierung, des Klimawandels und der Digitalisierung ganzheitlich zu adressieren. Das Forum bot eine Plattform für einen interdisziplinären Austausch über Technologien, digitale Prozesse und praxisnahe Ansätze und erzielte damit eine Rekordbeteiligung. Mit 455 Ausstellern, 1.150 Tagungsteilnehmern, 120 Referenten und Moderatoren sowie rund 5.000 Besuchern war die Veranstaltung ein voller Erfolg.

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„Bei der Transformation unserer unterirdischen Infrastruktur handelt es sich um eine der zentralen Herausforderungen unserer Zeit“, ist Böge überzeugt. „Angesichts des Klimawandels, der Energiewende und der fortschreitenden Digitalisierung müssen wir neue Lösungen entwickeln, um unsere Städte zukunftsfähig zu gestalten.“ Dass diese Aufgabe ein hohes Maß an interdisziplinärer Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Praxis sowie über die Grenzen einzelner Rohrsparten hinweg erfordert, wurde in den Vorträgen am Eröffnungsabend im Sitzungssaal des ehemaligen Oldenburger Landtagsgebäudes ebenso deutlich wie auf der Pressekonferenz, in den Fachvorträgen und den vielen Gesprächen auf dem Forumsgelände.

V.l.: Mike Böge, Geschäftsführer des Instituts für Rohrleitungsbau an der Fachhochschule Oldenburg e.V., Prof. Dr.-Ing. Astrid Nieße, OFFIS – Institut für Informatik, Dr. Wolf Merkel, DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V., Jürgen Krogmann, Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg, Dr.-Ing. Lisa Broß, DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V., Prof. Dr. Manfred Weisensee, Präsident der Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth, und Bernd Niedringhaus, Geschäftsführung der iro GmbH Oldenburg, bei der Eröffnung im ehemaligen Landtagsgebäude | Foto: iro/Hauke-Christian Dittrich
V.l.: Mike Böge, Geschäftsführer des Instituts für Rohrleitungsbau an der Fachhochschule Oldenburg e.V., Prof. Dr.-Ing. Astrid Nieße, OFFIS – Institut für Informatik, Dr. Wolf Merkel, DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e.V., Jürgen Krogmann, Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg, Dr.-Ing. Lisa Broß, DWA Deutsche Vereinigung für Wasserwirtschaft, Abwasser und Abfall e.V., Prof. Dr. Manfred Weisensee, Präsident der Jade Hochschule Wilhelmshaven/Oldenburg/Elsfleth, und Bernd Niedringhaus, Geschäftsführung der iro GmbH Oldenburg, bei der Eröffnung im ehemaligen Landtagsgebäude | Foto: iro/Hauke-Christian Dittrich

Städte vom Wasser her denken

„Das Wassermanagement vieler urbaner Räume in Deutschland war lange Zeit wasserbaulich geprägt durch eine getrennte Betrachtung von Wasserversorgung und Abwasserableitung“, machte Karsten Specht deutlich. „Wurde Wasser benötigt, spielte gespeichertes Niederschlagswasser nur eine sehr untergeordnete Rolle.“ Das Prinzip der Schwammstadt stehe deshalb für einen Paradigmenwechsel, so der Geschäftsführer des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbandes (OOWV). Statt Niederschlagswasser rasch abzuleiten, würde das Wasser zurückgehalten, um es zu versickern, zu verdunsten oder der Wiedernutzung zuzuführen. Die Maßnahmen trügen dazu bei, die Folgen des Klimawandels und die sich daraus ergebenden Folgen für den Wasserhaushalt abzupuffern.

Netzinfrastruktur neu nutzen

Ebenso stand der Klimaschutz im Fokus. Wir stehen vor der Aufgabe, bis zum Jahr 2045 das Energiesystem zu dekarbonisieren. Stromleitungen sind zu bauen, gleichzeitig stellen molekülbasierte Energieträger wichtige Bausteine dar. Um die bestehende Infrastruktur anzupassen und weiter zu verwenden, anstatt komplett neue Netze zu bauen, ist auch hier die Transformation der entscheidende Ansatz. Das bestehende Gasnetz, das derzeit zum Transport von Erdgas verwendet wird, muss genutzt werden, um die sogenannten neuen Gase wie Wasserstoff und seine Derivate und Biomethan sicher und effizient zu transportieren. Für Prof. Dr. Gerald Linke, Vorstandsvorsitzender des DVGW, ist auf Transportebene das Wasserstoffkernnetz ein wichtiger erster Schritt. „Jetzt muss es darum gehen, auch die Verteilnetzplanung zu realisieren“, so Linke. „Denn nur durch diese Infrastrukturmaßnahme können die rund zwei Millionen Industrie- und Gewerbebetriebe, etwa die Hälfte der Gaskraftwerke und knapp 20 Millionen Haushalte künftig mit Wasserstoff versorgt werden.“ Von zentraler Bedeutung sei es daher, dass Deutschland als Industrieland flächendeckend mit Wasserstoff versorgt würde.

Das diesjährige Tagungsprogramm umfasste über 30 Themenblöcke, in denen führende Experten ihre Erfahrungen und Visionen teilten. | Foto: iro/Hauke-Christian Dittrich
Das diesjährige Tagungsprogramm umfasste über 30 Themenblöcke, in denen führende Experten ihre Erfahrungen und Visionen teilten. | Foto: iro/Hauke-Christian Dittrich

Mehr Digitalität wagen

Aktuell erweisen sich der zunehmende Einsatz digitaler Tools, von KI und intelligenter Sensorik als wirksame Produktivitätstreiber der Branche. Bei allem Nutzen birgt die Digitalisierung allerdings auch technische und soziologische Herausforderungen. Die handelnden Akteure stehen vor der Aufgabe, Prozesse grundlegend neu zu denken und alle Beteiligten davon zu überzeugen, dass digitales Handeln entscheidend zur Steigerung von Effizienz und Nachhaltigkeit beitragen wird. Dabei dürfen jedoch die besonderen Anforderungen der Cybersicherheit nicht außer Acht gelassen werden, die aktuell oft als Hemmnis für die Digitalisierung kritischer Infrastrukturen wahrgenommen werden. Um diesen Bedenken entgegenzuwirken, sind innovative und robuste Sicherheitslösungen erforderlich, die das Vertrauen in digitale Technologien stärken und ihre sichere Implementierung ermöglichen.
Neben rund 5.000 m² Innenfläche standen den Ausstellern ca. 3.600 m² Außenfläche zur Verfügung. | Foto: iro/Hauke-Christian Dittrich
Neben rund 5.000 m² Innenfläche standen den Ausstellern ca. 3.600 m² Außenfläche zur Verfügung. | Foto: iro/Hauke-Christian Dittrich

Themen wie diese sorgten auf dem 37. Oldenburger Rohrleitungsforum für ausreichend Gesprächsstoff. Mike Böge und Bernd Niedringhaus, Geschäftsführung der iro GmbH Oldenburg, zogen ein positives Fazit: „Das diesjährige Programm umfasste über 30 Themenblöcke, in denen führende Experten ihre Erfahrungen und Visionen teilten. Von der nachhaltigen Sanierung bestehender Netze über die Einführung digitaler Zwillinge bis hin zu spezifischen Themen wie Wasserstoffnetze oder die Nutzung künstlicher Intelligenz im Abwassermanagement – Ziel war es, praxisnahe Impulse für die Transformation zu geben. Das ist gelungen – in den Vortragsreihen ebenso wie in den Messehallen und auf dem Außengelände sowie auf dem „Ollnburger Gröönkohlabend“, der traditionell den ersten Veranstaltungstag beschloss.“

Quelle: iro GmbH


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