Erweiterung am Skandinavienkai Lübeck Travemünde
Die Lübecker Hafen-Gesellschaft (LHG) plant eine umfassende Erweiterung des Skandinavienkais in Lübeck-Travemünde, um den steigenden Anforderungen des Hafenbetriebs gerecht zu werden. Dabei kommt Gleitschienenverbau von TWF zum Einsatz, der sich durch seine Flexibilität besonders für das Projekt eignet.
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Verlängerung der Gleis- und Kranbahnanlage
Eine Erweiterung des Hafengeländes war nur nach Süden hin möglich, wodurch viele Maßnahmen „im Bestand“ notwendig wurden, u.a. Abbrüche, Anpassungen der Terminalfläche sowie insbesondere die Verlegung bzw. Stilllegung vorhandener Leitungen, was größere Rohre und Schächte erforderte.
Gleis- und Flächenentwässerung
Beidseits der vorhandenen Kranbahn waren je 130 Meter Staukanäle neu anzulegen. Aufgrund von Zwängen in der möglichen Tiefenlage der Leitungen sowie der nicht möglichen Überquerung der Bestandsleitung DN 1000 (Vorflut) war eine Aufteilung des Entwässerungssystems in vier Teileinzugsgebiete mit jeweils 82,3 m³ Speichervolumen erforderlich, das über Staukanäle sichergestellt werden musste. Aufgrund der erforderlichen Lage oberhalb des Mittelwasserstandes der Trave und der notwendigen Überdeckung waren nur Staukanäle mit einem Fassungsvermögen von 0,78 m³/m DN 1000 aus Stahlbeton einbaubar, wodurch Doppelstränge angeordnet werden mussten. Dafür waren Gräben von bis zu 5 Metern Breite, 5 Metern Tiefe und Längen von mindestens 12 Metern erforderlich, was mit dem TWF-Gleitschienenverbau in einem Vorgang erfolgen konnte.
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Unter dem Gleisbereich verläuft eine bestehende Entwässerungsleitung, die nicht verlegt werden kann. Daher musste das neue Entwässerungssystem zweigeteilt werden – je ca. 130 Meter auf beiden Seiten der Kranbahn. Jeweils am Anfang der Verlängerung und am Gleisende sowie jeweils vor und hinter dem querenden Kanal wurden Kontrollschächte DN 1000 angeordnet. Die Sickerstränge verlaufen von hier aus zu zwei Querungen, in denen das Niederschlagswasser gesammelt und an die Entwässerung der Gesamtanlage übergeben wird.
Die Entwässerung der befestigten, an die Gleis- bzw. Kranbahnanlage angrenzenden LKW-Stellflächen erfolgt über neu verlegte Einzelabläufe sowie Sammelleitungen mit Anschluss an eine bestehende Vorflutleitung, die ins Hafenbecken der Trave entwässert.
Hohe Flexibilität und optimale Einweisung
Michael Bär ergänzt: "Unser Gleitschienenverbau lässt sich sehr flexibel auf die Baustellengegebenheiten anpassen – am KLV-Terminal zum Beispiel durch eine Eck- und Doppelgleitschiene mit Rollenschlitten für eine Grabenbreite von über fünf Metern. Dadurch konnte die Mannschaft von Klaus Norden zwei Staukanäle nebeneinander in einem Bauabschnitt verlegen und viel Zeit sparen.“
Quelle: TWF Tiefbautechnik
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