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Kuchem setzt zwei neue eMulti-Kanalroboter ein

Zum Fuhrpark der Firma Kuchem GmbH mit Sitz in Neunkirchen-Seelscheid (NRW) gehören seit kurzem zwei neue eMulti-Kanalroboter von Pipetronics. Mit den beiden komplett elektrisch betriebenen Multifunktions-Roboteranlagen setzt Geschäftsführer Ralph Kuchem ein innovatives Fahrzeugkonzept um.

Der Fuhrpark von Kuchem umfasst 80 Spezialfahrzeuge. Die beiden neuen Einheiten bestehen aus jeweils zwei Mercedes-Sprintern. „Wir haben uns entschieden, an Stelle der üblichen Anhänger zwei Sprinter als Versorgungsfahrzeuge für die eMulti-Anlagen einzusetzen, weil wir so wesentlich flexibler arbeiten können“, erklärt Ralph Kuchem sein Konzept. Werden beim Einsatz noch Material oder Ersatzteile gebraucht, kann das Sanierungsfahrzeug auf der Baustelle bleiben. Hinzu kommt, dass auch die Logistik mit zwei eigenständigen Fahrzeugen oft einfacher ist. „Bei uns im Bergischen Land sind viele Straßen sehr eng, aber auch in der Kölner Innenstadt, wo wir oft im Einsatz sind, ist das Rangieren mit Anhänger nicht ganz einfach“, so Kuchem.

Im ersten Sprinter mit 5 Tonnen Nutzlast sind die beiden Kabeltrommeln für die Steuerung der Fräsroboter und der Roboter für das Pi.Tron-Spachtel- und Verpress-System, die Roboter, das Eiprofil-Fahrwerk, der Steuerstand und die Akkus untergebracht. Im zweiten Fahrzeug werden neben dem Generator für die Notfall-Stromversorgung, falls die Akkus leer wären, die Einrichtungen und Werkzeuge zur Verarbeitung der Harze auf der Baustelle wie Klimaschrank, Mischwerk, Verbrauchsmateriallager u.a.m. mitgeführt. Wie gut das neue Fahrzeugkonzept angenommen wird, zeigt auch die Tatsache, dass die Kuchem GmbH bereits einen Tag nach der Übergabe beide eMulti-Roboteranlagen erfolgreich bei Sanierungsprojekten eingesetzt hat.

Flexibler mit neuem Fahrzeugkonzept: Kuchem setzt zwei neue eMulti-Kanalroboter ein
Die neue eMulti-Anlage von Kuchem | Foto: Kuchem GmbH

Kanalroboter arbeiten mit selbst erzeugtem Solarstrom

Die eMulti-Kanalroboter ersetzen in der Kuchem-Fahrzeugflotte zwei ältere hydraulisch betriebene Anlagen. Nachhaltigkeit spielt bei Kuchem eine wichtige Rolle und war ein starkes Argument bei der Entscheidung für das Pipetronics-System. Die neuen elektrisch betriebenen Kanalroboter (Fräsen, Spachteln, Verpressen) sind wesentlich leiser im Betrieb, so dass auch in den Abendstunden noch Fräsarbeiten ausgeführt werden können, wenn andere Anlagen aus Lärmschutzgründen bereits passen müssen.

Darüber hinaus können die Arbeiten mit dem Pipetronics-Robotersystem nahezu emissionsfrei ausgeführt werden, da der Strom zur Aufladung der Anlagen-Akkus aus der firmeneigenen Solaranlage gewonnen wird. Für sein fortschrittliches Umweltkonzept, das auf der Nutzung von Solarenergie und Regenwasser sowie dem Wasserrecycling basiert, hat die IHK Bonn/Rhein-Sieg der Kuchem GmbH bereits im Jahr 2017 die begehrte Auszeichnung „Ludwig“ in der Kategorie Nachhaltigkeit verliehen.

Pi.Tron-System ermöglicht langlebige Reparaturen

Neben dem leisen und emissionsfreien Antrieb überzeugen eCutter-Fräsroboter von Pipetronics mit der hohen Leistung ihrer Fräs- und Fahrmotoren. Durch das hohe Drehmoment wird ein Festfressen der Werkzeuge effektiv verhindert. Auch sehr hartnäckige Hindernisse wie einragende Stahlteile oder Gusssattelstücke, querende Leitungen oder sehr verfestigte Ablagerungen werden damit sauber abgefräst.

Ralph Kuchem (Mitte), geschäftsführender Gesellschafter der Kuchem GmbH, mit den Anlageführern Marcin Ligmanowski und Nico Hempel bei der Übergabe der neuen Anlagen durch Pipetronics-Vertriebsleiter Steffen Roll (ganz links) und Yilmaz Saglam, Leiter der Pipetronics-Niederlassung Rheda-Wiedenbrück (ganz rechts). | Foto: Pipetronics
Ralph Kuchem (Mitte), geschäftsführender Gesellschafter der Kuchem GmbH, mit den Anlageführern Marcin Ligmanowski und Nico Hempel bei der Übergabe der neuen Anlagen durch Pipetronics-Vertriebsleiter Steffen Roll (ganz links) und Yilmaz Saglam, Leiter der Pipetronics-Niederlassung Rheda-Wiedenbrück (ganz rechts). | Foto: Pipetronics
Die Kuchem-Sanierungsfahrzeuge sind mit dem kleinen eCutter EF 150 sowie dem großen eCutter EF 250 ausgerüstet, so dass Fräsarbeiten in Kanälen von DN 150 bis DN 800 möglich sind. Mit einer Vielzahl an für den Einsatz im Kanal optimierten Werkzeugen ist der eCutter für sämtliche anfallenden Aufgaben gerüstet. So verfügen die Roboter u.a. über einen bürstenlosen, temperaturüberwachten 48V-DC-Fräsmotor. Am Fräswerkzeug sowie an der Kamera ist eine Wasserspülung integriert, so dass der Operateur zusammen mit dem integrierten Scheibenwischer immer eine gute Sicht hat. Im Standard verfügen die Roboter über einen Fräshub von 88 bzw. 160 mm, der durch gelagerte Frässchaftverlängerungen mit weiteren 50 - 200 mm zusätzlich erheblich erweitert werden kann (EF150 bis gesamt 238 mm; EF250 bis gesamt 340 mm).

In der neuesten Generation seit Anfang 2020 sind die Roboter optional mit einer 4. Achse ausgestattet. Diese erhöht die Flexibilität des Systems, da so auch deutlich tiefer in den Seitenkanal hineingefräst werden kann. Stufenlos ausfahrbare elektrische Fahrwerke ermöglichen den Einsatz in Eiprofilen.

Nach den Vorarbeiten mit dem Fräsroboter kommen, je nach Schadensbild, die ebenfalls in zwei Größen verfügbaren Pi.Tron-Spachtel-/Verpress-Roboter zum Einsatz. Die Pi.Tron-Spachtelroboter eignen sich für die partielle Reparatur einer Vielzahl an Schäden wie undichten Muffen, Scherbenbildung, kleineren bis hin zu größeren Ausbrüchen sowie auch Längs- und Querrissen. Für das Verspachteln kommen Längsspachtel oder Radialspachtel zum Einsatz, die mit einem stufenlos verstellbaren elektrischen Fahr- und Drehantrieb auf den Millimeter genau gesteuert werden können.

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Schadhafte Muffen und Stutzen werden in Kombination mit dem Pi.Tron-Schalungssystem und einem auf das System angepasstes hochwertiges Epoxidharz verpresst und eingebunden. Bei der Sanierung von Stutzen wird die Verbindung zwischen dem Abwasser-Hauptkanal und dem Hausanschluss absolut dicht verpresst und damit sowohl eine Exfiltration, also ein Schmutzwasseraustritt ins Grundwasser, als auch die Infiltration von Grundwasser in den Abwasserkanal verhindert.

Ständig erweitert werden von Pipetronics auch die Assistenzsysteme der Roboteranlagen. Diese erleichtern den Anlagenführern die Arbeit und helfen dabei, die Qualität der Sanierungsarbeit zu verbessern. So verfügen die Anlagen der neuesten Generation beispielsweise über Feuchtigkeitssensoren im Robotergehäuse, die frühzeitig auf einen Wassereintritt hinweisen und damit größere Schäden an der Anlage und damit einhergehende aufwändige Reparaturen vermeiden. Weitere Sensoren zur Lageermittlung informieren über die Neigung des Roboters im Kanal; ein Umkippen des Geräts kann damit verhindert werden. Mit Remote‐Access und einer Fehlercode-Speicherung sind die Anlagen auch für die Fernwartung gerüstet und bieten damit eine sehr hohe Verfügbarkeit.

Die eMulti-Anlage kombiniert den elektrisch angetriebenen Fräsroboter eCutter mit dem Pi.Tron-Spachtel- und Verpress-System in einer Anlage. Auch das Setzen von Hutprofilen ist mit derselben Antriebseinheit möglich. | Foto: Kuchem GmbH
Die eMulti-Anlage kombiniert den elektrisch angetriebenen Fräsroboter eCutter mit dem Pi.Tron-Spachtel- und Verpress-System in einer Anlage. Auch das Setzen von Hutprofilen ist mit derselben Antriebseinheit möglich. | Foto: Kuchem GmbH

Vorteile durch Multifunktionalität

„Wir sind davon überzeugt, dass den mit künstlicher Intelligenz ausgestatteten multifunktionalen Roboteranlagen die Zukunft in der grabenlosen Kanalsanierung gehört“, erklärt Pipetronics-Vertriebsleiter Steffen Roll die Strategie. Das noch junge Unternehmen ist dabei, das Anwendungsspektrum seiner Kanalroboter systematisch zu erweitern. Zur Marktreife entwickelt wurde aktuell zum Beispiel das neue Pi.Tron-HatSet-System. Mit diesem beheizbaren Setzgerät für Hutprofile haben Sanierungsunternehmen jetzt auch die Möglichkeit, Schlauchliner im Zulaufbereich einzubinden. Innovativ ist auch der Pi.Tron-WaterStop für die Vorabdichtung von Wasserinfiltrationen beim Einbau von Schlauchlinern. Ebenso sind Adaptionen für das Höchstdruck-Fräsen Pi.Tron-HydroJet-Kit und das Setzen von Manschetten wie Pipe Seal oder Quick-Lock verfügbar.

„Alle diese Adaptionen können einfach per Bajonett-Verschluss an die vorhandenen Pi.Tron-Spachtel-Roboter angeschlossen werden. Die Fachfirmen können damit das Einsatzspektrum als auch die Wertschöpfung der Roboteranlagen modular erweitern“, so Roll. Da alle Adaptionen mit der gleichen Anlagensteuerung bedient werden und alle Anlagenführer mit dem System vertraut sind, sind die Sanierungsunternehmen auch flexibel beim Einsatz ihres Fachpersonals. Außerdem können dadurch die Anlagenwartung und der Service optimiert werden.


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