AGFW begrüßt Sondervermögen für Infrastruktur
Union und SPD haben sich in ihren Sondierungsgesprächen auf umfangreiche Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung verständigt. Der AGFW zeigt sich erfreut über die Initiative zur Einführung eines Sondervermögens für Infrastruktur.

AGFW-Geschäftsführer Werner Lutsch führt aus: „Es ist erfreulich, dass die dringende Notwendigkeit von Investitionen in die Energieinfrastruktur erkannt wurde. Wärmenetze und dazugehörige Erzeugungsanlagen sind zentrale Bestandteile eines zukunftsfähigen Energiesystems. Um so schnell wie möglich Investitionsentscheidungen zu ermöglichen, müssen Wärmenetzinfrastrukturen in der gesetzlichen Grundlage aber explizit erwähnt werden.“
Der AGFW argumentiert: Investitionen in den Wärmenetzausbau stärken die lokale Wirtschaft. Gewerbliche, industrielle und private Kunden profitieren nachhaltig von dieser langfristig wirkenden Infrastruktur, da sie effiziente Instrumente zur Einsparung von Emissionen darstellen und Versorgungssicherheit gewährleisten. Dementsprechend stellen Investitionen in Wärmenetze nachhaltige Investitionen in zukunftsfähige Infrastruktur dar.
Gemäß einer aktuellen Studie der Prognos AG liegt der Investitionsbedarf für den Aus- und Umbau der Wärmenetze bis 2030 bei 43,5 Mrd. €. Um diese Investitionen anzureizen sind Fördermittel in Höhe von 23,5 Mrd. € notwendig. Der Bundeshaushalt 2024 sieht für diesen Zeitraum mit 3,2 Mrd. € lediglich einen Bruchteil der notwendigen Summe vor. Daher fordert der AGFW eine Aufstockung der Fördermittel auf 3,5 Mrd. € pro Jahr. Die Bedarfe für Ausweitung der Fördermöglichkeiten im Fernwärmebereich teilen auch andere Akteure. In seinem Papier „Standort D mit Investitionen stärken” aus dem Juni 2024 stellt auch der BDI fest, dass mehr Fördermittel für den Industriestandort Deutschland notwendig sind.
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Lutsch erläutert: „Das angekündigte Sondervermögen bietet die Gelegenheit, die Förderlücke zu schließen Außerdem kann es die Planungssicherheit garantieren, die unsere Mitglieder so dringend brauchen. Im Gegensatz zu einem Förderprogramm, das der Haushaltslogik unterliegt und jedes Jahr aufs Neue auf dem Prüfstand steht, bietet ein Sondervermögen tatsächlich die Möglichkeit langfristige Investitionen auszulösen.“
Quelle: AGFW
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