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Bentley stellt neue Ansätze vor

Das US-Software-Unternehmen Bentley Systems hat auf seiner jährlich stattfindenden Year in Infrastructure-Konferenz seine Vision für offene Datenökosysteme zur Förderung der Infrastrukturtechnik vorgestellt. Während der Veranstaltung diskutierten Führungskräfte von Bentley mit Vertretern globaler Ingenieur- und Baufirmen sowie Eigentümern und Betreibern von Infrastruktur darüber, wie Infrastrukturexperten die Projektabwicklung und Anlagenleistung verbessern können.

Bentley: Offene Datenökosysteme und KI in der Infrastrukturtechnik
Beispiel für ein offenes Datenökosystem, ermöglicht durch iTwin, um Anwendern den Zugang zu fotorealistischen 3D-Kacheln von Google zu ermöglichen, die auf der Technologie von Cesium basieren. | Foto: Bentley Systems

„Die Zukunft der Infrastrukturtechnik ist offen“, sagte Nicholas Cumins, CEO von Bentley, während seiner Keynote-Präsentation. „Sie ist flexibel, kollaborativ und baut auf einer Grundlage von Daten auf, die sicher ausgetauscht werden können.“

Cumins erklärte, dass es sich die Infrastrukturbranche nicht länger leisten kann, in Silos zu arbeiten, in denen Daten in proprietären Systemen unter Verschluss gehalten werden. Der sichere Datenfluss ist notwendig, um die globalen Herausforderungen im Bereich der Infrastruktur zu lösen. Dazu gehören der Ausbau der Energienetze, die Modernisierung der Verkehrssysteme und die Nachrüstung bestehender Anlagen, um die Ziele für nachhaltige Entwicklung zu erreichen.

Schlüssel für integrierte Infrastrukturprojekte

Da Infrastrukturprojekte komplex sind und mehrere Unternehmen, Teams, Fachbereiche und Interessengruppen involvieren, benötigen Infrastrukturunternehmen ein offenes Ökosystem für ihre Daten, das die Integration und Interoperabilität über verschiedene Tools und Plattformen hinweg ermöglicht.

Zusätzlich zu den Bentley Open-Anwendungen für die Modellierung und Simulation von Infrastruktur, die es Anwendern ermöglichen, Modelle anderer Anbieter zu bearbeiten, hat Bentley in den letzten zehn Jahren ein robustes Open-Source-Schema speziell für Infrastruktur entwickelt. Das Base Infrastructure Schema von Bentley strukturiert und organisiert Daten so, dass sie über mehrere Plattformen hinweg abgefragt, analysiert und wiederverwendet werden können, wodurch Infrastrukturexperten und Unternehmen den Wert ihrer Daten voll ausschöpfen können.

Verbesserung der Geodatenfunktionen

Der Wert offener Datenökosysteme wird durch die Partnerschaft von Bentley mit Google deutlich, die im Rahmen der Year in Infrastructure-Veranstaltung verkündet wurde. Im Rahmen dieser Partnerschaft wird das breite und tiefe Spektrum an Geodaten von Google mit der Software von Bentley für die Infrastrukturtechnik verbunden.

„Wenn diese Daten mit dem Fachwissen von Bentley im Bereich der Infrastrukturtechnik kombiniert werden, entsteht ein Ökosystem, in dem die Daten problemlos fließen können und in dem die Anwender Zugang zu den umfassendsten und umsetzbarsten Geodaten haben, die es gibt“, sagte Cumins.

Die Partnerschaft baut auf Bentleys kürzlich erfolgter Übernahme von Cesium, der grundlegenden offenen Plattform für die Erstellung leistungsstarker 3D-Geodatenanwendungen, auf. Durch die Integration von 3D-Geodaten mit Cesium und der iTwin-Plattform von Bentley können Interessengruppen ihre bestehenden und geplanten Anlagen in einem vollständigen, realen Kontext visualisieren.

Diese Technologie wurde bereits bei HS2, der im Bau befindlichen Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke in Großbritannien, angewandt. Zur Unterstützung von Gemeinden und Interessengruppen hat BBV (das Balfour Beatty Vinci Joint Venture) mithilfe der iTwin-Plattform von Bentley für digitale Zwillinge für Infrastruktur eine interne Anwendung entwickelt, die eine gleichzeitige kontinuierliche Datenübertragung von mehreren technischen Ingenieurmodellen ermöglicht. Anwender können schnell zu jedem beliebigen Objekt navigieren, Bilder generieren und Überflugvideos ansehen. Mit Cesium werden 3D-Kacheln von Google verwendet, um die Navigation zu erleichtern und den digitalen Zwilling zu verbessern.

KI ist ein Paradigmenwechsel

Offene Datenökosysteme machen Daten zugänglich, auch für KI, was Cumins als „Paradigmenwechsel“ für Infrastruktursektoren bezeichnete, die bei Entwurf, Bau und Betrieb riesige Datenmengen erzeugen. Durch den Einsatz von KI können Infrastrukturdaten analysiert werden, um tiefere Einblicke zu erhalten.

OpenTower iQ, Teil des Produktportfolios für Anlagenanalytik von Bentley,
bietet mehrere Datenebenen für eine bessere Entscheidungsfindung. Dieses Bild
zeigt einen Vergleich zwischen dem Modell im Ist-Zustand und im Soll-Zustand. | Foto: Bentley Systems
OpenTower iQ, Teil des Produktportfolios für Anlagenanalytik von Bentley, bietet mehrere Datenebenen für eine bessere Entscheidungsfindung. Dieses Bild zeigt einen Vergleich zwischen dem Modell im Ist-Zustand und im Soll-Zustand. | Foto: Bentley Systems

So wird beispielsweise bei den Lösungen für digitale Zwillinge von Bentley KI eingesetzt, um den Infrastrukturbetrieb zu verbessern, sodass Ingenieure die Anlagen überwachen, verwalten und optimieren können. KI-Agenten analysieren digitale Zwillinge, um Wartungsprobleme zu identifizieren und Präventivmaßnahmen zu empfehlen, damit kostspielige Ausfälle oder Sicherheitsrisiken vermieden werden.

Cumins erklärte, dass das Potenzial von KI noch weiter reicht, nämlich bis in die Entwurfsphase des Lebenszyklus von Infrastruktur. Infrastrukturunternehmen können KI nutzen und ihre Daten wiederverwenden, um repetitive Aufgaben zu automatisieren, z. B. die Dokumentation und Annotation, sodass sich Ingenieure auf wertvollere Aufgaben konzentrieren können. Auf der Year in Infrastructure-Konferenz kündigte Bentley OpenSite+ an, eine neue Ingenieuranwendung für den Entwurf von Baugeländen. Die Anwendung verfügt über generative KI-Funktionen, einschließlich Copilot-Assistenzfunktionen für den Entwurf, die ein neues Maß an Produktivität und Genauigkeit ermöglichen.

Bentley Asset Analytics

Der Zusammenschluss von offenen Daten und KI kann die Anlagenleistung verbessern. Da mehr als 95 % der Infrastruktur, die bis 2030 in Betrieb sein wird, bereits heute existiert, müssen Eigentümer und Betreiber sicherstellen, dass die bestehende Infrastruktur widerstandsfähig und effizient ist und die aktuellen und zukünftigen Anforderungen erfüllen kann.

Um dieser Herausforderung zu begegnen, kündigte Cumins Bentley Asset Analytics an, ein neues Produktportfolio, das bestehende Produkte und Lösungen mit neuen Innovationen und kürzlich erfolgten Akquisitionen kombiniert. Bentley Asset Analytics nutzt künstliche Intelligenz, um Einblicke in den Zustand bestehender Infrastrukturanlagen zu gewinnen und gleichzeitig kostspielige, manuelle Tätigkeiten zu ersetzen.

Das Portfolio umfasst Blyncsy, das die Instandhaltung von Straßen und die Inventarisierung von Anlagen mithilfe von Crowd-Sourcing-Bildmaterial und KI automatisiert, sowie OpenTower iQ, das jede Phase des Lebenszyklus von Sendemasten mithilfe von Drohnenbildern, anderen Datenquellen und KI automatisiert. Bentley plant, eine breite Palette von Anlagenklassen abzudecken und verschiedene Datenerfassungsmethoden wie IoT-Sensoren und Drohnen einzubinden, um Lösungen für Eigentümer und Betreiber zu schaffen.

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Blick in die Zukunft

Die Year in Infrastructure-Konferenz folgte auf die Feierlichkeiten zum 40-jährigen Bestehen von Bentley im September. Cumins nutzte die Gelegenheit, um über die Möglichkeiten der Infrastrukturtechnik in den nächsten Jahrzehnten zu reflektieren.

„Gemeinsam legen wir den Grundstein für eine Zukunft, in der offene Datenökosysteme und KI nahtlos zusammenarbeiten, um eine nachhaltigere und widerstandsfähigere Infrastruktur zu schaffen – und damit eine bessere Lebensqualität für künftige Generationen“, resümierte Cumins.

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Quelle: Bentley Systems


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