Newsletter abonnieren

Wir graben für Sie nach Neuigkeiten. Die Ergebnisse gibt es bei uns im Newsletter.

Wir graben für Sie nach Neuigkeiten. Die Ergebnisse gibt es bei uns im Newsletter.

Newsletter Anmeldung

Knifflige Statik bei Doppelgleitschienen-Verbausystem-Einsatz

Im Zuge von Gleiserneuerungen der Güterstrecke zwischen Immigrath und Opladen im nordrhein-westfälischen Langenfeld wurden bis Ende 2020 die Entwässerungseinrichtungen erneuert. Das Drainagewasser wurde über Sammelschächte einem Rückhalteraum zugeführt, dort gedrosselt und nach Behandlung in Filterschächten in Vorfluter eingeleitet. Insgesamt wurden auf dem knapp 6 km langen Abschnitt der Strecke 2324 sechs Einleitstellen zeitgleich durch die THG Baugesellschaft mbH aus Dahlem erneuert.


Anzeige
Regenwassermanagement auf Bahnhöfen macht Stationen fit für die Zukunft

Regenwassermanagement auf Bahnhöfen macht Stationen fit für die Zukunft

Hauraton hat spezialisierte Lösungen, die bei der Neugestaltung von Bahnhöfen für ganzheitlichen Regenwassermanagement eingesetzt werden.


Der Immigrather Bach war bei Starkregen häufig über die Ufer getreten. Deshalb waren bei dieser Einleitstelle auf einer Länge von etwa 700 m besondere Entwässerungsmaßnahmen erforderlich: Das Drainagewasser wird in einem Sammelschacht zusammengeführt und über eine Zuleitung einem Regenrückhaltekanal zugeführt, der wiederum in einen Drosselschacht entwässert, in den die den Fördervolumenströmen entsprechenden Drosselpumpen eingebaut wurden. Von dort wird das Drainagewasser in einen Filterschacht geleitet, behandelt und dann in den Immigrather Bach eingeleitet.

THG-Bauleiter Jörg Giesen und Polier Yannik Szczurek mussten bei diesem Bauabschnitt neben besonderen statischen Erfordernissen aufgrund der Nähe zum Gleis auch hohe Grundwasserstände – hier war eine Grundwasserabsenkung bis 6 m Tiefe erforderlich – berücksichtigen, um die Auftriebssicherheit der Bauwerke zu gewährleisten. Zudem führte die Baustraße über den Immigrather Bach, der entsprechend überbaut werden musste. Eine weitere Einschränkung ergab sich durch eine querende Oberleitung, die sich auf die Auswahl der möglichen Baufahrzeuge auswirkte.

Doppelgleitschienen-Verbausystem für Entwässerung von Gleisanlagen
Der Stahlträger HEB 500 wird über zwei Verbaufelder à 5 Meter mittels einer Rückhaltevorrichtung verspannt. So wird eine strebenfreie Verbaulänge von 10 m ohne für den Einbau störender Rollenschlitten erreicht. Das Verlegen der Rohre kann beginnen – bei ununterbrochenem Zugverkehr. | Foto: TWF Tiefbautechnik

(Unter-)Stützung durch TWF-Grabenverbausystem

Auf einer Länge von 32 m wurden für den Stauraumkanal GFK-Rohre DN 3000 per Kran in die Baugrube eingehoben. Bei der statischen Bemessung war neben der Spannweite auch die Nähe zum Gleis bei laufenden Güterzugverkehr nach dem Lastmodell 71 zu berücksichtigen. Bei der statischen Umsetzung wurde THG von der TWF Tiefbautechnik GmbH unterstützt.

Rohrpost abonnieren!

Wir graben für Sie nach Neuigkeiten. Die Ergebnisse gibt es bei uns im Newsletter.

Jetzt anmelden!

Ich akzeptiere die Datenschutz-Bestimmungen.
Newsletter Anmeldung
Newsletter Anmeldung

Für den Verbau an der Einleitstelle Immigrather Bach wurden Doppelgleitschienen des Heinsberger Spezialisten für Grabenverbausysteme eingesetzt. Diese Elemente sind flexibel einsetzbar im Absenkverfahren bei nicht standfesten Böden bis zu 6,2 m und Grabenbreiten von bis zu 9 m. Für die zum Einlassen der großen Rohrgrößen notwendige Strebenfreiheit wurde die Baugrubensicherung durch eine spezielle Rückhaltevorrichtung von TWF realisiert. Aufgrund der Rohrdurchlässe und Rohrlängen war es notwendig, die Rollenschlitten zu ziehen und mittels Stahlträger (hier HEB 500) auf eine Spannweite von etwa 10 m über die Gleitschienen hinweg zu überbrücken. Nach Erreichen der konstruktiven Tiefe und statischer Wirksamkeit der Rückhaltevorrichtung wurden die zwischenliegenden Rollenschienen dann entfernt, um ausreichend Platz für den Einhub des Stauraumkanals zu haben.

Die ersten 25 Meter sind verbaut, die Endtiefe von 6 m ist erreicht – die Sauberkeitsschicht kann eingebaut werden. | Foto: TWF Tiefbautechnik
Die ersten 25 Meter sind verbaut, die Endtiefe von 6 m ist erreicht – die Sauberkeitsschicht kann eingebaut werden. | Foto: TWF Tiefbautechnik

Dynamische Belastung „extrem spannend“

Auch für Christian Becker, Außendienst-Fachberater von TWF, war es ein herausforderndes Projekt: „Extrem spannend war bei diesem Bauabschnitt die Statik. Die dynamische Belastung aus der nahen und durchgängig befahrenen Bahnstrecke in Verbindung mit der Notwendigkeit, ohne stützende Streben auszukommen, um die großen Rohre einheben zu können, war eine anspruchsvolle statische Herausforderung. Die wir aber gemeinsam mit den Kollegen von THG gut gelöst haben.“

Quelle: Ingenieurbüro für Marketing


Weiterlesen:


Neueste Beiträge:

Weitere Beiträge

1
2
3

Für welche Leistungsart interessieren Sie sich?

Bauleistungen
Bauleistungen

Bau­leistungen

Dienstleistungen
Dienstleistungen

Dienst­leistungen

Lieferleistungen
Lieferleistungen

Liefer­leistungen

Wo suchen Sie Aufträge?

Ausschreibungs-Radar
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen


Aktuelle Termine für unterirdische Infrastruktur

Anzeige

19.11.2024 - 20.11.2024

PumpenanlagenTage

27.11.2024 - 28.11.2024

Inspektions- und SanierungsTage

03.12.2024, 09:00 Uhr - 03.12.2024, 16:00 Uhr

Drosseleinrichtungen im Kanalnetz

Jetzt zum Newsletter anmelden:

Leitungsbau, Kanalsanierung, Abwasser – erfahren Sie das wichtigste rund ums Thema unterirdische Infrastruktur.