Gut vorbereitet in jeden Baugrund
Der Geoservice von Tracto trägt durch eine Bewertung des Baugrunds zum Erfolg von Nodig-Maßnahmen bei. Aus der Bewertung ergibt sich die Wahl der passenden Nodig-Technologie und Werkzeuge.

Professionelle Baugrundanalyse als Basis
Natürlich kann nicht jeder Planer oder Bauleiter über dieses Wissen in all seinen Facetten verfügen. Darum bietet Tracto bereits seit 2015 seinen Kunden über den unternehmenseignen Geoservice Zugang zu Analysen des Bohrgrundes, die – als Gesamtinterpretation für den Bohrvorgang – durch die Kenntnisse um die HDD-Bohrtechnik in Kombination mit intensivem geologisch-geotechnischem Wissen Bauvorhaben wirkungsvoll unterstützen können.
Am häufigsten wird die Untersuchung des Baugrunds und die entsprechende Beratung bei HDD-Bohrungen bis zur 300-kN-Maschinenklasse in Anspruch genommen. Hierzu gehört eine professionelle Baugrundanalyse für Projekte mit steuerbaren Bohranlagen auf Basis geowissenschaftlicher Kartenwerke und weiterer Informationen, die in ganz Deutschland frei zugänglich sind. Reicht das nicht aus, begutachtet man die geologisch-geotechnischen Verhältnisse eines Bauprojektes vor Ort oder sichtet auch Bauakten. Hierbei werden die wichtigsten Aspekte als Interpretation für den Bohrprozess herausgearbeitet.
Zuständigkeit des Auftraggebers
Seit 2019 ist Dan Lingenauber bei Tracto für den geologischen Service zuständig und betont: „Es ist wichtig, dass der Auftraggeber bereits in seiner Ausschreibung die entsprechenden Baugrund-Informationen liefert, damit ein Unternehmer seriös kalkulieren kann, indem er schon die passende Nodig-Anlage und den evtl. anfallenden zusätzlichen Zeitbedarf berücksichtigt.“ Einige große Auftraggeber, wie z.B. Betreiber von Stromnetzen, würden daher den Tracto-Geoservice direkt mit der Analyse beauftragen, sobald neue Bohrtrassen geplant sind, und diese Bestellung auch immer wieder verlängern.
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Häufig genug geschehe es jedoch, dass Auftraggeber dieser Pflicht nicht nachkommen und dann Bauunternehmer selbst auf den Geoservice zukommen. „Oft passiert das aber auch erst dann, wenn etwas schiefgelaufen ist, die Bohrung festsitzt oder havariert ist“, erzählt Lingenauber, der auch intern für den Tracto-Vertrieb als Ansprechpartner gefragt ist, wenn beispielsweise ein Bauvorhaben eines Kunden bereits feststeht und noch eine passende Maschine dafür gefunden werden muss. Ebenso wird die geologische Expertise von der Forschungs- und Entwicklungsabteilung bei Neu- und Weiterentwicklungen hinzugezogen.

Zahlreiche Parameter sind zu beachten
Dennoch gibt es auch Situationen, in denen eine Aussage aufgrund von Karten nicht mehr ausreicht, zu wenige Angaben für eine sichere Bohrung vorhanden sind und daher eine vollständige geotechnische Untersuchung gemacht werden muss. Dann sind die Grenzen dessen erreicht, was der Tracto-Geoservice leisten kann, und es muss eine externe intensive Untersuchung des Baugrundes in Auftrag gegeben werden.
Als Grundlage einer Baugrunduntersuchung kann die DIN 18324 der Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen des Teils C der VOB herangezogen werden. Auch die DVGW-Regel GW321 sowie die technischen Richtlinien des DCA enthalten entsprechende Vorgaben. Diese Regelungen wurden speziell für das HDD-Verfahren aufgestellt, beinhalten Festlegungen zu Materialien, Bauausführung, Abrechnung und Dokumentationspflichten und legen genau fest, welche geotechnischen Kennwerte für jede Schicht im Bereich einer HDD-Bohrung zu erfassen sind. Aber auch Punkte wie die Tragfähigkeit der Arbeitsbereiche, Grundwasserverhältnisse, Erdstatik, Wasserhärten und Inhalte und vieles mehr sind zu beschreiben. Allein an dieser unvollständigen Aufzählung wird deutlich, wie komplex das Thema ist und wie schnell sich unerwartete Ergebnisse bei einem dieser Parameter deutlich auf das Verfahren selbst und auch Kostenkalkulationen auswirken können.

Quelle: Tracto
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