So soll Basalt Entwässerungssysteme stärken
Schon die alten Römer kannten die Vorzüge von Beton. Jetzt ist der künstliche Stein aus dem modernen Hoch- und Tiefbau nicht mehr wegzudenken. Eine neuartige Rezeptur mit natürlichem Basalt soll den Baustoff noch leistungsfähiger machen.
Regenwassermanagement auf Bahnhöfen macht Stationen fit für die Zukunft
Hauraton hat spezialisierte Lösungen, die bei der Neugestaltung von Bahnhöfen für ganzheitlichen Regenwassermanagement eingesetzt werden.
Beton kann zwar hohe Druckspannungen, aber nur geringe Zugspannungen aufnehmen. Über die Jahrhunderte ist daher stets weiter optimiert worden. Das Beimischen von mineralischen oder textilen Fasern erhöht beispielsweise die Grünstands- und Kantenfestigkeit oder den Risswiderstand. Für die Firma Hauraton ist vor allem Letzteres von großer Bedeutung: Denn je höher der Risswiderstand, desto robuster und langlebiger ist das Produkt. Das sei etwa bei Entwässerungsrinnen wichtig, die zum Teil mit hohen Geschwindigkeiten von Fahrzeugen befahren oder regelmäßig durch Schwerstlasten beansprucht werden, so das Unternehmen aus Rastatt (B-W).
Robuster Naturstein
„Für uns ist Nachhaltigkeit ein sehr wichtiges Thema“, betont Dr. Bernd Schiller, Leiter Forschung bei Hauraton. Auf der Suche nach einer robusten, aber auch ökologischen Lösung sei man bei Hauraton auf Basalt gestoßen, ein aus Magma an der Erdoberfläche entstehendes dunkles und relativ hartes Gestein. In der Betonproduktion sieht der Hersteller von Entwässerungssystemen großes Potenzial: Durch das Beimischen von Basaltfasern werde nicht nur ein langlebiger Baustoff kreiert, sondern auch ein zu 100 Prozent natürlicher. Die Basis, nämlich Basaltgestein, gebe es überall auf der Welt. Es sei in großer Menge verfügbar und bilde sich täglich neu auf der Erde.
„Zudem hat Basalt sehr gute mechanische Eigenschaften, die sich positiv auf den faserbewehrten Beton auswirken. Das dichte Gefüge erhöht die Schlagfestigkeit und der Risswiderstand wird verbessert, was den Baustoff auch resistenter gegenüber Witterungseinflüssen macht“, erklärt Dr. Schiller. Im Vergleich zu mit Kunststoff- oder anderen Fasern bewehrtem Beton erhalte man ein noch formstabileres Produkt, das überdies auch eine höhere Lebensdauer aufweise.
Rohrpost abonnieren!
Wir graben für Sie nach Neuigkeiten. Die Ergebnisse gibt es bei uns im Newsletter.
Jetzt anmelden!
Zu den Eigenschaften von Basaltfasern gehört auch, dass sie Temperaturen von bis zu 800 Grad standhalten. Sie sind demnach hochfest, flexibel, ungiftig, nicht krebserregend, alkalibeständig nach EN 14649 und ASTM C1666/C1666M und UV-stabil.
Weniger Produktionsaufwand mit Basalt
Mineralisches Gemisch recyceln
Als weiteren Vorteil neben der ressourcenschonenden und effizienten Herstellung sieht Hauraton die einfache Recyclingfähigkeit zum Zyklusende des Produktlebens. Da es sich beim Endprodukt um ein rein mineralisches Gemisch handelt, entfalle bei der Entsorgung die stoffliche Trennung. Damit werde die Umwelt geschont. Zudem bildeten Basaltfasern nach bisherigem Kenntnisstand keine WHO-kritischen Faserstäube bei Verarbeitung oder Recycling, die die Lunge nachhaltig schädigen können.
Weiterlesen:
Neueste Beiträge:
Meistgelesene Artikel
Für welche Leistungsart interessieren Sie sich?
Bauleistungen
Dienstleistungen
Lieferleistungen
Verwandte Bau-Themen:
Top Bau-Themen:
Aktuelle Termine für unterirdische Infrastruktur
27.11.2024 - 28.11.2024
Inspektions- und SanierungsTage03.12.2024, 09:00 Uhr - 03.12.2024, 16:00 Uhr
Drosseleinrichtungen im KanalnetzAlle wichtigen Termine für unterirdische Infrastruktur
Jetzt zum Newsletter anmelden:
Leitungsbau, Kanalsanierung, Abwasser – erfahren Sie das wichtigste rund ums Thema unterirdische Infrastruktur.