Beim Straßenbelag setzt Luftkurort Dahn auf Hochleistungsfugen

Bei Straßensanierungen in Städten entscheiden sich Planer gern für die Pflasterbauweise. Allerdings kommt es immer wieder zu Schäden an solchen Flächen. Oft liegt es an der unsachgemäßen Verlegung. Um Probleme zu vermeiden, setzt die Stadt Dahn in der Südwestpfalz auf ein Pflastersystem von Betonsteinhersteller Pfenning.

Urlaubsort Dahn setzt auf Pflaster mit Hochleistungsfuge
Die Schillerstraße im südpfälzischen Dahn wurde mit dem Pflastersystem Combiconnect saniert. | Foto: Beton-Pfenning
Inmitten des romantischen Wasgaus, einem beliebten Feriengebiet, liegt die Stadt Dahn, nach der das „Dahner Felsenland“ benannt ist. Der Luftkur- und Urlaubsort ist kultureller und wirtschaftlicher Mittelpunkt des Dahner Tales. Das schmucke Städtchen wird von mächtigen Felsgebilden überragt, die allesamt im Sonnenuntergang rötlich braun leuchten. Daher fiel auch die Entscheidung für die Farbe des zum Einsatz kommenden Pflasterbelages in der Schillerstraße auf den warmen bräunlich changierenden Farbton Muschelkalk. Dieser passt in die Umgebung und erzeugt auf der Mischverkehrsfläche ein harmonisches Ambiente. Noch viel wichtiger war den Verantwortlichen aber, dass sich die neu sanierten etwa 2.000 m² großen Flächen nicht unter der Last der Fahrzeuge, die die Straße nutzen, verschieben.
Marco Burkard vom ortsansässigen Ingenieurbüro Dilger sagt: „Aus touristischer Sicht hat die Schillerstraße eine gewisse Bedeutung, da durch sie der überörtliche und stark frequentierte Wieslauter-Radweg führt. Neben den Anwohnern und Müllfahrzeugen, die die Straße befahren, wird die Straße aber auch von zahlreichen Wanderern genutzt, um zu einem unmittelbar westlich angrenzenden Aussichtsfelsen zu gelangen. Auch die am oberen Ende der Straße liegende Kneipp-Anlage ist ein Anziehungspunkt. Daher findet auf dem eigentlich eher kleinen Sträßchen schon eine gewisse Verkehrsbelastung statt.“
Am oberen Ende der Straße befindet sich eine Kneipp-Anlage. | Foto: Beton-Pfenning
Am oberen Ende der Straße befindet sich eine Kneipp-Anlage. | Foto: Beton-Pfenning

Häufige Ursache für Schäden an Pflasterflächen

Bei innerstädtischen Straßensanierungsmaßnahmen entscheiden sich verantwortliche Planer gern für die Pflasterbauweise, denn über Formate und Farben lässt sich Pflaster optisch gut an die Umgebung anpassen. Allerdings kommt es immer wieder zu Schäden an Pflasterflächen. Eine der häufigsten Ursachen hierfür liegt in einer unsachgemäßen Verlegung ohne den DIN-gemäßen Fugenabstand. Ist die Fuge nicht richtig ausgeprägt, dann kommt es nicht zu einem dynamischen Lastabtrag zwischen den Steinen. Unter Belastung sind die Steine dann nicht in der Lage, die auftretenden Lasten auf die Nachbarsteine zu übertragen. Die Folge sind massive Schäden an den Pflasterflächen, die oft sehr aufwendig saniert werden müssen.

Pflastersystem mit Hochleistungsfugenfüllstoff

Deshalb war es dem Planer wichtig, dass ein Pflastersystem zum Einsatz kommt, bei dem die Fuge richtig ausgeprägt ist, damit es zu einem dynamischen Lastabtrag zwischen den Steinen kommt – die Fläche also Belastungen abfangen kann. Weil man bereits bei anderen Baumaßnahmen mit diesem Pflastersystem positive Erfahrungen gesammelt hat, war das Combiconnect-Pflastersystem von Hersteller Pfenning mit Sitz im hessischen Lampertheim erste Wahl. Das Pflaster wird weder mit Sand noch mit Splitt verfugt. Stattdessen sind die Fugen mit dem Hochleistungsfugenfüllstoff EPDM (Ethylen-Propylen-Dien-Kautschuk) ausbildet. Nach Angaben des Herstellers handelt es sich hierbei um ein dynamisches Material, das sich für einen maximalen Lastabtrag eignet. Die Steine sind bereits werkseitig damit ausgestattet. Gemäß der DIN 18318 ergeben sich stets normgerechte Fugenbreiten von etwa vier Millimeter. Die EPDM-Fugen sind gut geeignet für einen maximalen Lastabtrag bis einschließlich Bk 3,2.

Über die Schillerstraße verläuft der überörtliche und stark frequentierte Wieslauter-Radweg. | Foto: Beton-Pfenning
Über die Schillerstraße verläuft der überörtliche und stark frequentierte Wieslauter-Radweg. | Foto: Beton-Pfenning

Einsatz von Kehr-Saugmaschinen unbedenklich

„Uns überzeugt dieses System aber auch deshalb, da der Combiconnect-Pflasterstein im Vergleich zu einem konventionellen Pflaster eine wartungsfreie Fuge hat“, sagt Marco Burkard, „hier kann kein Splitt oder Sand aus den Fugen gespült werden.“ Der Einsatz von Kehr-Saugmaschinen sei dabei völlig unbedenklich. Der Belag im Format 30 x 18 x 10 cm wurde demnach im Ellenbogenverband einfach und schnell verlegt – auch Fehler beim Einsanden seien bei diesem System ausgeschlossen.
Und: Weil die Pflasterflächen sofort nach dem Einbau befahrbar sind, kann die Bauzeit verkürzt werden. Zudem sorgt die EPDM-Fuge für ein gleichmäßiges Fugenbild. Ökologisch ist das Fugenmaterial EPDM unbedenklich und zudem gut recycelbar, teilt das Unternehmen mit. Auch zeichnet es sich durch hohe Verschleißfestigkeit aus, denn es ist Frost- und Tausalzresistent sowie temperaturbeständig zwischen -50 und +145 Grad. Ein weiterer Pluspunkt: Dank einzelner Profilstreifen, die von Hand in die Schnittkanten eingelegt werden können, steht bei diesem Pflastersystem auch einer Radienverlegung nichts im Wege.

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