Allen Herausforderungen gewachsen
Ob Horizontaldurchpressung, holländische oder konventionelle Bauweise – bei der Herstellung einer Trinkwasserleitung zwischen Niederbühl und Förch im baden-württembergischen Rastatt ist auf einer Länge von rund 2,5 Kilometer alles gefragt. Innerhalb kurzer Bauzeit realisiert die Reif Bauunternehmung GmbH & Co. KG das technisch anspruchsvolle Projekt.
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Veränderte Versorgungslage
Notwendig geworden ist die Baumaßnahme aufgrund einer Umstrukturierung in der Versorgung: Förch ist der kleinste Ortsteil von Rastatt. Anders als die anderen Stadtteile hat er sein Trinkwasser bislang aus dem zum Wasserversorgungsverband Vorderes Murgtal gehörenden, vor Ort liegenden Wasserwerk bezogen. Dies ändert sich allerdings aktuell. Da der Verband aufgelöst und das Wasserwerk in der Förderung geschlossen wird, sollen die Förcher künftig mit Wasser der Stadtwerke Rastatt versorgt werden. Zu diesem Zweck entsteht die Trinkwassertransportleitung nach Niederbühl.
Hoher Grundwasserstand
Flüssigboden bindet schädliche Stoffe
Dass in Niederbühl überhaupt Flüssigboden verwendet wird, liegt an den hohen PFC-Werten, die an manchen Stellen im Boden festgestellt worden waren. Michael Koch, Abteilungsleiter Rohrnetze und Produktion der Stadtwerke Rastatt: „PFC ist eine Chemikalie, die im Alltag vielfältig eingesetzt wird, so zum Beispiel auch in Outdoorjacken, beschichteten Pfannen oder Pizzakartons. In der Natur kann er nur schwer abgebaut werden. Flüssigboden immobilisiert diese unerwünschten Stoffe. Wir haben auf rund 480 Meter der Strecke Flüssigboden einbringen lassen, um Forderungen der Umweltbehörde nachzukommen.“
Auch für den Baufortschritt bringt der ressourcenschonende und emissionsarme Einsatz von Flüssigboden Vorteile: Indem das Aushubmaterial verwendet und an Ort und Stelle wieder eingebaut wird, entfallen zeitintensive Fahrten zur Deponie. Außerdem muss der verfüllte Boden aufgrund seiner Eigenschaften nicht mehr mechanisch mit dem Rüttler verdichtet werden.
Großer Zeitdruck
Gefahr im Boden?
Der ausführenden Reif Bauunternehmung hat die Baustelle bislang einiges an Flexibilität abverlangt. Als wäre die Umstellung zwischen herkömmlicher und holländischer Bauweise sowie Horizontalbohrung nicht abwechslungsreich genug, gab es zwischendurch auch im wahrsten Sinne des Wortes Alarmstimmung: Die Kampfmittelortung hatte eine Anomalie im Boden festgestellt. Erst als sich herausstellte, dass es sich lediglich um eine alte, vergessene Metallleitung handelte, kam Entwarnung.
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Nun hofft man in Rastatt, dass die Maßnahme ohne weitere Vorkommnisse und mit mehr Ruhe zu Ende geführt werden kann. Doch schon jetzt ist man bei den Stadtwerken Rastatt zufrieden mit der Abwicklung: „Reif hat sich als überaus leistungsfähiges Unternehmen gezeigt, das alles daransetzt, termingerecht fertig zu werden – auch, wenn das bedeutet, dass fünf Kolonnen gleichzeitig in verschiedenen Abschnitten arbeiten“, lobt Michael Koch.
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Quelle: rbv
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