Längere Strecken leise und schnell

Die Grubenbohranlage Rexacore von Renergie Systeme aus Bad Königshofen sorgt für einen beschleunigten, effizienten und kostensparenden Arbeitsprozess beim Verlegen von Leitungen. Angenehm leise für Mensch und Umwelt bewältigt die Rexacore eine Länge von bis zu 30 Metern, wie jüngste Praxisbeispiele zeigen.

Praxisbeispiel 1:
Am 19. Mai 2021 wurden Bohrungen im Rahmen einer Maschinenvorführung für die Firma Pfaffinger im Muhr am See durchgeführt. Geplant war ein Hausanschluss durch eine Seitengasse mit einer Länge von ca. 36 m. Es wurden drei Gruben vorbereitet: eine am Haus, eine an der Grundstücksgrenze und eine an der Hauptstraße.

Grubenbohranlage Rexacore: Schnelle und effiziente Verlegung von Leitungen
Sehr zügig können Leitungen mit der Grubenbohranlage Rexacore verlegt werden. Hier ein Praxisbeispiel in Merching bei Augsburg. | Foto: Tobias Kiehstaller, Geiger Unternehmensgruppe
Zunächst wurde die Bohrung (ca. 7 m) zwischen den Gruben am Haus und an der Grundstücksgrenze durchgeführt und ein Rohr Da 50 mm eingezogen. Anschließend wurde die Rexacore in die Grube an der Hauptstraße umgesetzt. Hier begann die ca. 27 m lange Bohrung. Die Position der Bohrspitze wurde mittels des Messsystems Falcon 2 von DCI überwacht. Nach ca. 23 m musste die Bohrung eingestellt werden. Beim Erstellen einer Zwischengrube wurden mehrere Sandsteine (ca. 30 x 20 x 20 cm) gefunden. Durch diese war kein Durchkommen mit der Grubenpressbohranlage. Die letzten Meter wurden mit einer Erdrakete fortgesetzt, während die Rexacore in dieser Zeit das Rohr eingezogen hat. Die 23 m lange Bohrung wurde in ca. 45 Minuten hergestellt.

Praxisbeispiel 2:
Am 2. Juni 2021 stand in Merching eine Straßenquerung der Bundesstraße B2 mit anliegendem Radweg an. Die Bohrlänge betrug ca. 20 m. Es sollten zwei Leerrohre Da 50 mm verlegt werden. Die Firma Geiger Netzbau GmbH hatte die Startgrube (1,4 m Länge, 1 m Breite) und die Zielgrube (1 m Länge, 0,5 m Breite) bereits vorbereitet.

Bis zu 30 m werden mit der Rexacore bewältigt. | Foto: Tobias Kiehstaller, Geiger Unternehmensgruppe
Bis zu 30 m werden mit der Rexacore bewältigt. | Foto: Tobias Kiehstaller, Geiger Unternehmensgruppe

Die Rexacore wurde mit dem Bagger in die Startgrube eingelassen. Da die Straßenquerung bei fließendem Verkehr vorgenommen wurde, war eine kontinuierliche Positionsbestimmung der Bohrspitze nicht möglich. Deshalb wurde erneut auf ein leistungsstarkes Messsystem zurückgegriffen. Bei dieser Baustelle kam das Messsystem Sense 1t erstmals zum Einsatz. Bei diesem Messsystem besteht die Möglichkeit, die Anzeige des Empfängers via W-LAN auf mehrere Android-Geräte zu spiegeln. Diese Funktion erleichterte die Überwachung des Bohrvorgangs enorm.

Nach ca. 16 m stieg die für den Vortrieb notwendige Kraft deutlich an (von ca. 30 bar Systemdruck auf gut 100 bar). Das „Hindernis“ konnte durchdrungen werden, dabei wurde die Bohrspitze allerdings aus der ursprünglichen Richtung abgelenkt. Durch entsprechende Anstellung des Bohrkopfes konnte gegengesteuert werden; die Richtungskorrektur war ausreichend, um auf den letzten 2 m die Zielgrube zu treffen.

Anschließend wurde der Bohrkopf durch einen Aufweitkopf ersetzt und mit diesem wurden zwei 50er Leerrohre gleichzeitig eingezogen. Die Bohrung mit Einzug hat ca. 2 Stunden in Anspruch genommen, hinzu kamen noch ca. 15 Minuten für den Aufbau der Rexacore und 15 Minuten für den Abbau. Die Arbeiten wurden vom Bayerischen Rundfunk begleitet, der Bericht ist in der BR Mediathek zu sehen.

Praxisbeispiel bei Muhr am See | Foto: Tobias Kiehstaller, Geiger Unternehmensgruppe
Praxisbeispiel bei Muhr am See | Foto: Tobias Kiehstaller, Geiger Unternehmensgruppe

Rexacore

Für das Verlegen der Leitungen mit der Rexacore sind keine Baggerarbeiten auf Zufahrt oder Garten notwendig. Die Bohrung erfolgt unterirdisch von der Straße aus. Durch das gesteuerte Pressbohrverfahren mit Positionserfassung werden die Leitungen unter absoluter Kontrolle durch den Boden verlegt. „Im Gegensatz zu anderen Verfahren wird hier nicht geschossen“, unterstreicht Peter Wieczorek, Geschäftsführer von Renergie Systeme.

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Die Rexacore arbeitet dank ihres Hydraulikaggregats mit Elektromotor angenehm leise. Weiterhin werden die Leerrohre in einem Arbeitsgang gleich mitgeführt. Mit der Rexacore können Leitungen deutlich schneller verlegt werden als mit herkömmlichen Methoden. Möglich sind in der Regel vier bis fünf Hausanschlüsse pro Tag (ca. 10 m). Eingesetzt werden kann die Grubenpressbohranlage für die Bodenklassen 2 bis 5. Die kompakte Bauweise der Rexacore liegt bei einer Länge von 1,2 m und 0,9 m Breite. Die Produktion erfolgt kostensparend komplett inhouse am Firmensitz in Bad Königshofen.

Dipl.-Ing. (FH) und M. Eng. Peter Wieczorek, Geschäftsführer von Renergie Systeme, Bad Königshofen (Bayern) | Foto: Samuel Becker
Dipl.-Ing. (FH) und M. Eng. Peter Wieczorek, Geschäftsführer von Renergie Systeme, Bad Königshofen (Bayern) | Foto: Samuel Becker

Quelle: Sirius-ES Deutschland


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