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Amiscreen hält die Pisten sauber

Pünktlich zur Skisaison sind im Winterberger Ortsteil Neuastenberg (Hochsauerlandkreis) ein Stauraumkanal und ein aus vier Rohrsträngen bestehendes Regenüberlaufbauwerk fertiggestellt worden. Eine buchstäblich saubere Lösung bieten nun die eingesetzten GFK-Rohre und die Grobstoffrückhaltevorrichtung Amiscreen.

Winterberg: Amiscreen hält die Pisten sauber
Beim Bau eines neuen Stauraumkanals und einer Regenrückhaltung setzte die Stadt Winterberg auf GFK-Rohre und -System von Amiantit. Werkstoffeigenschaften wie das relativ geringe Gewicht der GFK-Rohre auch bei größeren Nennweiten machten die Erstellung des Überlaufbauwerkes erst möglich.

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Im Auftrag der Stadtwerke Winterberg hat die Ferdinand Altbrod GmbH & Co KG die Tiefbauarbeiten nach den Plänen des Ingenieurbüros Veldhuis für Hoch- und Tiefbau ausgeführt. Entgegen der ursprünglichen Planung, die eine Ausführung mit Stahlbetonsegmenten vorsah, kamen für die unterirdischen Bauwerke GFK-Rohre der Amiantit Germany GmbH zum Einsatz.

Die Einbaustelle liegt in unmittelbarer Nähe der Postwiese in Winterberg-Neuastenberg und damit in einem der am höchsten frequentierten Wintersportgebieten im Hochsauerlandkreis. Deshalb haben in den Überlegungen der Verantwortlichen unter anderem umweltschutzrelevante Aspekte bei der Umgestaltung und Erweiterung der Kanalisation eine Rolle gespielt. „Teilweise werden die Ortsteile Langewiese und Neuastenberg noch im Mischsystem entwässert“, erklärt Henrik Weiß, Vorstand der Stadtwerke Winterberg AöR. „Bei neuen Bauvorhaben wie zum Beispiel der Erschließung der unmittelbar neben der Postwiese gebauten 24 Ferienhäuser wird sukzessive auf ein Trennsystem umgestellt.“

Neuer Sammelpunkt für das Mischwasser

Mit dem Bau von Stauraumkanal und Regenüberlaufbecken entstand in Neuastenberg nun ein neuer Sammelpunkt für Schmutz- und Regenwasser, mit dem diese Vorgaben erfüllt werden. „Im Rahmen der Erschließung der Ferienhausanlage wurde zur Abwasserentsorgung eine neue Kanalisation gebaut, welche das Schmutzwasser über das bestehende und ausreichend dimensionierte Kanalnetz der Kläranlage in Züschen zuführt“, erläutert Andreas Veldhuis, Ingenieurbüro Veldhuis für Hoch- und Tiefbau. „Das Niederschlagswasser wird – falls getrennt erfasst – über die Regenrückhaltung (RRB 1-4) direkt in den Vorfluter geführt oder über die Mischwasserkanalisation aufgenommen und im weiteren Verlauf dem neuen Stauraukanal zugeleitet. Von hier gelangt der Abfluss gedrosselt in eine Nachblasestation und wird über einen ca. 8 km langen Taldüker zur Kläranlage in Züschen abgeleitet oder – wenn sich der Stauraumkanal bei starken Regenfällen zunehmend füllt – über die Regenrückhaltung ebenfalls in den Vorfluter abgeführt.
GFK-Entlastungsbauwerk mit Überlaufschwelle | Fotos: Amiantit Germany GmbH
GFK-Entlastungsbauwerk mit Überlaufschwelle | Fotos: Amiantit Germany GmbH

Rohrgewicht limitiert

Bei der Wahl des geeigneten Materials für den Bau von Stauraumkanal und Regenüberlaufbauwerk spielten neben den Werkstoffeigenschaften insbesondere bautechnische Belange eine große Rolle. „Rohre aus GFK sind korrosionsbeständig und verfügen über hervorragende hydraulische Eigenschaften“, erklärt Dietmar Clever, Bauleitung, Ferdinand Altbrod GmbH & Co KG. Allerdings haben auch die Verhältnisse auf dem Baufeld zu der Entscheidung für den auch in größeren Rohrdimensionen noch vergleichsweise leichten Werkstoff beigetragen. „Mit einem Mobilkran hätten wir auf diesem Untergrund und bei dieser Hanglage nicht arbeiten können“, so Clever weiter. „Mit dem vor Ort eingesetzten 40-t-Bagger war somit das mögliche Gewicht der Rohre mit Nennweiten von bis DN 2900 auf maximal 10 t limitiert; schon deshalb war die Entscheidung für die GFK-Rohre die ideale Wahl, um die Verlegung der Bauteile fachgerecht und vor allem sicher ausführen zu können.“

Amiscreen statt herkömmlicher Rechen

Der rund 20 m lange Stauraumkanal ist dem Regenüberlaufbauwerk vorgelagert. Er ist mit einem GFK-Drosselschacht DN 2600 und einem GFK-Entlastungsschacht DN 2400 ausgestattet und besteht aus GFK-Rohren in der Nennweite DN 2000. Das Besondere: Zwei Rohrstränge im Inneren des Stauraumkanals dienen der Amiscreen-Technologie, die von Amiantit als Alternative zu herkömmlichen Rechensystemen entwickelt wurde und der Rückhaltung von Grobstoffen dient. „Bei der herkömmlichen Nutzung von Rechen an oder auf Schwellen in einem Entlastungsbauwerk gelangt man schnell an Grenzen“, erläutert Uwe Napierski, Vertriebsleiter Sonderanwendungen, Amiantit Germany GmbH. „So kann ein Rechen zwar die Grobstoffe gut zurückhalten, andererseits aber auch sehr schnell verstopfen. Daher sind für eine kontinuierliche Arbeitsweise integrierte Reinigungseinrichtungen bisher unverzichtbar. Diese basieren wiederum auf mechanischen Systemen. Setzt jedoch solch eine meist konstant mitlaufende Rechenreinigung einmal aus, können die Grobstoffe den Rechen verstopfen. Am Ende wird das Rückhaltesystem überspült, und das abschlagende Wasser gelangt ungereinigt wieder in die Vorflut.“

Das Kernelement der Amiscreen-Technologie sind die im Speicherrohr installierten Grobstoff-Rückhalteelemente, deren Nennweite von der hydraulischen Bemessung der jeweiligen Anlage abhängt.
Das Kernelement der Amiscreen-Technologie sind die im Speicherrohr installierten Grobstoff-Rückhalteelemente, deren Nennweite von der hydraulischen Bemessung der jeweiligen Anlage abhängt.

Effizient, wartungsarm, verschleißfrei

Beim Amiscreen-System erfolgt die Rückhaltung der Grobstoffe durch perforierte Rohre, die direkt im Stauraumkanal angeordnet sind. Es wird damit eine riesige Rechenfläche geschaffen, die in etwa dem 25-fachen eines klassischen Rechens auf oder an einer Entlastungsschwelle entspricht. „Das energiefreie Schmutzstoffrückhaltesystem benötigt keine beweglichen Bauteile. Das System ist überdies wartungsarm und verschleißfrei. Es ist korrosionsbeständig, langlebig und kann mit einer Sensorik auch funktionell überwacht werden“, nennt Gebietsverkaufsleiter Hans Jürgen Bieber, Amiantit Germany GmbH, weitere Vorteile des Systems. Der verbesserte Rückhalt von Schmutzstoffen im Stauraumkanal führt zu einer wesentlich geringeren Schmutzbelastung der Vorflutgewässer. Verbunden mit dem sehr guten Ausspülverhalten von GFK-Rohren in einem Stauraumkanal und dem dadurch möglichen Transport der zurückbehaltenen Schmutzstoffe hin zur Kläranlage wird ein aktiver Beitrag zur Verbesserung der Gewässerqualität geleistet.

Sauberer Ablauf

Wenn bei starken Regenfällen der Zufluss den gedrosselten Ablauf übersteigt, füllt sich der Stauraumkanal und die Rechenlemente werden durchströmt. Bei vollständiger Füllung setzt dann der Abfluss über die Schwelle im Entlastungsbauwerk ein. Über das Entlastungsbauwerk gelangt das Mischwasser in das Regenrückhaltebauwerk, wobei die Grobstoffe von Amiscreen zuverlässig im Stauraum zurückgehalten werden. Das dem Mischwasserstauraumkanal DN 2000 nachfolgende Regenrückhaltebecken besteht aus vier gestaffelt angeordneten GFK-Rohrsträngen in der Nennweite DN 2900. Sie sind 9, 12, 16 und 22 m lang und verfügen über ein Stauvolumen von insgesamt 400 m3. Von einem Überlaufbauwerk läuft das Wasser über eine Raubettrinne in den Vorfluter.

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Laut Aussage von Planer Veldhuis wird durch die neuen Bauwerke der Höchstwasserabfluss von über 700 l/sec auf die Einleitungsmenge von 20 l/sec begrenzt. Mit den neuen Bauwerken, insbesondere mit dem eingesetzten Amiscreen-System ist den gesetzmäßigen Auflagen damit ebenso Genüge getan, wie den Umweltschutzaspekten und die Ski-Touristen können sich über saubere Pisten freuen.

Baubesprechung vor Ort (v.l.): Uwe Napierski, Vertriebsleiter Sonderanwendungen, Amiantit Germany GmbH, Hans-Jürgen Hense, Schachtmeister, und Dietmar Clever, Bauleitung, Ferdinand Altbrod GmbH & Co KG, Amiantit-Gebietsverkaufsleiter Hans Juergen Bieber, Planer Andreas Veldhuis, Ingenieurbüro Veldhuis für Hoch- und Tiefbau und Markus Senge, Außendienst Tiefbau, Bauking Südwestfalen GmbH.
Baubesprechung vor Ort (v.l.): Uwe Napierski, Vertriebsleiter Sonderanwendungen, Amiantit Germany GmbH, Hans-Jürgen Hense, Schachtmeister, und Dietmar Clever, Bauleitung, Ferdinand Altbrod GmbH & Co KG, Amiantit-Gebietsverkaufsleiter Hans Juergen Bieber, Planer Andreas Veldhuis, Ingenieurbüro Veldhuis für Hoch- und Tiefbau und Markus Senge, Außendienst Tiefbau, Bauking Südwestfalen GmbH.

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