Mit Licht in die Anschlusskanäle
Die mit LED-Licht härtende Schlauchlinertechnik, die von Aarsleff entwickelt wurde, kommt von Dänemark nach Deutschland: Als erstes Unternehmen in Deutschland hat die WeVo Werner Vollert Kanalsanierung GmbH & Co KG in diese Technologie investiert. Hierzulande wird sie von der Firma Bluelight vertrieben.
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Die noch junge Bluelight GmbH ist ein Tochterunternehmen der Aarsleff Rohrsanierung GmbH und seit April operativ im Markt aktiv. Sie vertreibt exklusiv die in Dänemark von Aarsleff entwickelte Anlagentechnik zum Einbau und zur Aushärtung der Schlauchliner mit LED-Lichtköpfen. Das System besteht in seinen Kernkomponenten aus einer patentierten LED-Lichtquelle, aus einem styrolfreien Vinylesterharz mit einem ebenfalls patentierten und speziell auf die Lichtquelle abgestimmten Fotoinitiator und einem bogengängigen Schlauch aus Polyesternadelfilz.
Schnell und flexibel
„Mit dem Bluelight-Verfahren werden die Vorteile der Lichthärtung, wie man sie aus dem Hauptkanal bereits kennt, mit der LED-Technologie in den Bereich der Anschlussleitungen und Grundstücksentwässerungsanlagen übertragen“, sagt Bluelight-Geschäftsführer Niklas Ernst. Die Technologie wurde entwickelt für kleine Durchmesser von DN 100 bis DN 250 und sie funktioniert auch in Leitungen mit Bögen bis zu 90 Grad. Als wesentliche Vorteile nennt Niklas Ernst die hohe Aushärtegeschwindigkeit und die Lagerstabilität des Harzes. Sie ermöglicht es, sowohl trockene Schläuche auf der Baustelle zu imprägnieren als auch getränkte Schläuche vorkonfektioniert und einbaufertig auf die Baustelle zu liefern. Hinzu kommt der geringe Platzbedarf für die Einbautechnik bei hoher Mobilität der Gerätschaften.
Erste Anlage geht nach Büdelsdorf
Vorteile in der Praxis bestätigt
Auftraggeberin ist hier die Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH). Sie ist zuständig für die Bewirtschaftung von Liegenschaften, die sich in der Nutzung des Landes Schleswig-Holstein befinden. Hierzu gehören auch die Gebäude der Landeslabore im nördlichen Randbereich der Stadt Neumünster in der Max-Eyth-Straße. Der Auftrag umfasst die Zustandserfassung und Sanierung von 6 Haltungen und 16 Anschlussleitungen, die sich überwiegend im Außenbereich der Liegenschaft befinden. Dabei werden etwa 500 Meter Kanal DN 150 und DN 200 mit Schlauchlinern saniert.
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„Die ersten Einsatztage bestätigen, dass der Schritt, in die neue Systemtechnik zu investieren, der richtige war“, so Dirk Armoneit. Sowohl die Einbaugeschwindigkeit als auch das gesamte Handling habe die Erwartungen voll erfüllt. Das Verfahren sei, abhängig von den Randbedingungen, mindestens doppelt so schnell wie die Warmwasserhärtung, ergänzt Niklas Ernst. Die Einbaugeschwindigkeit des Liners sei dabei jedoch nur die eine Seite der Medaille. Zur Zeitbilanz gehören natürlich auch die vorbereitenden Arbeiten, stellt Armoneit klar. Dies müsse bei der Planung und der Organisation der Baustellen berücksichtigt werden, um die Effizienzvorteile in vollem Umfang nutzen und ausschöpfen zu können.
Einen ausführlichen Bericht lesen Sie in unserer nächsten Ausgabe (6/16) der B_I umweltbau.
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