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3. European No Dig 2024 in Berlin

Vom 5. - 6. März 2024 fand im Hotel Andels Vienna House in Berlin die European No Dig 2024 statt. Die Initiative hierzu ging von der GSTT aus mit dem Ziel, Europa in der grabenlosen Technology zu stärken und weiter zusammenzuführen.

3. European No Dig 2024 in Berlin
Networking in der Ausstellung | Foto: GSTT

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Hauraton hat spezialisierte Lösungen, die bei der Neugestaltung von Bahnhöfen für ganzheitlichen Regenwassermanagement eingesetzt werden.


Die GSTT ist in finanzieller Hinsicht aus der Historie ein „gebranntes Kind“, daher wurde die Durchführung der bekannten und professionell agierenden Westrade Group Ltd. mit Sitz in London übertragen. Mit dem CEO Paul Harwood wurde demzufolge auch einvernehmlich im Sinne der GSTT, für die GSTT vereinbart: „Kein Gewinn - kein Risiko“.

Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den GSTT-Vorstandsvorsitzenden Prof. Jens Hölterhoff und dem Chairman der ISTT (International Society for Trenchless Technology) Dr. Keh-Jian (Albert) Shou, Taipei/Taiwan. Aber nicht nur er war ein nicht-europäischer Gast, sondern es nahm auch eine Delegation aus Südamerika mit dem Chairman Carlos Andres Munera und Geschäftsführer Arlex Toro der LAMSTT (Latin American Society for Trenchless Technology) aus Kolumbien teil.

Die Veranstaltung gliederte sich in drei Teile: Konferenz, European Society-Forum und eine Ausstellung. Es nahmen 34 Firmen an der Ausstellung teil, überwiegend GSTT-Mitgliedsunternehmen (Acquaint, Amiblu Germany GmbH, Anhui Tangxing Equipment Technology Co. Ltd., BKP Berolina Polyester GmbH & Co. KG, Bodenbender GmbH, Bohrtec GmbH, Brawo Systems GmbH, Channeline International, Down2Earth, Herrenknecht AG, IBG Hydrotech GmbH, Impreg GmbH, Jackcontrol AG, mts Microtunneling Systems GmbH, Nuflow Technologies, PE100+ Association, Perforator GmbH, Picote Solutions Oy Ltd, Pipetronics GmbH & Co. KG, Rädlinger primus line GmbH & Co. KG, Reinert-Ritz GmbH, RSM Lining Supplies Global Ltd, RSP GmbH & Co. KG, Saertex multiCom GmbH, Schauenburg MAB GmbH, Shijiazhuang Boda Industrial Pump Co., Ltd, Seve Vick International, S.F.L International A/S, SWP-Systems GmbH, Tracto-Technik GmbH & Co. KG, Tunnel Service Group GmbH, Tunnel24 GmbH, Uhrig Kanaltechnik GmbH, VMT GmbH).

European Society-Forum

Zum ersten Mal fand im Rahmen einer European No-Dig auch ein European Society-Forum statt, das vom GSTT-Vorstandsvorsitzenden Prof. Hölterhoff moderiert wurde.

Was können wir tun, damit

  • „Trenchless“ zur Standardinstallations-/Sanierungsmethode wird?
  • Wissenstransfer (Netzwerkbetreiber & -designer)
  • Projekte/Ausschreibungen und
  • Trenchless als Nachhaltigkeitstreiber
  • Lobbying auf europäischer Ebene (Parteien, NGOs, europäische Verbände…)

Von 17 europäischen Societies haben 8 am European Society Forum teilgenommen:

  • Deutschland (GSTT)
  • Frankreich (FSTT)
  • UK (UKSTT)
  • Italien (IATT)
  • Iberian (Spanien/Portugal) (IBSTT)
  • Österreich (AATT)
  • Türkei (AKATED)
  • Rumänien (TRC)

Nicht teilnehmen konnten:

  • Niederlande (NSTT)
  • Finnland (FISTT)
  • Polen (PFTT)
  • Bulgarien (BATT)
  • Ukraine (UAMTT)
  • Skandinavien Society (SSTT)
  • Dänemark (DKSTT)
  • Tschechien (CZSTT)
  • Russland (ROBT)

Zur russischen Society konnte kein Kontakt hergestellt werden. Kontakt zur ukrainischen Society (Sitz in Odessa) besteht z.Z. zur Geschäftsführerin Olga Martynyuk. Die teilnehmenden Societies haben alle ihre Ideen, Anregungen, Probleme präsentiert, die sie auf europäischer oder nationaler Ebene angehen möchten. Als erstes Fazit bleibt festzuhalten, dass die Societies sich darauf verständigt haben, ab sofort viel enger bei den europäischen Themen zusammenzuarbeiten und zudem einen Erfahrungsaustausch hinsichtlich der nationalen Themen zu fördern.

Repräsentanten der Societies bei der European No Dig Berlin 2024 | Foto: GSTT
Repräsentanten der Societies bei der European No Dig Berlin 2024 | Foto: GSTT

Weitere Themen wurden angesprochen und sollen zukünftig vertieft werden, wie z.B.:

  • Vorschriften und Zulassungen auf europäischer Ebene für alle Arten von Anwendungen, Materialien und Methoden
  • Wiederaufbau der Infrastruktur in der Ukraine: Welchen Beitrag kann grabenlos leisten?
  • Grabenlose Technik wird zum Standard-Sanierungs- und Installationsverfahren in Europa
  • Lobbying auf europäischer Ebene
  • Wissenstransfer an Netzwerkbetreiber und -designer
  • Ausschreibungen – Grabenlos als Nachhaltigkeitstreiber
  • Zusammenarbeit mit anderen verwandten Gesellschaften, Verbänden wie z.B. International-Water-Ass.
  • Stärkere grabenlose Stimme in Europa, engere Zusammenarbeit zwischen europäischen Gesellschaften
  • Austausch über gesellschaftliche Aktivitäten, Erfahrungen, gegenseitige Unterstützung
  • Analyse und Darstellung grabenloser Potenziale in europäischen Ländern
  • Experten einstellen, neue Beschäftigungsmöglichkeiten schaffen
  • Sanierung von Asbestzementrohren
  • Einrichtung eines „Trenchles“-Büros bestehend aus europäischen Gesellschaften
  • Berufsqualifizierende Lehrgänge „Trenchless-Spezialist“, „Trenchless-Manager“

Die weiteren Schritte sind:

  • die präsentierten Ergebnisse der Societies werden jetzt zusammengefasst
  • die Ergebnisse werden dann an alle 17 Societies verteilt
  • die Societies die nicht teilgenommen haben, können ihre Ideen noch schriftlich einbringen
  • Erstellung einer Agenda für ein nächstes Online-Meeting mit allen Societies
  • Diskussion und Priorisierung der Themen im Online-Meeting mit den Societies
  • Erstellung eines Positionspapiers und eines Masterplans für den Roll-Out der Themen

Sobald ein gemeinsamer Masterplan erstellt wurde und die priorisierten Themen feststehen, würde dies im GSTT-AK IBD (International Business Development) weiterbearbeitet. Zu wünschen ist, dass sich die Mitgliedsfirmen der Societies bei der Bearbeitung der Themen aktiv einbringen werden.

Dieses erste Europäische Gesellschaftsforum bot die ideale Gelegenheit bei mehreren europäischen Gesellschaften, Themen von gemeinsamem Interesse zu diskutieren. Das Feedback aus dem Forum war sehr produktiv und im Raum mangelte es nicht an Energie. Die Teilnehmer haben vereinbart, ihren Dialog fortzusetzen und wir freuen uns darauf, in den kommenden Monaten weitere Neuigkeiten zu den Entwicklungen zu veröffentlichen.

Konferenz

Zuhörer bei der Konferenz | Foto: GSTT
Zuhörer bei der Konferenz | Foto: GSTT

Die zweizügig gestaltete Konferenz ließ auch noch genug Spielraum für das „Networking“ und den Ausstellungsbesuch.

Themen der Konferenz waren u.a. die neuesten technischen Entwicklungen in der

  • Rohrneuinstallation
  • Rohrsanierung
  • Rohrinspektion, -reinigung, ...
  • Aktuelle Situation und Entwicklungen bei nationalen, europäischen und internationalen Normen, die für die grabenlosen Bauweisen relevant sind:
  1. Wasser, Abwasser, Gas
  2. Elektrizität
  3. Glasfaserkabelinstallationen
  4. Digitalisierung

Weiterhin lag der Fokus der Vorträge bei der

  • Installation von Glasfaserkabeln
  • Schwerpunkt auf grünen Technologien
  • KI in der grabenlosen Technologie
  • Neueste technische Entwicklungen bei der Neurohrinstallation, Inspektion und Reinigung
  • Einsatz grabenloser Technik in folgenden Bereichen: Wasser, Kanalisation, Gas, Strom, Telekommunikation
  • Entwurfssoftware für die Pipelineplanung mit grabenlosen Methoden

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Insgesamt nahmen rund 150 Teilnehmer an der European No Dig Berlin teil. Besonders gelobt und hervorgehoben wurde die idealen Möglichkeiten zum „Networking“.

Fazit

Die Veranstaltung war eine „runde Sache“ und wird in den nächsten Jahren in anderen europäischen Ländern fortgeführt. Der einzige Wermutstropfen: Wenn man bei internationalen Veranstaltungen in Deutschland nationale Interessen wecken möchte, muss neben der einzigen Konferenzsprache Englisch auch eine Simultanübersetzung angeboten werden.

Quelle: GSTT

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