Schwammstadt-Prinzip statt Regenwasserableitung

Grünflächen, die ausreichend mit Wasser versorgt sind, sind natürliche „Kühlschränke“ der Stadt. Das Boden-Rohr-System zur Umsetzung des Schwammstadt-Prinzips im Straßenraum wird im Rahmen des Forschungsprojekts „Boden-Rohr-System als innovatives Element der klimaangepassten Stadtentwässerung (BoRSiS)“ entwickelt.

Einsatz von duktilen Gussrohren für Schwammstadt-Prinzip - Projekt "BoRSiS"
Schwammstadt-Prinzip statt Regenwasserableitung: Einsatz von duktilen Gussrohren für eine Klimaangepasste Stadtentwässerung | Foto: EADIPS

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Das System vereint drei Funktionen im Bauwerk Leitungsgraben: Die sichere Ableitung des Abwassers über ein Abwasser-Rohrsystem aus duktilem Gusseisen, die Schaffung eines großvolumigen und gut belüfteten Wurzelraums für Stadtbäume und die Gestaltung eines Niederschlagwasserspeichers und Bewässerungssystems aus Steinwolle zur Versorgung der Stadtbäume.

Leitungsgräben neu genutzt

Das Ziel von BoRSiS ist, im Leitungsgraben von Rohren unter den Gehwegen oder Straßen (auch bei Starkregen) Wasser zu speichern und zeitverzögert (in Trockenzeiten) zur Bewässerung von Stadtbäumen abzugeben. Durch die Nutzung eines Leitungsgrabens steht ein erweiterter Speicher für Niederschlagswasser und für den Wurzelraum zur Verfügung, ohne dass zusätzlicher Platzbedarf auf der Oberfläche (gegenüber Versickerungsmulden) erforderlich ist. Um die bisher ungenutzten großen Volumina der Leitungsgräben überhaupt als Speicherraum für Niederschlagswasser und Wurzelraum nutzen zu können, ist eine Abkehr von der bisherigen Praxis erforderlich.

Mehr Raum für Wurzeln und Niederschlagswasser mit duktilen Gussrohren

Derzeit werden Leitungsgräben hoch verdichtet, um eine stabile Bettung der Rohre sicherzustellen und um Risse und Brüche zu vermeiden. Wurzeln sollen möglichst weit vom Leitungsgraben ferngehalten werden, da sie in die Rohre eindringen können.

Mit dem geplanten Einsatz von Rohren aus duktilem Gusseisen nach EN 598 mit einer Zementmörtel-Umhüllung nach EN 15542 und wurzelfesten Rohrverbindungen nach prEN 17970, wie sie von den Mitgliedern des Projektpartners EADIPS/FGR hergestellt werden, werden die o.g. Restriktionen aufgehoben. Die robusten Rohre können in porenreiche, grobe Schottermaterialien gebettet werden.

Diese Eigenschaften sowie darüber hinaus gehende Eigenschaften von duktilen Guss-Rohrsystemen flossen ein in die Erstellung des neuen Gütezeichens der GET, dem RAL-GZ 699 und den dazugehörigen Güte- und Prüfbestimmungen für duktile Guss-Rohrsysteme.

Projekt-Rahmendaten:

  • Fördermittelgeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
  • Projektträger: VDI Technologiezentrum
  • Rahmenprogramm: Forschung an Fachhochschulen
  • Förderrichtlinie: „Förderung von Forschung an Fachhochschulen in Kooperation mit Unternehmen (FH- Kooperativ)“
  • Förderkennzeichen: 13FH002KAO
  • Laufzeit: 10/2021 – 09/2024 (36 Monate)

Mitglieder des GET-Fachbereichs „Duktile Guss-Rohrsysteme“ (https://get-guete.de/fachbereiche/guss-rohrsysteme) unterstützen das Projekt maßgeblich im Rahmen ihrer Mitgliedschaft bei EADIPS/FGR (https://eadips.org) und der Kooperation von GET mit EADIPS/FGR.

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Mehr zum Thema Schwammstadt finden Sie auf der Projekthomepage zum Projekt Boden-Rohr-System als innovatives Element der klimaangepassten Stadtentwässerung unter https://schwammstadt.de.

Quelle: EADIPS


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