Rehau macht’s vor
Die Stadt Rehau hat sich mit modernster Technologie und der Unterstützung eines Nürnberger Unternehmens der Herausforderung der Rattenbekämpfung gestellt. Das Ergebnis: weniger Gift, mehr Effizienz und völlige Transparenz. Ein Vorbild für Kommunen in der ganzen Bundesrepublik.

Die Rattenbekämpfung gehört zu den klassischen kommunalen Aufgaben – und wird dennoch oft unterschätzt. „Nur weil das Problem im Kanal liegt und nicht sichtbar ist, heißt das nicht, dass es unwichtig ist“, erklärt Mathias Winterling, Leiter des Bauhofs der Stadt Rehau. „Ratten vermehren sich rasend schnell, können Krankheiten übertragen und Schäden an der Infrastruktur verursachen.“
Seit über 26 Jahren leitet Winterling den Bauhof in Rehau und weiß, wie schwierig es ist, dieses Problem effektiv anzugehen. Besonders in Zeiten des Klimawandels, der durch Starkregenereignisse und steigende Wasserspiegel zusätzliche Herausforderungen bringt, wird die professionelle Rattenbekämpfung immer wichtiger.
Früher setzte die Stadt Rehau auf herkömmliche Methoden wie das einfache Einhängen der Giftköder in der Kanalisation. Doch diese sind nicht nur gefährlich für Mensch und Umwelt, sondern die Rattenpopulation ist ohne weitere Hilfsmittel so auch schwer zu lokalisieren und kontrollieren. „Wir wussten früher nie genau, wie groß das Problem wirklich ist“, so Winterling. „Die Annahme von Ködern war unser einziger Hinweis – und das war oft reine Spekulation.“
Die Lösung brachte eine vernetzte Köderschutzstation. Nach umfangreichen Tests und Vergleichen verschiedener Hersteller entschied sich Rehau 2024 mit der ToxProtect von Ball-b zu arbeiten. „Wir haben uns auf einer Messe kennengelernt und sofort gemerkt, dass Ball-b uns nicht nur ein Produkt verkaufen wollte, sondern eine Lösung bietet, die perfekt zu unseren Bedürfnissen passt“, berichtet Winterling.
ToxProtect: Effizienz durch Vernetzung

Die Stadt startete mit zehn ToxProtect-Köderschutzboxen, die direkt in den Kanalschächten installiert wurden. Diese sind vernetzt und liefern über ein Auslesegerät, das im Straßenreinigungsfahrzeug verbaut ist, durch das Vorbeifahren an den Schächten Daten zur Köderannahme und Besucherfrequenz. „Früher mussten wir unsere Schächte regelmäßig öffnen und kontrollieren, jetzt sehen wir alles übersichtlich auf einer Weboberfläche“, erklärt Winterling begeistert.
Zu den Vorteilen gehört laut Winterling, dass die Giftköder dank der Köderschutzbox selbst bei einem steigenden Wasserspiegel im Kanal etwa durch Starkregen nicht mehr in das Abwasser gespült werden. Hinzu kommt die Zeitersparnis. „Wir sparen uns unzählige Kontrollfahrten und können unsere Ressourcen besser einsetzen“, so Mathias Winterling. „Durch die gezielte Beköderung benötigen wir zudem deutlich weniger Gift. Das schont die Umwelt und erhöht die Sicherheit.“ Und auch die Transparenz hat sich erhöht. „Jeder Besuch einer Station wird dokumentiert, und selbst das Tiefbauamt kann in Echtzeit sehen, was bereits unternommen wurde“, freut sich der Bauhofleiter.
Neben der Technologie lobt Winterling auch den Hersteller selbst. „Jürgen Buchstaller und seine Mitarbeiter gehen nicht, bevor alles perfekt funktioniert.“ Während andere Außendienstler schon mal versuchen würden, ein überteuertes und unausgereiftes Produkt zu verkaufen, sei dies bei Buchstaller anders. „Da merkt man sofort, dass er mit Herz und Seele dabei ist“, so Winterling.

Worauf Kommunen achten sollten
Rehau ist mit 80 Quadratkilometern flächenmäßig die größte Stadt im Landkreis – mit 75 Kilometern Kanalnetz und rund 1.900 Schächten. Eine effiziente Rattenbekämpfung ist hier unerlässlich, um die Infrastruktur zu schützen. Winterling gibt anderen Kommunen Tipps, worauf geachtet werden sollte:
- Richtig investieren: „Lieber etwas Vernünftiges, das funktioniert, als sich mit unausgereiften Produkten noch mehr Arbeit ins Haus zu holen.“
- Testen: „Jedes Produkt vorführen lassen und selbst testen.“
- Digital denken: „Vernetzte Lösungen wie ToxProtect sparen Zeit und bieten völlige Transparenz.“
- Den richtigen Partner wählen: „Fragt bei anderen Kommunen nach, welche Erfahrungen sie gemacht haben. Mit Ball-b haben wir den für uns besten Partner gefunden.“

Nachhaltige Entlastung für Rehau
Mit ToxProtect hat die Stadt Rehau ein System eingeführt, das nicht nur die Rattenpopulation effektiv kontrolliert, sondern auch die Arbeit des Bauhofs nachhaltig entlastet. „Unsere Mitarbeiter kommen weniger mit Ködern in Kontakt, die Dokumentation ist lückenlos und wir können unsere Zeit sinnvoller nutzen – zum Beispiel für Verschönerungsmaßnahmen, die jeder Bürger sieht“, resümiert Winterling.
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Quelle: Ball-b
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