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Umweltfreundliche Lösung fürs Murmelbachtal

In einem Naturschutzgebiet in Wuppertal ist ein Regenwassersammler DN 400 mit dem Flexirohr-Liningverfahren von Renos saniert worden. Der flexible PE-Liner kam auf einer Länge von über 1,2 km zum Einsatz – ohne jeglichen Einfluss auf die Umwelt und Natur.

Sammler mit Flexirohr saniert: Umweltfreundliche Lösung fürs Murmelbachtal
Auf einer Länge von über 1,2 km zum Einsatz kam im Wuppertaler Naturschutzgebiet das Flexirohr-Liningverfahren zum Einsatz. | Foto: Renos

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Regenwassermanagement auf Bahnhöfen macht Stationen fit für die Zukunft

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Das Naturschutz- und Naherholungsgebiet Murmelbachtal im Wuppertaler Stadtbezirk Barmen ist mit einer Fläche von 16 Hektar ausgewiesen und dient u.a. als Schutzgebiet wegen seiner Bedeutung für Amphibien, Wasservögel, Schmetterlinge und Reptilien. Aufgrund einer geplanten Wiederinbetriebnahme eines stillgelegten und zum Teil stark beschädigten Regenwasserkanals DN 400 in besagtem Gebiet haben die Wuppertaler Stadtwerke eine beschränkte Ausschreibung über eine Sanierung von insgesamt 1.240 m erstellt.

Leitungsverlauf durch das Murmelbachtal | Foto: Renos
Leitungsverlauf durch das Murmelbachtal | Foto: Renos

Bereits im Vorfeld bei den ersten TV-Inspektionen des besagten RW-Kanals war schnell klar: Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Der Kanal wies teilweise Abschnitte mit unterspülter, nicht mehr vorhandener Rohrsohle, Löcher im Kämpfer und starkem Wurzeleinwuchs auf.

Der Auftrag wurde schließlich an die renommierte Firma Rohrsanierung Jensen vergeben, welche sich mit der Firma Sanierungstechnik Dommel zudem noch einen sehr erfahrenen Nachunternehmer mit ins Boot geholt hat.

Inspektion des Altkanals | Foto: Renos
Inspektion des Altkanals | Foto: Renos

Blieb nur noch die Frage nach der Wahl des richtigen Sanierungsverfahrens in diesem Fall. Der Auftraggeber machte schnell klar, dass bei einer Sanierung in einem Naturschutzgebiet keinerlei chemische Werkstoffe und dem daraus resultierenden Abfall eingesetzt werden können. Schwere, große Maschinentechnik konnte hier im bewaldeten Gebiet mit extrem schmalen Zufahrtswegen ebenso wenig zum Einsatz kommen. Ein kurvenreicher Leitungsverlauf, bei dem noch nicht mal alle Schächte der zu sanierenden Haltungen direkt erreichbar waren und somit bei der Sanierung durchfahren werden mussten, verkomplizierten die Maßnahme zudem.

Verschweißung der Flexirohr-Stangen | Foto: Renos
Verschweißung der Flexirohr-Stangen | Foto: Renos

Nachdem die erforderlichen statischen Nachweise und die DIBt-Verfahrenszulassung dem Auftraggeber übergeben wurden, fiel die Wahl auf das Flexirohr-Liningverfahren. Das werkseitig produzierte, flexible PE-Rohrsystem mit seinem geringen Gewicht vereinfachte die ansonsten sehr herausfordernde Baustelleneinrichtung.

Renos vereinbarte im Frühling letzten Jahres eine Kooperation mit Picote Solutions bzgl. der Fertigung und Lieferung von Schweiß- und Installationsequipment für das Flexirohr-Liningverfahren. Das neue und innovative Werkzeug überzeugte auch die Firmen Rohrsanierung Jensen und Sanierungstechnik Dommel. Nach erfolgter Baustelleneinrichtung wurde mit beiden Firmen eine Produktschulung auf der Baustelle hinsichtlich des Umgangs mit dem neuen Equipment und somit Verschweißung der Rohrstangen und Einzug vom verschweißten Rohrstrang durchgeführt.

Einzug PE-Gleitfolie | Foto: Renos
Einzug PE-Gleitfolie | Foto: Renos

Sukzessive wurden die erforderlichen Rohrstränge für die Sanierung der insgesamt 24 Haltungen verschweißt und über die vorhandenen Schachtbauwerke DN 800 - 1000 mittels Stahlseilwinde ins Altrohr eingezogen. Aufgrund der zu erwartenden hohen Reibungswerte durch die stark geschädigte Altrohrsohle und Einzugslängen von bis zu 250 m wurde vorab eine spezielle Gleitfolie aus PE-HD eingezogen.

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Zu einer unvorhersehbaren Verzögerung kam es durch den Einsatz des Kampfmittelräumdienstes. Im Zuge der Haltungsvorbereitung durch die Roboteranlage ist ein im Scheitel des Kanals steckender metallischer Gegenstand entdeckt worden. Dieser entpuppte sich nach Freilegung und Begutachtung glücklicherweise nur als Fragment einer Phosphorbombe aus dem 2. Weltkrieg.

Fragment einer Bombe aus dem 2. Weltkrieg | Foto: Renos
Fragment einer Bombe aus dem 2. Weltkrieg | Foto: Renos

Der Leitungsverlauf durch das schöne Gebiet war – wie erwähnt – sehr schwierig, mit schmalen Zufahrten sowie einer Hanglage mit starkem Gefälle. Dennoch konnten alle Rohrstränge wie geplant und ohne weitere größere Zwischenfälle installiert und anschließend fachgerecht an den Schachtwänden angebunden werden. Bei der Vorortabnahme zeigte sich der Auftraggeber sehr zufrieden mit dem Sanierungsergebnis.

Verbindungstechnik für die Flexirohr-Stangen | Foto: Renos
Verbindungstechnik für die Flexirohr-Stangen | Foto: Renos

Quelle: Renos Oy


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