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Eine Erfolgsgeschichte aus dem Boden gestampft

Ob Bagger, Radlader oder Stampfer: Wacker Neuson ist mit Baumaschinen und Geräten, Ersatzteilen und Dienstleistungen weltweit im Geschäft. Jetzt feiert das Unternehmen ein Jubiläum, denn die Wurzeln reichen bis ins Jahr 1848 zurück. Darum gibt es einen Blick in die Vergangenheit – und in die Zukunft.

So beeinflusst Wacker Neuson seit 175 Jahren die Baubranche
Mit dem elektrischen Minibagger EZ17e wurde laut Wacker Neuson die emissionsfreie Baustelle Realität. | Foto: Wacker Neuson
„Wir sind stolz darauf, auf eine so lange und von Innovationen geprägte Historie blicken zu können“, sagt Axel Fischer, Geschäftsführer von Wacker Neuson Deutschland und verantwortlich für alle europäischen Direktvertriebsmärkte. Den Grundstein für die Erfolgsgeschichte von Wacker Neuson legte Johann Christian Wacker vor 175 Jahren, als er 1848 eine Schmiedewerkstatt in Dresden gründete. Seither brachte das Unternehmen Innovationen hervor, die das Arbeiten auf der Baustelle immer wieder revolutionierten. So setzte beispielsweise Hermann Wacker im Jahr 1930 mit einem Elektrostampfer neue Maßstäbe in der damaligen Bauindustrie. Bis heute werden die Stampfer für die Bodenverdichtung eingesetzt. Es folgten unter anderem der Innenrüttler für die Betonverdichtung, der ab 1934 den Markt eroberte, oder die erste reversierbare Vibrationsplatte, die einen Meilenstein in der Bodenverdichtung legte.

Vertikales Graben mit dem kompakten Bagger

Im Bereich der Kompaktmaschinen zeigt sich Wacker Neuson stolz, immer wieder neue Entwicklungen hervorgebracht zu haben. Eine Innovation bei den Kompaktbaggern sei das „Vertical Digging“-System (VDS), das seit 1988 das Arbeiten effizienter, schneller und angenehmer für den Bediener macht: Dieses System, das den Oberwagen aufkippt, erlaube exaktes vertikales Graben auch auf unebenem Untergrund, an Bordsteinkanten und am Hang. Seit 2005 gehören auch knickgelenkte Radlader, später auch kompakte Teleskoplader, zum Portfolio von Wacker Neuson, um Kunden alles aus einer Hand anbieten zu können. Eine Innovation gelang 2019 mit dem nach Unternehmensangaben ersten „Dual View Dumper“: Mit der 180 Grad drehbaren Sitz- und Bedienkonsole des Raddumpers behält der Bediener demnach stets die Übersicht, was für mehr Sicherheit und Flexibilität auf der Baustelle sorgt. So sollen Gefahren auf der Baustelle minimiert werden.

Elektrisch betriebene Radlader, Vibrationsplatten und Dumper

Mit der Einführung der „Zero Emission“-Serie (Nullemission) ging Wacker Neuson 2014 neue Wege und nahm eigenen Angaben zufolge erneut eine Vorreiterrolle ein: Die ersten elektrisch betriebenen Maschinen und Geräte waren zwei Akkustampfer und der batterie-elektrische Radlader WL20e. Seither wurde das Portfolio stetig ausgebaut und umfasst nun auch elektrische Vibrationsplatten, Bagger, Rad- und Kettendumper sowie in Kürze einen E-Teleskoplader. Damit kann schon heute eine typische innerstädtische Baustelle ohne direkte Abgasemissionen und extrem geräuscharm betrieben werden. Wie Wacker Neuson mitteilt, gehe es – neben dem vielfältigen Produktangebot – darum, das gesamte „Zero Emission“-Ökosystem zu bedienen: von der Ladeinfrastruktur über Serviceleistungen, Finanzierungsangebote und unterschiedliche Nutzungsmodelle bis hin zu einer Lebenszyklusbetrachtung der Batterie. Ein Beispiel ist die „Charging Box“, eine „Powerbank für die Baustelle“. Dieser mobile Energiespeicher auf Basis von Lithium-Ionen-Akkus soll eine kontinuierliche Energieversorgung ermöglichen – auch wenn kein Baustrom vorhanden ist.

Digitalisierung auf der Baustelle

Erfinder des weltweit ersten Innenrüttlers: Wacker Neuson ermöglicht professionelle Betonverdichtung. Die hohe Frequenz steigert die Verdichtungsleistung und Betonqualität – der Grundstein für ein neues strategisches Geschäftsfeld ist gelegt. | Foto: Wacker Neuson
Erfinder des weltweit ersten Innenrüttlers: Wacker Neuson ermöglicht professionelle Betonverdichtung. Die hohe Frequenz steigert die Verdichtungsleistung und Betonqualität – der Grundstein für ein neues strategisches Geschäftsfeld ist gelegt. | Foto: Wacker Neuson
Zudem sollen digitalen Lösungen mehr Effizienz und Transparenz auf die Baustelle bringen. Als ein Beispiel nennt Wacker Neuson das Assistenzsystem zur Betonverdichtung „ConcreTec“. Es ermögliche, Betonteile einfach und transparent und in hoher Qualität reproduzierbar zu verdichten. Im Bereich Service sollen die Mixed-Reality-Brillen „Smart Glasses“ das Arbeiten effizienter gestalten: Sie sind seit Beginn vergangenen Jahres im Einsatz bei Wacker Neuson in Südafrika. Auch bei der Entwicklung von Maschinen spielt die Digitalisierung eine wichtige Rolle: Zum neuen Mobilbagger EW100 gehören ein „intelligentes Attachment Management System“ sowie ein „Human Machine Interface“, die den Fahrer beim Anbaugerätewechsel über das 10-Zoll-Touchscreen-Display unterstützen. Auch in Zukunft will Wacker Neuson den Fokus auf Digitalisierung legen, um durch intelligente Vernetzung, digitale Lösungen, Produkte und Geschäftsmodelle die Arbeit auf Baustellen sowie die Zusammenarbeit aller Beteiligten zu vereinfachen und effizienter zu gestalten.

Bedürfnisse der Kunden im Fokus

„Schon von Beginn an standen die Bedürfnisse der Kunden im Fokus – das gilt bis heute und spiegelt sich ganz besonders in unseren Direktvertriebsmärkten wider, wo wir mit eigenen Niederlassungen unsere Kunden beraten und betreuen“, sagt Axel Fischer. Jubiläen feiere das Unternehmen 2023 in Belgien mit 40 Jahren, in Polen mit 30 Jahren und in der Schweiz mit 25 Jahren.“ Weiterhin sei Wacker Neuson in Tschechien und Ungarn jeweils seit 30 Jahren vertreten. Mit eigenen Vertriebs- und Servicegesellschaften in mehr als 35 Ländern, sieben internationalen Fertigungsstandorten und zahlreichen Partnerstandorten für Vertrieb und Service ist Wacker Neuson flächendeckend präsent. Zudem werden Dienstleistungen angeboten. Zur Zielgruppe gehören unter anderem Unternehmen des Bauhauptgewerbes, Garten- und Landschaftsbau, Kommunen und Industrie. Hinter der Marke steht die Wacker Neuson Gruppe, ein Unternehmensverbund mit rund 6.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern weltweit und einem Umsatz von 2,25 Milliarden Euro im Jahr 2022.

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Eine Innovation bei den Baggern ist vor Jahren das „Vertical Digging“-System: Es erlaubt exaktes vertikales Graben auch auf unebenem Untergrund, an Bordsteinkanten und am Hang. | Foto: Wacker Neuson
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Quelle: Wacker Neuson


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