Die neue JT 40: Frischer Wind in der 18-Tonnen-Klasse
Vorhang auf: In einer effektvollen Bühnenshow wurde die JT 40 internationalen Händlern und Kunden vorgestellt.

Jedes Jahr im Herbst stellt der amerikanische Hersteller aus Oklahoma Kunden und Händlern in der Europaniederlassung in Barcelona die aktuellen Entwicklungen des Ditch Witch-Produktprogrammes vor. In diesem Jahr verzeichnete das 14. Event dieser Art mit rund 320 Teilnehmern eine Rekordbeteiligung. Grund war nicht zuletzt die Präsentation der neuen JT 40, denn sowohl Händler als auch Kunden haben diese komplett neu entwickelte Bohranlage der 18-Tonnen-Klasse mit Spannung erwartet.

Modernisierungsbedarf

Das Vorgängermodell, die JT 4020, war über einen Zeitraum von rund 12 Jahren im Programm und entsprach in einigen Punkten nicht mehr den aktuellen Anforderungen und Wünschen der Kunden. Nachdem die Entwickler in den vergangenen Jahren alle Hände voll damit zu tun hatten, sich auf der Motorenseite mit den immer schärfer werdenden Abgasbestimmungen zu beschäftigen, wuchs der Druck, gerade in der in Europa hart umkämpften 18-Tonnen-Klasse die Wettbewerbsfähigkeit von Ditch Witch zu verbessern.

Das Ergebnis ist die JT 40, die jetzt in Barcelona vorgestellt wurde. Kernziele bei der Entwicklung waren, den Bedienkomfort zu steigern, die Leistungsfähigkeit zu verbessern, gleichzeitig die Abmessungen der Anlage kompakt zu halten und – last not least – unter dem Strich die Wirtschaftlichkeit der Maschine zu erhöhen.

Mit vollem Magazin hat die JT 40-Anlage 183 Meter Gestänge an Bord.
Mit vollem Magazin hat die JT 40-Anlage 183 Meter Gestänge an Bord.
Starke Leistung, freie Sicht
Die JT 40 verfügt über einen der Abgasnorm TIER 4 entsprechenden Dieselmotor mit einer Leistung von 119 kW. Die Zugkraft beträgt 17,8 Tonnen, das maximale Drehmoment 7457 Nm. Die maximale Drehzahl des Gestänges von 225 Umdrehungen pro Minute und die Leistung der Spülungspumpe von 265 Litern pro Minute sind weitere Leistungsdaten der Maschine. Großer Wert wurde auch auf die Gestaltung der klimatisierten Kabine gelegt. Großflächig verglast erlaubt sie freien Blick auf alle relevanten Arbeitsbereiche. Ein großer Bildschirm liefert mit übersichtlicher Darstellung alle wichtigen Informationen zu Maschine und Bohrprozess.

An europäischen Standards orientiert

Die JT 40 mit viereinhalb Meter langem Gestänge hat in ihrem Magazin Bohrstangen mit einer Gesamtlänge von 183 Metern an Bord. „Damit kommt man bei einem großen Teil der üblicherweise mit einem Bohrgerät dieser Leistungskategorie ausgeführten Bohrungen ohne zusätzliches Gestängemagazin und somit ohne zusätzliches Hebezeug auf der Baustelle aus“, bemerkte ein Bohrunternehmer aus Deutschland am Rande der Präsentation.

Ein weiterer wesentlicher Aspekt sind Abmessungen und Gewicht der JT 40. Mit einer Länge von 7,50 m einer Breite von 2,36 m, einer Höhe von 2,9 m und einem Gewicht von 9300 kg kann die Bohranlage auf einem Anhänger, gezogen von einem LKW mit kompletter Recyclinganlage an Bord, ohne Sondergenehmigung im Straßenverkehr transportiert werden.

Diese Details machen deutlich: Bei der JT 40 wurden von vorn herein europäische Normen und Standards berücksichtigt. „Der Einfluss aus Europa mit starkem Fokus auf Deutschland hat die Entwicklung dieser Maschine mit geprägt“, bestätigt der Regional Manager Central & Northern Europe von Ditch Witch, Bernd Steinmetz. Das neue technische Konzept, das in der JT 40 erstmals umgesetzt worden sei, solle die Basis bilden für die anstehende Modernisierung weiterer Bohranlagen aus dem Ditch Witch-Programm, so Steinmetz weiter.

Mit 320 Gästen aus ganz Europa verzeichnete das Event in Barcelona einen neuen Teilnehmerrekord. | Fotos: bi/zu Eulenburg
Mit 320 Gästen aus ganz Europa verzeichnete das Event in Barcelona einen neuen Teilnehmerrekord. | Fotos: bi/zu Eulenburg

Gut gerüstet

Die JT 40 mit viereinhalb Meter langem Gestänge ist ab sofort bestell- und lieferbar. Es folgt im Frühjahr mit der AT-Version die Felsbohranlage, die mit einem viereinhalb Meter langen Doppelgestänge ausgerüstet wird. Damit überträgt Ditch Witch 21 Jahre Erfahrung mit dieser Art der Felsbohrtechnik in das moderne Maschinenkonzept. Das Bohrstangenmagazin der AT-Version hat eine Kapazität von etwa 108 Metern.

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Gegenüber dem Wettbewerb sieht Bernd Steinmetz Ditch Witch mit der JT 40 in Europa und speziell in Deutschland gut gerüstet. Dies gelte umso mehr, wenn man das servicestarke Händlernetz hinzurechne. Die positive Resonanz der Kunden in Barcelona scheint ihn in dieser Hinsicht zu bestätigen.

Diesen Bericht lesen Sie auch in unserer aktuellen Ausgabe (6/16) der B_I umweltbau.


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