Keine Schäden an der Kühbergrunse
Im letzten Jahr wurde das Projekt „Schmutzwasserkanal Kühbergrunse“ von der Marktgemeinde Windischgarsten (Oberösterreich) ausgeschrieben. Ziel bei der Projektumsetzung war, die Infrastruktur zu erhalten und Schäden an der Oberfläche, den Gebäuden, vor allem aber an der Vegetation zu vermeiden.
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Der Bauumfang laut Angebotsschreiben für die Sanierung der „Kühbergrunse“ lautete wie folgt: Inliner-Sanierung (DN150-300) von ca. 280 Laufmeter DN 150 - DN 300 und grabenlose Schachtsanierung von 22 Schächten sowie Sanierung in offener Bauweise (rd.110 lfm).
Vor Baubeginn wurden die Sanierungsabschnitte nochmals optisch inspiziert und die in der Ausschreibung vorgeschlagenen Sanierungsmaßnahmen mit der Örtlichen Bauaufsicht (ÖBA) endgültig abgestimmt bzw. festgelegt.
Nach der TV-Befahrung und der Besichtigung der Baustelle wurde folgendes festgestellt:
- Die Rohrleitungen liegen unter Gebäuden oder sind mit Garagen überbaut.
- Schwierige Zufahrts- und Geländeverhältnisse machen einen Neubau unmöglich.
Mit der Marktgemeinde und der ÖBA wurden folgende Punkte besprochen:
- Geringere Kosten: Die Baumaßnahmen können in kurzer Zeit umgesetzt werden.
- Keine Beschädigung der befestigten Flächen und der Bewuchs entlang der „Kühbergrunse“ wird nicht beschädigt – dieser bedeutet auch den Schutz der Gärten bei Starkregen.
- Keine tagelangen Baustellen: Außerhalb der Arbeitszeit bestehen keine Behinderungen.
- Vermeidung von Folgeschäden im Sanierungsbereich
- Wasserhaltung kann extrem kurzgehalten werden
- Normvorgaben (Statik und Dichtheit) werden erfüllt
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Unter Berücksichtigung der oben genannten Fakten wurde vereinbart, dass jener Abschnitt, der durch Neubau saniert werden sollte, mit einem Schlauchliner saniert wird. Aus ökologischer und ökonomischer Sicht die richtige Entscheidung.
Das Ziel wurde erreicht, der Auftraggeber konnte davon überzeugt werden, dass ökologische und ökonomische Kriterien durchaus vor Beginn der Baumaßnahme zu prüfen sind. Mit Änderung der Sanierungsmaßnahmen unter Einhaltung aller technischen Vorgaben konnten Schäden an der Infrastruktur und dem Bewuchs entlang der „Kühbergrunse“ zum Schutz der Bevölkerung vermieden werden.
Autor: Dipl.-Ing. Viktor Stoichovski, Bauleiter der Swietelsky-Faber Kanalsanierung GmbH