Brawoliner: Ohne Falten zum Erfolg
Wenn es um die Sanierung verwinkelter Hausanschlussleitungen geht, ist der Brawoliner zu einem festen Begriff geworden. Ein Blick hinter die Kulissen macht deutlich, dass der Erfolg kein Zufall war.
Regenwassermanagement auf Bahnhöfen macht Stationen fit für die Zukunft
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Als sich im Oktober 1997 die Firma KOB auf dem Internationalen Kongress Leitungsbau in Hamburg mit dem Brawoliner erstmals der Fachöffentlichkeit präsentierte, da wurde dieser absolute Newcomer in der Kanalsanierungsbranche von den etablierten Schlauchliningunternehmen noch nicht recht ernst genommen und bespöttelt. Das hat sich inzwischen geändert. Der Brawoliner ist mittlerweile Marktführer im Bereich der Hausanschlussliner und hat sich bis heute seine technische Einzigartigkeit bewahrt.
Starkes Unternehmen
Dass der Name KOB trotz seiner Marktstellung relativ unbekannt ist, liegt daran, dass das Unternehmen seine Produkte nicht unter eigenem Namen vermarktet. Dennoch hat wohl fast jeder hierzulande schon einmal etwas von KOB am Körper getragen. Ein großer Kunde ist beispielsweise Beiersdorf, bei dem Produkte aus dem Haus KOB u.a. unter dem Markennamen Hansaplast weite Verbreitung und einen großen Bekanntheitsgrad genießen. Bei der Werksführung fällt die Fertigungstiefe ins Auge. Von der Bearbeitung der Rohstofffaser über die Garnherstellung bis zum fertigen Produkt reicht die Wertschöpfungskette. Modernste Produktionstechnik und herstellungstechnisches Spitzen-Know-how sind dabei die zwingende Voraussetzung, um vom Standort Deutschland aus gegen harten Wettbewerb in einem internationalen Markt wettbewerbsfähig produzieren zu können.
Wer den Schaden hat...
Patentgeschütztes Know How
Entwicklungspartner war zunächst der Schweizer Roboterhersteller KA-TE, der geeignetes Einbau-Equipment konzipieren sollte, während KOB die Aufgabe zufiel, einen elastischen, faltenfrei bogengängigen Liner zu kreieren. Die Kooperation mit KA-TE wurde jedoch relativ bald beendet. Bei KOB war man der Auffassung, dass es marktstrategisch günstiger sei, für Liner und Einbaukomponenten als Komplettanbieter aufzutreten und auch die Entwicklung der Einbauwerkzeuge im eigenen Haus zu konzentrieren.
„Das richtige Verhältnis zwischen Längs- und Querdehnbarkeit herauszufinden und produktionstechnisch umzusetzen hat viele Versuche und eine Menge an teurem Entwicklungsaufwand erfordert, den wir uns nur leisten konnten, weil wir Teil eines großen, leistungsstarken Unternehmens sind,“ sagt Alfred Bachmann. Vor diesem Hintergrund ist es wenig verwunderlich, dass die Linerkonstruktion nicht nur patentrechtlich geschützt, sondern auch die Herstellungstechnologie eines der best gehüteten Geheimnisse bei KOB ist. Die Linerproduktion ist einer der wenigen Bereiche des Betriebsgeländes in Wolfstein, zu dem Gäste keinen Zutritt haben und der von der Besichtigungsrunde ausgenommen ist.
Erfolgsfaktor Qualitätssicherung
Und in dieses Qualitätssicherungsmanagement ist – ebenfalls nahtlos – die Herstellung des Brawoliners eingebunden. „Die Kriterien unterscheiden sich zwar, aber im Prinzip durchlaufen alle Produkte das gleiche Qualitätssicherungssystem, egal ob sie auf der Intensivstation oder im Kanal landen“, sagt Hans-Joachim Fritz, Mann der ersten Brawolinerstunde und technischer Anwendungsberater. Das heißt: Die zugelieferten Materialien durchlaufen eine Eingangskontrolle und jede Produktionscharge wird auf ihre Materialeigenschaften wie Längs- und Querdehnbarkeit, die Maschenzahl und Reißfestigkeit überprüft und dokumentiert, bevor sie an die Kunden ausgeliefert wird. Um die streng überwachte Qualität der Komponeten des Linersystems nicht durch unsachgemäßen Einbau auf der Baustelle zu gefährden und damit nicht zuletzt den Ruf des Produktes zu beschädigen, legt man bei KOB besonderen Wert auf Anwenderschulung.
„Wir haben sehr früh erkannt, dass die Qualität des Endproduktes sehr stark von der Qualifikation der Leute abhängt, die den Job vor Ort machen und haben deshalb auf dem Firmengelände den Tennisplatz für unsere Mitarbeiter geopfert und stattdessen ein neues Schulungszentrum gebaut,“ beschreibt Alfred Bachmann das Konzept. Hier werden für die Anwender Schulungen angeboten. „Unsere Erfahrung zeigt, dass es sich rechnet, wenn die Leute gut ausgebildet sind. Deshalb erhält jeder, der bei uns Ausrüstung kauft, für sich und seine Mannschaft eine umfassende und kostenfreie Schulung nach den Verfahrensrichtlinien der DIBt – Zulassung.“
Neuen Härtetest bestanden
A. zu Eulenburg
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