Eigenständige Partner in einem starken Netzwerk

Die DKS Group ist eine junge Unternehmensgruppe mit Fokus auf Kanalsanierung und -optimierung, die seit 2023 im Markt aktiv ist. Das wachsende Unternehmensnetzwerk umfasst derzeit drei Partnerunternehmen. Jan Jörgenshaus ist als CEO verantwortlich für den Ausbau und die Entwicklung der Gruppe. Sven Barth ist Geschäftsführer der Kilian Kanalsanierung GmbH, die der DKS Group im Februar 2024 beigetreten ist. Beide geben im Interview Einblicke in das Geschäftsmodell.

Neue Unternehmensgruppe: DKS Group
Der Fokus des Komplettanbieters DKS liegt auf der Kanalsanierung. | Foto: DKS Group

Herr Jörgenshaus, wofür steht die Abkürzung „DKS“ und was zeichnet die Unternehmensgruppe aus?


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Jan Jörgenshaus: Die Abkürzung DKS steht für Deutsche Kanal Service und Management GmbH, was unser Selbstverständnis gut zusammenfasst. Denn als DKS bilden wir das Dach einer Gruppe und sind unterstützendes Bindeglied für beigetretene Einzelunternehmen. Von Wissensaustausch über Technik und Weiterbildung bieten wir Vorteile durch ein starkes Netzwerk und sichern den Unternehmen gleichzeitig ihre Eigenständigkeit zu. Dieser Anspruch motiviert uns seit unserer Gründung 2023. Mit der Kanaltechnik DF-ING GmbH hat unsere Reise vergangenes Jahr begonnen; inzwischen haben wir rund 150 Mitarbeiter.

Welche Unternehmen aus der Kanalsanierungsbranche gehören aktuell zur Gruppe?

Jörgenshaus: Aktuell besteht die DKS Group aus drei hochkompetenten Unternehmen aus dem Südwesten Deutschlands: der Kanaltechnik DF-ING GmbH in Karlstein am Main, der Kilian Kanalsanierung GmbH in Fürth und der Pipe Bull GmbH in Landau in der Pfalz. Alle Unternehmen stehen in ihren Regionen für Fachexpertise und bereichern die Gruppe mit eigenen Fokusfeldern und langjähriger Branchen-Erfahrung. Während DF-ING vor allem für Kanalsanierung bekannt ist, fokussiert sich Pipe Bull beispielsweise auf Inhouse-Sanierung und Kanalservices.

Jan Jörgenshaus, CEO der DKS Group | Foto: DKS Group
Jan Jörgenshaus, CEO der DKS Group | Foto: DKS Group

Wie kommt es üblicherweise zu einem Beitritt in die Gruppe? Haben Sie diese Unternehmen angesprochen oder wurden bzw. werden Sie angesprochen?

Jörgenshaus: Elementar für uns als Gruppe ist das Netzwerken in der Branche. Auf diesem Weg kommen wir mit Unternehmen ins Gespräch, stellen die DKS Group vor und erfahren – auch über Kontakte unseres COO Holger Zinn – für wen ein Beitritt eine Option darstellt. Nicht selten kommen interessierte Firmen auch direkt auf uns zu. Denn wir bieten Antworten auf drängende Fragen vieler Mittelständler der Branche: Nachfolgelösungen, Unterstützung in der Digitalisierung und im Recruiting sowie starke Wachstumsperspektiven.

Herr Barth, Sie sind Geschäftsführer der Kilian Kanalsanierung GmbH. Warum ist Kilian derUnternehmensgruppe beigetreten?

Sven Barth: Bei der Kilian Kanalsanierung GmbH stand wie bei vielen kleinen und mittelständischen Firmen irgendwann die Frage der Nachfolge im Raum. Es wurde eine Lösung gesucht, die dem Unternehmen Zukunftsorientierung und eine sichere Perspektive auf Weiterentwicklung und Wachstum ermöglicht. Mit der DKS Group haben wir diese Lösung gefunden. Ich verstehe die Gruppe als wertvolle Leitplanke, die Veränderungen anstößt und mir die Freiheit gibt, Kilian weiterzuentwickeln. Gleichzeitig agieren wir eigenständig und merken, dass unsere Wurzeln geschätzt werden. Das ist vor allem für langjährige Mitarbeiter ein wichtiger Faktor.

Stichwort Mitarbeiter: Was verändert sich denn durch die DKS Group für Ihre Teams?

Barth: Im operativen Geschäft ändert sich tatsächlich nichts. Aufgaben, Kunden-Set-ups und Team-Konstellationen bleiben gleich. In der Administration erhalten wir Unterstützung durch die Gruppe. Das führt zu Entlastungen und teilweise Umverteilungen von Zuständigkeiten. Besonders attraktiv sind für unsere Mitarbeiter die Fort- und Weiterbildungsmöglichkeiten, die sich durch die DKS-Akademie ergeben.

Inwieweit hat sich die Eigenständigkeit Ihres Unternehmens nach dem Beitritt in die DKS Group verändert? Wovon profitieren Sie?

Barth: Für das Unternehmen und auch für meine Funktion als Geschäftsführer ist durch den Beitritt zur DKS Group der Handlungsfreiraum merklich gewachsen. Entwicklungs- und Wachstumsthemen rücken stärker in den Fokus, während wir in Finanzprozessen und im Recruiting mit klaren Strukturen und Know-how unterstützt werden. Für die Kilian Kanalsanierung GmbH und auch für mich ganz persönlich ist das eine große Chance, sich am Puls der Zeit weiterzuentwickeln.

Sven Barth, Geschäftsführer der Kilian Kanalsanierung GmbH | Foto: Axel Weichert
Sven Barth, Geschäftsführer der Kilian Kanalsanierung GmbH | Foto: Axel Weichert

Herr Jörgenshaus, versteht sich die DKS Group eher als Investor oder als Unternehmer?

Jörgenshaus: Ganz klar als Unternehmer. Die Gruppe lebt durch die Unternehmen, die uns beitreten und für die wir ein gemeinsames Dach bilden. In dieser Funktion übernimmt die DKS Group eine Vernetzungsfunktion, bringt Menschen zusammen und treibt Weiterentwicklung voran. Das gilt sowohl für die einzelnen Partner-Unternehmen als auch für die Gruppe selbst. Hinter der DKS Group steht mit Aurelius Wachstumskapital ein starker Investor, der für ebendiese langfristige Entwicklung den nötigen Spielraum schafft. Davon profitieren die Partner, die wir in ihrer Eigenständigkeit unterstützen.

Für welche Unternehmen ist ein Beitritt zur DKS Group interessant und wie merken Sie, ob die Chemie stimmt?

Jörgenshaus: Mit Blick auf Ausrichtung und Angebotsportfolio ist die DKS Group für Anbieter in den Bereichen Kanalsanierung, Kanal- und Rohrreinigung inkl. TV-Inspektion und Inhouse-Sanierung interessant. Eigene Fokusfelder oder Spezialisierungen betrachten wir ebenso als Bereicherung wie motivierte Teams, die Spaß an der Branche und der gemeinsamen Weiterentwicklung haben. Als wertegetriebene Unternehmensgruppe ist uns der menschliche und kulturelle Fit besonders wichtig. Dabei setzen wir auf Verlässlichkeit, Fairness, Transparenz und Verantwortung gegenüber unseren Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten.

Es gibt keine Blaupause, die wir auf unsere Partner übertragen. Wir erhalten deren DNA.

- Jan Jörgenshaus

Im Klartext heißt Partner werden bei der DKS Group, das eigene Unternehmen zu verkaufen. Ihr Geschäftsmodell scheint auf den ersten Blick für die Branche nicht neu. Was unterscheidet Sie von Ihren Wettbewerbern?

Jörgenshaus: Sich um die langfristige Perspektive des eignen Unternehmens zu kümmern – sei es vor dem Hintergrund einer Nachfolgefrage oder einer Wachstumsambition – betrachte ich als vorbildliche unternehmerische Verantwortung. Natürlich ist das Geschäftsmodell für die Branche nicht neu. Was uns von Wettbewerbern unterscheidet, ist, dass wir die DNA der Partnerunternehmen erhalten und individuelle Lösungen passend für jedes Unternehmen zuschneiden. Es gibt also keine festgeschriebene Blaupause, die wir auf unsere Partner übertragen. Wir sehen sie als eigenständige Firmen, hinter denen Menschen stehen, die jeweils etwas Neues und Eigenes in die Gruppe einbringen. Das zeichnet uns aus und macht uns in Summe stärker. Mit diesem Ansatz eröffnet die DKS Group eine Perspektive, die allen Beteiligten Vorteile bietet. Uns verbindet ein gemeinsamer Weg, der stets auf Augenhöhe und mit voller Transparenz stattfindet. Wir wollen gemeinsam besser werden.

Was sind aus Ihrer Sicht aktuell die größten Herausforderungen für die Branche? Wie begegnen Sie diesen?

Jörgenshaus: Ich sehe für die Branche vor allem den Fachkräftemangel als Herausforderung. Wir müssen im Handwerk viel mehr an attraktiven Arbeitsmodellen, Fortbildungen und einem einfachen Quereinstieg arbeiten. Daneben braucht es eine Steigerung von Qualität, Effizienz und Expertise – und damit einhergehend auch Digitalisierung. Bei der DKS Group sehen wir diese Themen als Chancen. Wir haben beispielsweise einen klaren Fokus auf Vernetzung und Recruiting gelegt. Wir treten in den Austausch mit vielversprechenden Talenten, die wir fördern und mit denen wir Großes erreichen wollen. Im Rahmen unserer DKS-Akademie haben wir eine strategische Partnerschaft mit einem Ingenieursbüro geschlossen, um hochwertige Weiterbildungsmöglichkeiten für unsere Mitarbeitenden zu schaffen.

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Die DKS Group ist Teil von Aurelius Wachstumskapital, einer Beteiligungsgesellschaft für den deutschsprachigen Mittelstand. Welchen Einfluss hat diese auf die Entwicklung der Gruppe?

Jörgenshaus: Als starker Investor ermöglicht die Aurelius Wachstumskapital der DKS Group Spielraum und gibt uns Rückenwind für eine starke Entwicklung, die wir für unsere Gruppe anstreben. Auf unsere operative Tätigkeit nimmt der Gesellschafter keinen Einfluss.

Zu guter Letzt: Werfen Sie bitte für uns einen Blick in die Zukunft. Wie sieht die DKS Group in einigen Jahren aus?

Jörgenshaus: Unser klares Ziel ist es, in den kommenden Jahren der führende Experte für Kanalsanierung und -instandhaltung in Deutschland und Europa zu werden. Das erreichen wir nachhaltig, effizient und wertegetrieben und mit immer mehr Partnerunternehmen, die unsere Zielsegmente stärken und top Qualität liefern. Unser Weiterbildungsprogramm, die DKS-Akademie, wird Wissenspool und Karrieretreiber für Fachkräfte und Quereinsteiger, mit denen wir die Zukunft der Kanalsanierung gestalten wollen.

Quelle: DKS Group


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