„Als Systemanbieter für innovative Sanierungskonzepte konnten wir die LED- und Robotertechnik aus dem Hause IMS Robotics Group mit der konventionellen Warmwasser- und Dampfaushärtung für die grabenlose Sanierung in einem Gesamtkonzept vereinen“, beschreibt Tomas Möller, Geschäftsführer der für den Ausbau zuständigen Hurricane Trenchless Technologie GmbH, das Projekt. Vorteile der Komplettlösung sind die Kosten- und Zeiteinsparungen sowohl bei der Projektumsetzung als auch bei der späteren Arbeitseinsätzen.

Mit dem vollausgestatteten Lkw sind Sanierungen im Nennweitenbereich bis DN 300 möglich. Verbaut wurden u.a. eine Hurricane-Kalibriereinheit mit Förderband und ausziehbarer Rollenbahn für die Kalibrierung von Schlauchlinern bis DN 300 sowie eine Inversionstrommel Thunder Drum 600 – ergänzt um den IMS Robotics-Hausanschlussfräsroboter Micro S automatic. Abgerundet wird das System zukünftig durch eine bereits ausgelieferte Microcure von der IMS Robotics Group, ein LED-Aushärtesystem für den Hausanschlussbereich. Nutzbar für alle gängigen Linerarten in diesem Bereich, ob diese vorimprägniert, auf der Baustelle getränkt, kalibriert und inversiert werden oder ob es sich um Glasfaserliner handelt, ist die Microcure ein Allrounder für die LED-basierte Linersanierung.

Seit der Übergabe eines vollständig überarbeiteten Sanierungsfahrzeugs sowie mehrerer Microcure-Anlagen an Lobbe Kanaltechnik durch IMS und Hurricane konnte das Unternehmen verschiedene Aufträge erfolgreich bearbeiten. Vor allem im Bereich der Sanierung von Revisionen im Haus, aus Schächten im Garten und bei Straßeneinläufen kamen Fahrzeug und Microcure zum Einsatz. Laut Sebastian Michel, Niederlassungsleiter von Lobbe Kanaltechnik in Paderborn, sollen mit dem neuen Multi-Sanierungssystem zukünftig auch schwer zugängliche Leitungen saniert werden, die sich beispielsweise im Hinterland befinden. „Dazu haben wir bereits Projekte: Wir erneuern für zwei Unternehmen aus dem Bereich Hauptkanalsanierung in Bremen Straßenablaufleitungen und in Gevelsberg verschiedene Leitungen. Im Sommer starten wir in Bühl, Baden-Württemberg, ein Projekt mit Leitungen in Steilhängen und schwer erreichbaren Schächten. Das wird eine Herausforderung für Mensch und Technik. Mit den neuen Anlagen sehen wir diesen Aufgaben sehr positiv entgegen und sind zuversichtlich, diese zur Zufriedenheit aller bearbeiten zu können“, so Michel.