Die Städte der Zukunft
Ob Klimaanpassung oder Energiewende – in urbanen Räumen zeigen sich die Herausforderungen unserer Zeit wie unter dem Brennglas. Städte stehen heute vor der Aufgabe, ihre unterirdischen Rohrleitungsnetze zukunftsgerichtet zu gestalten. Wie dies nachhaltig, innovativ und generationengerecht umgesetzt werden kann, das ist Schwerpunktthema des Oldenburger Rohrleitungsforums am 6. und 7. Februar 2025.
Regenwassermanagement auf Bahnhöfen macht Stationen fit für die Zukunft
Hauraton hat spezialisierte Lösungen, die bei der Neugestaltung von Bahnhöfen für ganzheitlichen Regenwassermanagement eingesetzt werden.
In insgesamt 30 Themenblöcken beleuchten Referenten, welche Maßnahmen im Sinne der Klimafolgenanpassung ergriffen werden müssen, um sowohl in Zeiten der Dürre als auch in Phasen des Starkregens ein möglichst ausgeglichenes Niederschlagswassermanagement zu betreiben. Auch die Herausforderungen, die eine Dekarbonisierung des Energiesystems für die unterirdische Infrastruktur mit sich bringt, stehen ganz oben auf der Tagesordnung. Die beliebte Branchenveranstaltung verspricht nicht nur Antworten auf die drängenden Fragen unserer Zeit, sondern auch Gelegenheit zum intensiven Dialog und zum Netzwerken.
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Lebenswert und generationengerecht
„Städte stehen vor der Aufgabe, ihre unterirdischen Versorgungsnetze interdisziplinär an die Anforderungen der Zukunft anzupassen – sei es durch den Einsatz neuer Technologien, den Ausbau nachhaltiger Energieinfrastrukturen oder die Modernisierung bestehender Netze. Ziel muss es sein, unsere Städte lebenswert zu erhalten und im Zuge der notwendigen Transformation unserer Infrastrukturen generationengerechte Lösungen zu finden“, sagt Mike Böge, Geschäftsführer des Instituts für Rohrleitungsbau an der Fachhochschule Oldenburg e.V., und fügt hinzu: „Der iro-Beirat holt diese wichtigen Zukunftsthemen auf die Bühne. In dem breit gefächerten Vortragsprogramm erfahren die Teilnehmer Interessantes zu innovativen Techniken, digitalen Prozessen und praktischen Lösungen im Bereich der unterirdischen Infrastruktur.“
Individuell anpassbares Programm
Auch bei der 37. Ausgabe des Oldenburger Rohrleitungsforums sind die fünf parallel laufenden Themenstränge so angelegt, dass Besucher im Vorfeld ihr individuelles Programm zusammenstellen können. Wie schon in den Vorjahren haben die Initiatoren darauf geachtet, dass inhaltlich zusammenhängende Beiträge zeitlich nicht in Konkurrenz zueinander stehen. Ob es um die Modellierung von Starkregenereignissen und ihre Auswirkungen am Beispiel Hamburgs geht, um eine klimaresiliente Trinkwasserversorgung bei Trockenheit und Hitze in der Region Trier/Westeifel mithilfe von KI, oder darum, wie Baumrigolen als Bestandteil der unterirdischen Infrastruktur das Problem von Hitzeinseln reduzieren können – praxisbasierte Beiträge beschäftigen sich mit einem den Folgen des Klimawandels angemessenen Regenwassermanagement, das sowohl Niederschlagsspitzen bewältigen als auch die Versorgungssicherheit der Menschen in langen Trockenphasen sicherstellen sowie das lebensnotwendige Stadtgrün vor Austrocknung schützen kann. Dem Prinzip einer Schwammstadt folgend betrachtet die moderne Stadtplanung Regenwasser als kostbares Gut, das dort aufgenommen werden soll, wo es fällt – anstatt es über die Kanalisation abzuleiten. Ein Vortrag behandelt die Frage, welche Rolle mineralische Baustoffe dabei spielen können.
Herausforderungen durch die Energiewende
Digitale Transformation als Unterstützung
Das Vortragsprogramm ist demnach so vielfältig wie die aktuellen durch die Energiewende und Klimafolgenanpassung entstehenden Herausforderungen. Um die bevorstehenden Aufgaben zu meistern, können der Einsatz von digitaler Technologie und künstlicher Intelligenz hilfreich sein. Sie entwickeln sich rasant und bieten Unterstützung bei der Erkennung möglicher Prozessstörungen an Netzknotenpunkten, bei der Erstellung von H2-Projekten mittels digitalem Bautagebuch, bei der Bewertung der Trinkwasserversorgungslage, beim Kanalmonitoring und bei der Fremdwasserlokalisierung.
Gelegenheit zu regem Austausch
Besonders spannend wird es dann in der weiteren öffentlichen Diskussionssession, in der es diesmal um die Bedeutung von rechtlichen Rahmenbedingungen im Hinblick auf die Umsetzungsgeschwindigkeit anstehender Anpassungsmaßnahmen geht. Auch hier ist das Publikum herzlich eingeladen, mit Fachjuristen und Fachjuristinnen und Vertretern und Vertreterinnen aus der Stadtplanung sowie der Ver- und Entsorgungswirtschaft zu diskutieren.
Auch beim Branchentreff im Februar 2025 bildet der „Ollnburger Gröönkohlabend“ am 6.2.2025 in der Kongresshalle der Weser-Ems-Hallen wieder ein Veranstaltungshighlight, bei dem Geselligkeit und das Knüpfen neuer Kontakte im Mittelpunkt stehen.
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